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Flashback (Psychologie)

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Ein Flashback ist generell ein Wiedererleben früherer Gefühlszustände und können durch Schlüsselreize hervorgerufen werden.

Flashbacks können bei einem Duft aus der Kindheit, beim Hören alter Lieblingslieder oder der Wahrnehmung eines einem aus der Vergangenheit bekannten Ortes auftreten. Dabei fühlt sich die Person für kurze Zeit, meist einige Sekunden und selten länger als drei Minuten, in die Situation zurück versetzt, bzw. erlebt sie erneut.

Bei Drogenkonsumenten tritt dieses Phänomen gehäuft auf, weil sie überdurchschnittlich oft außergewöhnlich eindrucksstarken Situationen ausgesetzt sind. Diese verbinden sich leichter mit Schlüsselreizen. Diese Schlüsselreize müssen vom Konsumenten nicht bewusst wahrgenommen werden, sondern können auch vom Unterbewusstsein registriert werden. Folge ist ein Rauschzustand (Echorausch) ähnlich dem, der nach tatsächlichem Drogenkonsum auftritt, allerdings ohne, dass eine Drogeneinnahme erfolgt ist.

Flashbacks können noch Jahre nach dem letzten Konsum auftreten, vor allem bei psychedelischen Drogen wie Psilocybin, Meskalin oder LSD. Das Auftreten von Flashbacks nach dem Konsum von Cannabis ist wissenschaftlich nicht erwiesen.

Physiologischer Reiz

Ein physiologischer unterstützte Reiz könnte ausgelößt werden, wenn sich Drogen-Elemente (wie z.B. die Cannabiode THC oder CBN von Cannabis) im Fettgewebe ablegen und diese abgelagerten Fettresourcen wieder vom Körper verbraucht werden. Somit gelangen die abgelagerten Restbestände der Droge, die nicht ausgeschieden wurden, wieder in die Blutkreislaufbahn und zeigen wiederholt die Wirkung, die man nach dem Einnehmen der Droge hatte, meistens allerdings weniger stark. Dies tritt aber nur bei Drogen auf, die nicht (wie z. B. bei reinem LSD) vollständig vom Körper ausgeschieden werden.