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Romtelecom Arad

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Romtelecom Arad
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Basisdaten
Name Romtelecom Arad
Gründung August 1911
Auflösung 2007
Farben Weiß-Blau
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Astra-CFR (abgerissen 2006)
Plätze

Romtelecom Arad war ein rumänischer Fußballverein aus Arad, der sich bis zu seiner Auflösung im Jahr 2007 in Besitz der rumänischen Telefongesellschaft Romtelecom befand. Er spielte zuletzt in der Categoria Onoare, der regionalen Liga des Kreises Arad. Seinen größten Erfolg erreichte der Verein unter dem Namen AMEF Arad in den 1920er- und 1930er-Jahren, als der er höchsten rumänischen Fußballliga, der Divizia A angehörte, und im Jahr 1936 die Vizemeisterschaft errang.

Geschichte

Romtelecom Arad wurde im August 1911 als Asociația Muncitorilor pentru Educație Fizică Arad (AMEF Arad; deutsch Arbeiterverein für Leibesertüchtigung) gegründet, als Arad noch zu Österreich-Ungarn gehörte. 1913 schloss sich AS Tipografia Arad an. Nachdem Arad durch den Vertrag von Trianon im Jahr 1920 zu Rumänien kam, nahm AMEF an der Qualifikation zur Endrunde um die rumänische Fußballmeisterschaft teil. In den Jahren 1922, 1926 und 1927 kam AMEF zwar zur Endrunde, schied aber zweimal gegen die damals beste rumänische Mannschaft, Chinezul Timișoara, aus. Das beste Ergebnis erreichte AMEF mit dem Halbfinale 1926.

Als im Jahr 1932 die rumänische Profiliga Divizia A gegründet wurde, gehörte AMEF zu den Gründungsmitgliedern. Die Leistungen von AMEF waren sehr schwankend. Nachdem sich die Mannschaft in der Saison 1934/35 den Klassenerhalt erst in der Relegation sichern konnte, gelang in der darauffolgenden Spielzeit mit der Vizemeisterschaft der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zählte AMEF zu den rumänischen Spitzenteams, konnte aber nicht die Meisterschaft gewinnen. 1940 wurde der Verein von der faschistischen Regierung Rumäniens vom Spielbetrieb ausgeschlossen, da ihm aufgrund seiner Nähe zu den Gewerkschaften kommunistische Aktivitäten nachgesagt wurden.

Nach Kriegsende startete AMEF in der zweitklassigen Divizia B. Im Jahr 1948 schloss sich AMEF mit ASTRA Arad, dem Sportverein eines Automobilherstellers, zu UVA-AMEF Arad zusammen und spielte nach Auflösung der Divizia C in regionalen Ligen. 1954 gelang die Rückkehr in die Divizia B und der Verein änderte seinen Namen in Metalul Arad. Nach einem Jahr in der wieder gegründeten Divizia C gelang die sofortige Rückkehr in die Divizia B. In der Folgezeit wechselte der Verein häufig seinen Namen und nannte sich nach Energia Arad (1957) und erneut AMEF Arad (1959) ab 1962 Vagonul Arad. 1963 stieg er zwar wieder in die Divizia C ab, konnte aber nach dem sofortigen Wiederaufstieg zu den Spitzenmannschaften der Divizia B aufsteigen.

Als Folge des aufsteigenden Trends gelang Vagonul die Rückkehr in die Divizia A, an deren Ende aber nach nur einem Jahr der Abstieg in der Saison 1968/69 stand. In der gleichen Saison konnte Vagonul überraschend das Halbfinale um den rumänischen Pokal erreichen. Seit diesem Abstieg konnte Vagonul nie wieder an frühere Erfolge anknüpfen. Es folgte 1971 der Absturz in die Divizia C, von der sich der Verein 1973 mit dem Wiederaufstieg erholen konnte. Nach Namensänderungen in Unirea Arad (1973) und Rapid Arad (1974) wurde der Verein eine Fahrstuhlmannschaft zwischen Divizia B und Divizia C. Im Jahr 1986 wurde der Vereinsname wieder in Vagonul Arad geändert, ehe er sich ab 1991 Astra Arad nannte.

Nach dem bis heute letzten Abstieg in die Divizia C im Jahr 1992 fusionierte Astra Arad im Jahr 1994 mit dem Lokalrivalen Aris Arad (früher Strungul Arad) zu FC Arad. Der neue Verein wurde im Jahr 1996 von Romtelecom übernommen und konnte 2001 an die Tür zur Divizia B klopfen, scheiterte aber knapp. Nach dem Abstieg aus der Divizia C im Jahr 2006 spielte Romtelecom Arad noch ein Jahr in der Liga IV, der viertklassigen regionalen Liga des Kreises Arad. 2007 erfolgte der Abstieg in die Categoria Onoare und im selben Jahr noch die Auflösung des Vereins, der zu den letzten Meisterschaftsspielen nicht mehr antrat.

Erfolge

  • Rumänischer Vizemeister: 1936

Bekannte Spieler

Sonstiges

Neben Fußball wurden in dem Verein auch noch zahlreiche andere Sportarten betrieben: Gewichtheben, Wasserball, Ringen, Leichtathletik, Rudern, Radsport, Schach, Kegelsport, Motorradsport, Tennis, Schießen, Handball, Bodybuilding, Kunstturnen, Judo und Tischtennis.

Einzelnachweise