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FC Politehnica Timișoara

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Politehnica Timișoara
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Basisdaten
Name Fotbal Club Politehnica Timișoara
Gründung 1921
Auflösung 2011
Farben Weiß-Violett
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Stadionul Comprest GIM
Plätze 600
Heim
Auswärts

Der FC Politehnica Timișoara ist ein rumänischer Fußballverein aus Bukarest. Er wurde im Jahr 1921 in Timișoara gegründet und spielt seit 2001 in Bukarest. Die größten Erfolge des Vereins sind die Pokalsiege in den Jahren 1958 und 1980.

Geschichte des Vereins

Geschichte bis zum 2. Weltkrieg

Nach der Gründung der Technischen Universität Timișoara am 11. November 1920 wurde der Mathematikprofessor Traian Lalescu der erste Rektor und gründete im Jahr 1921 den Verein Societatea sportiva Politehnica (Sportverein der Technischen Universität). Nach Chinezul war Poli der zweite Fußballverein aus Timișoara und setzte sich ausschließlich aus Studenten zusammen.

Nach einigen Erfolgen in den Anfangsjahren – zwischen 1924 und 1927 brachte der Verein einige Nationalspieler hervor – kam Poli zu Beginn der 1930er Jahr in finanzielle Schwierigkeiten und konnte zunächst nicht mehr an die vorherigen Leistungen anknüpfen. In der Folgezeit spielte der Verein lediglich in regionalen Ligen, ehe der Verein im Jahr 1936 zu den Gründungsmitgliedern der neu geschaffenen Divizia C zählte. In der Saison 1940/41 gelang Poli der Aufstieg in die zweithöchste rumänische Spielklasse, die Divizia B. Aufgrund des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges wurde die darauffolgende Saison aber nicht mehr ausgetragen.

Nachkriegsgeschichte

Bei der Aufnahme des Spielbetriebs nach Kriegsende wurde Poli in der Saison 1946/47 entsprechend der zuvor erreichten Qualifikation in die Divizia B eingeordnet und schon im Jahr 1948 gelang der erstmalige Sprung in die höchste rumänische Fußballliga, die Divizia A. Nach dem Aufstieg änderte der Verein im November 1948 seinen Namen in Clubul Sportiv Universitar Timișoara (deutsch Universitäts-Sportclub) und bereits 1950 in Știința Timișoara (deutsch Wissenschaft). Die Leistungen waren sehr schwankend. Nach einem 3. Platz in der Saison 1950 stieg Știința 1951 in die Divizia B ab, schaffte aber den sofortigen Wiederaufstieg.

In den folgenden Jahren entwickelte sich Știința zu einer festen Größe im rumänischen Fußball und platzierte sich stets im Vorderfeld der Tabelle. Der bis dahin größte Erfolg der Vereinsgeschichte gelang in der Saison 1957/58, als Știința zunächst die Saison auf dem 3. Platz punktgleich mit dem Meister Petrolul Ploiești abschloss und anschließend den rumänischen Pokal gewann. Bereits ein Jahr später musste Știința erneut in die Divizia B absteigen.

Auch diesmal gelang der sofortige Wiederaufstieg. Und wie beim letzten Gastspiel in der Divizia A stieg Știința nach einem 3. Platz in der Saison 1962/63 in der darauffolgenden Saison ab, schaffte aber erneut den direkten Aufstieg. Im Jahr 1966 änderte der Verein seinen Namen in Politehnica Timișoara und stieg am Ende der Saison 1966/67 erneut ab.

Diesmal dauerte es bis zum Jahr 1973, ehe Poli die Rückkehr ins Oberhaus gelang. Nach wechselhaften Jahren gelang zum Ende der 1970er erneut der Aufstieg in die nationale Spitze und Poli qualifizierte sich 1978 erstmals für den UEFA-Pokal, wo der Klub sich zunächst gegen MTK/VM Budapest durchsetzen konnte, in der zweiten Runde aber gegen Honvéd Budapest ausschied. 1980 folgte mit dem Sieg im Pokalfinale gegen Steaua Bukarest der letzte Titelgewinn. In den Jahren 1981 und 1983 erreichte Poli zwar erneut das Pokalfinale, unterlag aber beide Male gegen Universitatea Craiova und stieg am Ende der Saison 1982/83 in die Divizia B ab.

