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Paolo und sein Zwillingsbruder Piero wurden 1932 in Genua als Söhne eines italienischen Ingenieurs und einer deutschen Lehrerin geboren. Er arbeitete als Angestellter und trat nebenher auf kleinen Bühnen in Genua als Darsteller auf. 1966 engagierte ihn Ivo Chiesa an das Teatro Stabile, wo er in Avantgarde-Produktionen spielte. Villaggio arbeitete Ende der 1960er Jahre auch erfolgreich im Fernsehen als Moderator und Komiker in der Rolle eines Angestellten, der sich mit den Launen seines Chefs plagt.
1968/99 hatte Villaggio sein Filmdebüt. Markante Hauptrollen spielte er in Vittorio GassmansSenza famiglia nullatenenti cercano affetto (1972) und Nanni LoysSistemo l’America e torno (1974). Höhepunkt seines Filmerfolges in Italien wurde 1975 die Komödie Das größte Rindvieh weit und breit von Luciano Salce, in der Villaggio seine vom Fernsehen bekannte Figur „Fantozzi“ erstmals auf der Leinwand verkörperte. In Deutschland erlangte Paolo Villaggio durch seine Titelrolle in Robinson jr. (1976) Bekanntheit. In den 1970er und 80er Jahren wirkte er in zahlreichen anspruchslosen Komödien mit und wiederholt mehrfach seinen Erfolg mit der „Fantozzi“-Rolle. 1990 spielte er in Federico Fellinis letztem Film La voce della luna eine Hauptrolle, die den Beginn der Loslösung von seinem stereotypen Rollenklischee markiert. Er festigte diese neue Position mit seinen Rollen in Ermanno OlmisIl segreto del bosco vecchio (1993) und Mario MonicellisCari fottutissimi amici (1994).