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Mark Cavendish

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Mark Cavendish
Mark Cavendish bei der Tour de France-Teampräsentation 2010
Mark Cavendish bei der Tour de France-Teampräsentation 2010
Zur Person
Geburtsdatum 21. Mai 1985
Nation Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Disziplin Bahn/Straße
Fahrertyp Sprinter
Zum Team
Aktuelles Team HTC-Highroad
Funktion Fahrer
Internationale Team(s)
2005-2006
2006-2007
2007-
Team Sparkasse
Team T-Mobile
HTC-Columbia
Wichtigste Erfolge

Bahn
Europa 2005 Europameister im Punktefahren (U23)
2005 Weltmeister im Madison (mit Rob Hayles)
2006 Goldmedaille Commonwealth Games im Scratch
2008 Weltmeister im Madison (mit Bradley Wiggins)
Straße
7 Etappen Giro d’Italia (2008–2011)
18 Etappen Tour de France (2008–2011)
3 Etappen Vuelta a España (2010)
Mailand–Sanremo (2009)
Grünes Trikot Punktewertung Vuelta a España 2010

Letzte Aktualisierung: 13. Juli 2011

Mark Cavendish (* 21. Mai 1985 in Douglas, Isle of Man) ist ein britischer Radrennfahrer. Er gehört neben Alessandro Petacchi, Tyler Farrar und André Greipel zu den weltbesten Sprintern.

Werdegang

Cavendish arbeitete nach seiner Schulzeit zunächst zwei Jahre in einer Bank und versuchte in dieser Zeit das nötige Geld zu verdienen, um sich anschließend ganz auf den Radsport konzentrieren zu können.

Seinen ersten radsportlichen Erfolg hatte Cavendish 2004 bei den britischen Meisterschaften, als er zusammen mit Ed Clancey Zweiter im Madison wurde. Ein Jahr später (2005) wurde er Dritter im Scratch. Außerdem wurde er im selben Jahr noch Europameister im Punktefahren. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2005 in Los Angeles gewann er zusammen mit Rob Hayles die Goldmedaille im Madison. Bei den Weltcuprennen in Sydney und Manchester schaffte er es je zweimal aufs Podium. Beim Scratch-Rennen der Commonwealth Games 2006 holte er sich einen weiteren bedeutenden Sieg.

Seit 2005 ist Cavendish auf der Straße aktiv. Auf Initiative des Leiters des T-Mobile Development Programms Heiko Salzwedel fuhr er seit 2005 zusammen mit Ed Clancy für das deutsche Continental Team Sparkasse. 2005 gewann er die britische Circuit Road Race Championship in Otley. Bei den Commonwealth Games 2006 wurde Cavendish Siebter im Straßenrennen.

Im Laufe der Saison 2006 bekam er beim T-Mobile Team eine Stagiaire-Lizenz und bestritt u.a. die Tour of Britain, wo er zweimal Etappenzweiter wurde und die Punktewertung gewann.

Ab 2007 erhielt Cavendish einen Profivertrag bei T-Mobile und siegte auf Anhieb im April 2007 als erster Brite überhaupt in einem der ältesten belgischen Radrennen, dem Scheldepreis (1.HC) vor seinem großen Vorbild Robbie McEwen. Im Mai 2007 gewann Cavendish die 3. und 6. Etappe und die Punktewertung des Rennens "4 Jours de Dunkerque" (2.HC).

Am 19. Juni 2007 unterzeichnete Cavendish zusammen mit dem Franzosen Sandy Casar als erster Radsportprofi eine Verpflichtung gegenüber dem Welt-Radsport-Verband, welche die Fahrer verpflichtet, bei einem Nachweis von Doping neben den üblichen Sperren zusätzlich eine Geldstrafe in der Höhe eines Jahresgehaltes zu zahlen. Das Unterschreiben dieser Verpflichtung war Voraussetzung für einen Start bei der Tour de France 2007.

2008 konnte Cavendish schon im Frühjahr an die Erfolge aus dem Vorjahr anknüpfen. So konnte er zwei Etappen bei der Rundfahrt Drei Tage von De Panne 2008 für sich entscheiden. Kurz darauf gewann er ein weiteres Mal den Grand Prix Scheldeprijs im Massensprint vor Lokalmatador Tom Boonen, der im Glauben des sicheren Sieges zu früh jubelte, sodass Cavendish auf dem Zielstrich noch an ihm vorbeischießen konnte. Bei der Tour de France 2008 war Cavendish der dominierende Sprinter und gewann vier Etappen, stieg jedoch vor der ersten Alpenetappe wegen Erschöpfung und auch im Hinblick auf seinen geplanten Start bei den Olympischen Spielen auf der Bahn aus.

Bei der Tour de France 2009 war Cavendish der dominierende Sprinter und gewann sechs Etappen, konnte sich in der Punktwertung um das Grüne Trikot jedoch nicht gegen den Norweger Thor Hushovd durchsetzen.

In der Saison 2010 war er nicht so erfolgreich, wie die Jahre zuvor. Neben drei Siegen konnte er fünf Etappen der Tour de France gewinnen. Trotz diesen fünf Etappensiegen gelang es ihm wiederum nicht, die Sprintwertung für sich zu entscheiden, die dieses Mal an Alessandro Petacchi ging. Im Herbst startete er bei der Vuelta a España und gewann neben vier Etappen zum ersten Mal in seiner Karriere das Punktetrikot.

Erfolge - Bahn (Auszug)

2005
2006
2008

Erfolge - Straße (Auszug)

2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
Etappensiege bei großen Rundfahrten (Gesamt)