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Paul Eugen Sieg

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Paul Eugen Sieg (* 2. August 1899, † 2. Mai 1950 in Widdig/Rh) war ein deutscher Physiker und Schriftsteller technischer Zukunftsromane. Sein schriftstellerisches Werk besteht aus vier Zukunftsromanen sowie dem Sachbuch Fotografie in den Tropen, das 1934 erschien.

Werke

Detatom (1936)

In einem Industriewerk kann durch Atomzertrümmerung Radium in beliebigen Mengen hergestellt werden. Das Werk wird durch eine Finanzgruppe bedroht. Es versucht sich durch raffinierte Abwehr aus der Luft, vom Erdboden und aus der Tiefe zu schützen. Dem mächtigen Gegner gelingt es jedoch, in die Zentrale des Werkes einzudringen. Die Katastrophe, die eintritt, kann aber den Tatendrang der deutschen Forscher nicht bremsen. Sie bauen unterirdisch ein neues Werk auf; dort wird ein neuer Stoff produziert, härter als Stahl und leichter als Luft. Durch diese technische Errungenschaft wird der Weltraumflug zum Mond und auch zum Mars möglich.

Südöstlich Venus (1940)

Zwischen Erde und Mars besteht ein fahrplanmäßiger Flugverkehr. Auf dem Mars befindet sich eine Kolonie der Menschen. Bei einem fahrplanmäßigem Flug zwischen Erde und Mars gibt es eine Havarie einer Verkehrsrakete, die auf der Venus notlanden muß. Besatzung und Passagiere sehen staunend eine Umwelt, wie sie auf der Erde vor Millionen von Jahren existierte. Schachtelhalme, Siegelbäume und Farne von riesiger Größe, sumpfige Gegenden, Saurier und riesengroße Echsen bevölkern den Planeten. Nach gefahrenvollen Abenteuern gelingt dann die Heimkehr der Gestrandeten zur Erde.

Der Roman basiert auf technisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen der damaligen Zeit und ist eine spannende Reise in die Zukunft aus der Sicht des Jahres 1940.

Insula (postum 1953)

Der Roman schildert die Auswirkungen einer vollständig chemischen Ernährung auf die menschliche Gemeinschaft.

Auf einem Flug nach Australien muß ein Geophysiker auf einer kleinen Vulkaninsel notlanden. Auf dieser als unbewohnt angenommenen Insel entdeckt er eine unterirdische Stadt. Diese ist mit allem Erdenklichem ausgestattet, regiert wird die Stadt von einem zurückgezogenem bekannten Forscher und Wissenschaftler, dessen Ziel die chemische Herstellung aller Lebensmittel ist. Der Geophysiker wird zur Mitarbeit und zum dableiben gezwungen. Tausend andere Menschen werden auch zur Mitarbeit gezwungen. Das Ziel des Forschers und Wissenschaftlers ist die Weltherrschaft.

Angolesa (postum 1954)

In dieser Geschichte geht es um die künstliche Herstellung von Gold und die Auswirkungen, die diese Erfindung in der Welt von morgen hinterlässt.

Dr. Peter Förster ist es endlich nach vielen Versuchen und intensiver Forschungsarbeit gelungen, Gold aus Meereswasser herzustellen. Der gesamten Wirtschaft, den Börsen und den Währungen droht der Kollaps; die Mächtigen der Welt sehen ihre Macht schwinden. Alle die, die durch die Erfindung von Dr. Förster Probleme haben, versuchen seinen Geniestreich zu vereiteln. Es beginnt eine verwegene Verfolgung von Dr. Förster, in der auch die wunderschöne Natur Afrikas mit einbezogen wird.




Siehe auch: Allgemein im Genre unter Zukunftsliteratur