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Dienstgrade der Bundeswehr

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Die Bezeichnungen der Dienstgrade in der Bundeswehr werden durch den Bundespräsidenten festgesetzt (§ 4 Abs. 2 S. 1 Soldatengesetz). Die Bundesbesoldungsordnung weist ihnen Besoldungsgruppen zu.

Die Dienstgrade gliedern sich in die drei Laufbahnen Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere. Die Laufbahnen Unteroffiziere und Offiziere sind nochmals in Dienstgradgruppen untergliedert.

Die Bezeichnungen der Dienstgrade sind in den Teilstreitkräften Heer, Streitkräftebasis und Luftwaffe jeweils identisch. In der Deutschen Marine sowie im Sanitätsdienst oberhalb des Dienstgrads Oberleutnant gelten abweichende Bezeichnungen.

Weibliche Soldaten werden durch den Zusatz (w) gekennzeichnet. Zum Beispiel: Stabsunteroffizier (w)
Die Verwendung etwa einer Form "Obergefreite" ist unrichtig, das Gleiche gilt für "Stabsärztin".

Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienstverhältnis führt der (längerdienende)Ausscheider die Bezeichnung "d.R." ("der Reserve") hinter seinem ehemaligen Dienstgrad.

Ehemalige Berufssoldaten und Wehrdienstleistende ab dem 65. Lebensjahr, die nicht mehr zur Landesverteidigung herangezogen werden, führen die Bezeichnung "a.D." ("außer Dienst") hinter ihrem ehemaligen Dienstgrad.

Mannschaften

Beförderungsrichtlinien in der Mannschaftslaufbahn: Ein Wehrpflichtiger (W9) wird in der Regel alle drei Monate befördert, er wird also maximal Obergefreiter, frühestens nach einem Jahr (bei freiwilligem zusätzlichem Wehrdienst) ist die Beförderung zum Hauptgefreiten möglich. Stabs- und Oberstabsgefreiter werden nur Mannschafter, die sich als Soldat auf Zeit (SaZ) verpflichtet haben.

Unteroffiziere

Unteroffiziere ohne Portepee

Unteroffiziere mit Portepee

Leutnante

Hauptleute

Stabsoffiziere

Generale/Admirale

'Warum ist der Generalmajor rangniedriger als der Generalleutnant, obwohl doch der Major höher als der Leutnant ist ?'

Generäle gibt es etwa seit dem 30jährigen Krieg, als die Heerhaufen zu groß wurden, um noch von einem einzigen Oberst geführt zu werden.

Der Major, nach dem der Generalmajor benannt ist, hat eine andere Wurzel als den niedrigsten Stabsoffiziersrang. So wie der Hauptmann neben seinem Stellvertreter, dem Leutnant, noch einen höchsten Unteroffizier, den Major hatte, bekam der General neben dem Generalleutnant noch einen weiteren Gehilfen im Generalsrang, den Generalmajor zugeteilt. Der Major, der dem Rang des Generalmajors seinen Namen gab, lebt in manchen Armeen in dem Rang des Sergeant Major fort.

Zudem kommt die Bedeutung von Leutnant (Stellvertreter) zum tragen. Der Generalleutnant ist also Stellvertreter des Generals. Das gleiche gilt für den Dienstgrad Oberstleutnant.