Uwe Ampler
Uwe Ampler (*11. August 1964 in Zerbst) ist ein deutscher Radrennfahrer.
Uwe Ampler kommt aus einer Radsport-Familie: Sein Vater Klaus Ampler gewann 1963 die Friedensfahrt. In den letzten Jahren der DDR galt Uwe Ampler als einer der besten Rad-Amateure der Welt. Von 1987 bis 1989 konnte er als erster und bis heute einziger Fahrer dreimal in Folge die Friedensfahrt für sich entscheiden. 1986 wurde er außerdem Straßenrad-Weltmeister der Amateure, 1988 gewann er mit dem DDR-Straßenvierer die olympische Goldmedaille in Seoul.
Nach der politischen Wende in Deutschland wurde Ampler Profi zunächst beim holländischen Rennstall PDM, ab 1991 dann beim Team Telekom. Die in ihn gesetzten hohen Erwartungen als Rundfahr-Spezialist konnte er insbesondere bei seinen drei Teilnahmen bei der Tour de France jedoch nicht erfüllen. Nach der Saison 1993 bekam Ampler keinen Vertrag mehr. 1996 beschuldigte er seine ehemalige Mannschaft Telekom, ihn gegen seinen eigenen Willen gedopt zu haben, verlor jedoch vor Gericht. Ein Jahr später setzte Ampler seine Karriere beim zweitklassigen polnischen Mroz -Team fort und konnte 1997 sogar völlig überraschend zum insgesamt vierten Mal die Friedensfahrt für sich entscheiden. Damit ist er nach Steffen Wesemann (5 Siege) und mit Ryszard Szurkowski der erfolgreichste Teilnehmer dieses Radrennens.
1999 wurde Ampler, inzwischen beim Leipziger Team Agro Adler unter Vertrag, bei einer Dopingprobe positiv auf das Geschlechtshormon Testosteron getestet. Die folgende zweijährige Sperre beendete seine Karriere endgültig. Im Herbst 2003 wurde Ampler bei einem Fahrrad-Verkehrsunfall schwer verletzt.
Personendaten | |
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NAME | Ampler, Uwe |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 11. August 1964 |
GEBURTSORT | Zerbst |