In der Folgezeit entwickelte sich Poli zur Fahrstuhlmannschaft und konnte erst zu Beginn der 1990er Jahre an frühere Erfolge anknüpfen und den UEFA-Pokal erreichen. In der Saison 1990/91 konnte sich die Mannschaft zunächst gegen Atlético Madrid durchsetzen und schied in der 2. Runde klar gegen Sporting Lissabon aus. Sein bis dato letztes Europapokalspiel betritt Poli in der Saison 1992/93 gegen Real Madrid. Dabei verlor die Mannschaft von ihren acht Heimspielen im Europapokal kein einziges, verlor dafür aber alle Auswärtsspiele.

Ab 1993 ging es für Poli stetig bergab. Nach der Privatisierung des Vereins Mitte der 1990er Jahre und den Abstiegen 1994 und 1997 übernahm der Italiener Claudio Zambon den Verein mit dem Ziel, ihn wieder zu einer festen Größe im rumänischen Fußball zu machen. Im Jahr 2000 überließ der Zweitligist Dacia Pitești Poli seinen Startplatz in der Divizia B.[1]. Nach Streitigkeiten mit der Stadt Timișoara entschied sich Zambon im Jahr 2001, Politehnica Timișoara nach Bukarest überzusiedeln. Im Jahr 2002 stieg der Verein in die Divizia C ab und spielte nach dem erneuten Abstieg im Jahr 2007 nunmehr in der vierthöchsten rumänischen Fußballliga, der Liga IV. Im März 2011 wurde der Verein aus sämtlichen Wettbewerben ausgeschlossen, nachdem er zweimal nicht zu Meisterschaftsspielen angetreten war.[2]

Bekannte ehemalige Spieler

Bekannte ehemalige Trainer

Erfolge

  • 3. Platz: 1950, 1956, 1958, 1963, 1978

Siege

  • 1958 • 1 – 0 gegen Progresul Bukarest
  • 1980 • 2 – 1 gegen Steaua Bukarest [n. V.]

Finalteilnahmen

  • 1974 • 2 – 4 gegen Jiul Petroșani
  • 1981 • 0 – 6 gegen Universitatea Craiova
  • 1983 • 1 – 2 gegen Universitatea Craiova
  • 1992 • 1 – 1 gegen Steaua Bukarest [2-3 n. E.]

Europapokalspiele

  • H = Heimspiel
  • A = Auswärtsspiel
  • Alle Ergebnisse aus der Sicht von Politehnica Timișoara
Saison Wettbewerb Runde Land Club Ergebnis Hin Ergebnis Rück
1978/79 UEFA-Pokal 1. Runde Ungarn 1957 MTK/VM Budapest 2:0 (H) 1:2 (A)
2. Runde Ungarn 1957 Honvéd Budapest 0:4 (A) 2:0 (H)
1980/81 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Schottland Celtic Glasgow 1:2 (A) 1:0 (H)
Achtelfinale EnglandEngland West Ham United 0:4 (A) 1:0 (H)
1981/82 Europapokal der Pokalsieger Qualifikation Deutschland Demokratische Republik 1949 1. FC Lokomotive Leipzig 2:0 (H) 0:5 (A)
1990/91 UEFA-Pokal 1. Runde SpanienSpanien Atlético Madrid 2:0 (H) 0:1 (A)
2. Runde Portugal Sporting Lissabon 0:7 (A) 2:0 (H)
1992/93 UEFA-Pokal 1. Runde SpanienSpanien Real Madrid 1:1 (H) 0:4 (A)

Einzelnachweise

  1. Romania 1999/2000
  2. România Liberă vom 17. März 2011, abgerufen am 21. Juli 2011 (rumänisch)