Sol-Ilezk
Sol-Ilezk (russisch Соль-Илецк; Transkription auch: Sol-Iljetsk); ist eine Kleinstadt mit 26.500 Einwohnern (2004) in der russischen Region Orenburg. Sie liegt zwischen dem südlichen Ural und der kasachischen Grenze (etwa 50 km von der Stadt entfernt). Die Bevölkerungsmehrheit in Sol-Ilezk stellen die Russen, es gibt jedoch eine - wenn auch in den 90er Jahren durch Auswanderung geschrumpfte - größere deutschstämmige Minderheit, sowie kleinere Bevölkerungsanteile von Kasachen, Tataren und Baschkiren.
In Sol-Ilezk starb 1942 die deutsche Filmschauspielerin Carola Neher, die in der Weimarer Republik vor allem durch eine Hauptrolle in der Verfilmung der Dreigroschenoper von Berthold Brecht bekannt wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sol-Ilezk ist im mittleren Russland bekannt wegen des Salzsees Salionka unweit der Stadt, dessen Wasser schwerer ist als der menschliche Körper. Vom Salz (russisch: Sol) hat die Stadt auch ihren Namen. Die einzigen weiteren Sehenswürdigkeiten sind die orthodoxe Kirche und das typisch russische Gedenkmal zum Zweiten Weltkrieg.

Wirtschaft
Wichtigste Wirtschaftszweige neben dem See sind für die Stadt die Landwirtschaft (v.a. Melonen- und Wassermelonenanbau), der Salzbergbau und eine große Haftanstalt mit dem Namen Schwarzer Delphin, in der Schwerverbrecher aus ganz Russland einsitzen.