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Benutzer:Gerda Arendt/Spielwiese

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Bachkantate
Ach Herr, mich armen Sünder
BWV: 135
Anlass: 3. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungsjahr: 1724
Entstehungsort: Leipzig
Gattung: Kantate
Solo: S A T B
Chor: SATB
Instr: Tr 2Ob 2Vl Va Bc
Text
unbekannt
Liste der Bachkantaten
Gleichnis vom verlorenen Groschen, Radierung von Jan Luyken

Ach Herr, mich armen Sünder (BWV 135) ist eine Kirchen-Kantate von Johann Sebastian Bach. Er komponierte sie 1724 in Leipzig für den 3. Sonntag nach Trinitatis. Es ist die vierte Kantate seines zweiten Jahreszyklus von Kantaten, in dem er Choralkantaten schrieb.

Geschichte und Worte

Bach komponierte die Kantate 1724 in Leipzig für den 3. Sonntag nach Trinitatis als die vierte Kantate seines zweiten Jahreszyklus und führte sie am 25. Juni 1724 erstmals auf, nach Christ unser Herr zum Jordan kam, BWV 7, am Johannistag.

Die vorgeschriebenen Lesungen für den Festtag waren 1 Petr 1,5-11 LUT, „Alle eure Sorgen werfet auf ihn, denn er sorget für euch“, und Lk 15,1-10 LUT, die Gleichnisse vom verlorenen Schaf und vom verlorenen Groschen. Die Kantate beruht ausschließlich auf dem Choral Ach Herr, mich armen Sünder (1597) von Cyriakus Schneegass, einer Umdichtung von Psalm 6 in sechs Strophen.[1] Ein unbekannter Dichter behielt die erste und die letzte Strophe wörtlich bei und bearbeitete die mittleren vier Strophen zu einer Abfolge von ebensovielen abwechselnden Rezitativen und Arien. Die Bezüge zu den Lesungen sind lose, der Trost durch den Herrn (Satz 3) und die Vernichtung der Feinde (Satz 5) beziehen sich auf die Epistel, die Freude über einen reuigen Sünder, die im Evangelium erwähnt wird, hat Bezug zum Bußchoral.

Besetzung und Aufbau

Die Kantate ist gesetzt für drei Solisten, Alt, Tenor und Bass, vierstimmigen Chor, Zink, Posaune, zwei Oboen, zwei Violinen, Viola und Basso continuo.

1. Coro: Ach Herr, mich armen Sünder
2. Recitativo (Tenor): Ach heile mich, du Arzt der Seelen
3. Aria (Tenor): Tröste mir, Jesu, meine Gemüte
4. Recitativo (Alto): Ich bin von Seufzen müde
5. Aria (Bass): Weicht, all ihr Übeltäter
7. Choral: Ehr sei ins Himmels Throne

Musik

Bach beginnt den Eingangschor mit einer instrumentalen Einleitung, die vom Psalmton unabhängig ist. Die Violinen, verdoppelt von den Oboen, spielen im Trio mit dem continuo, die Viola füllt die Harmonie. Die Choralphantasie ist "vivace" überschrieben, ihr Hauptmotiv steht für Freude und ist in aufsteigender Bewegung aneinandergereiht.[2][3] Der Chor setzt nach zwölf Takten ein mit dem cantus firmus im Soprano, von der Trompete verstärkt, während die tiefen Stimmen in freier Polyphonie Motive der Einleitung aufnehmen. Bach behandelt den zweiten Vers ähnlich, doch liegt nun der cantus firmus im Alt, da der Text "Denn er hat seine elende Magd angesehen" von der Niedrigkeit spricht.[3] Der Satz schließt mit einem Chorsatz ohne den cantus, eingebettet in die Musik der Einleitung, die damit den Satz rahmt.

Die Sopran-Arie ist ein Konzert der Stimme mit den Oboen, begleitet von den Streichern.[2] Das folgende Rezitativ leitet als Arioso zur Bass-Arie über, die nur vom continuo begleitet wird. In Satz 5 kehrt der Text zum Deutschen Magnificat zurück, und in der Musik erklingt wieder der Psalmton, diesmal instrumental in den Oboen und der Trompete, während Alt und Tenor imitierend duettieren. Bach schrieb diesen Satz später um als einen seiner Schübler-Choräle, BWV 648. Das Rezitativ, das Gottes Verheißung an die Voräter anspricht, beginnt secco, doch auf die Worte „Sein Same mußte sich so sehr wie Sand am Meer und Stern am Firmament ausbreiten, der Heiland ward geboren“, setzen die Streicher ein und geben der Erfüllung der Verheißung Nachdruck. Im letzten Satz sind die beiden Verse der Doxologie vierstimmig auf den Psalmton gesetzt, von allen Instrumenten colla parte begleitet.[4]

Einspielungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ach Herr, mich armen Sünder. bach-cantatas.com, 2006, abgerufen am 4. Juli 2011.
  2. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Gardiner.
  3. a b Julius Mincham: Chapter 6 BWV 10 Meine Seel erhebt den Herren. jsbachcantatas.com, 2010, abgerufen am 27. Juni 2011 (englisch).
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Dürr.

Kategorie:Bachkantate


The prescribed readings for the Sunday were from the First Epistle of Peter, Vorlage:Sourcetext, "Cast thy burden upon the Lord", and from the Gospel of Luke, Vorlage:Sourcetext, the parable of the Lost Sheep and the parable of the Lost Coin. The cantata is based entirely on the chorale Ach Herr, mich armen Sünder (1597) by Cyriakus Schneegass, a paraphrase on Psalm 6 in six stanzas.[1][2] The connection to the readings is rather marginal, the Lord's comforting (movement 3) and destruction of the enemies (5) refer to the epistle, the joy about a repenting sinner, the theme of the chorale, to the gospel. The unknown poet kept the first and last stanza unchanged. He paraphrased the other four stanzas to four movements, alternating recitatives and arias.

Music

The opening chorus is a chorale fantasia as in the previous chorale cantatas. Bach had started the first one of his second cycle with the cantus firmus of the chorale tune in the soprano, in this fourth work the bass has the honour.[1] According to Christoph Wolff, the first four cantatas of the cycle form a group, distinctively different in their chorale fantasias. After a French Overture (BWV 20), a motet (BWV 2) and an Italian concerto (BWV 7), the movement is an "extraordinary filigree of vocal and instrumental counterpoint" of the chorale melody.[3] John Elliott Gardiner observes: "Together they make a fascinating and contrasted portfolio of choral fantasia openings."[4] All parts, even the instruments, take part in a the polyphon setting of the tune.[5] Bach used the melody, originally a love song, later for the first chorale of his Christmas Oratorio, Wie soll ich dich empfangen, and several times in his St Matthew Passion, most prominently O Haupt voll Blut und Wunden. All eight lines of the text are first treated instrumentally, then vocally. The instrumental anticipation is a trio without continuo of oboe I and II against the strings, which play in unison the cantus firmus.[1] In stark contrast to this high texture, the four-part vocal setting is dominated by the cantus firmus in the bass, reinforced by the trombone and the continuo.[4] The strings play colla parte with the other voices. On the words "dass ich mag ewig leben" (that I may live forever) the cantus firmus is broadened to three times as slow.[1]

In the tenor recitative, "rushes of notes" illustrate the images of the repentent sinner's "tears, which, like rapid rivers, roll down my cheeks. My soul is anxious and fearful with terror". It is concluded by an original line from the chorale, "my Lord, why are You so long in coming?". In the tenor aria, accompanied by the two oboes, the "collapse in death" is pictured by falling sevenths, "silent in death" by long silences. The alto recitativ opens with an original line of the chorale, "I am weary of sobbing", expressed in a variation of the first line of the tune. The bass aria is a vigorous call, "Begone, all you evildoers". The strings play "a forceful two-bar phrase, repeated twice at lower pitches, at which point it soars upwards and becomes increasingly dispersive in nature. ... In Bach's Obituary, written by CPE Bach and Agricola and published in 1754 mention is made of his distinctive melodies which are described as "strange" and "like no others". This is a good example; scrupulously shaped and crafted, ranging over nearly three octaves and carried forward through jagged shapes whilst radiating an unprecedented vigour and all the time reflecting the imagery of the text."[3] The cantata closes with a four-part chorale, the soprano enforced by the cornetto.[1]

Recordings

nn:Ach Herr, mich armen Sünder


Das European Finance Forum (eff) ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Frankfurt am Main, der in mehreren europäischen Städten regelmäßige Informationsveranstaltungen zu Finanz-Themen für Mitglieder und Gäste durchführt. Es versteht sich als eine Plattform für Informationen aus dem Bereich Banken.

Geschichte

Der Verein wurde 1989 zunächst als Frankfurter Finanz-Forum (FFF) gegründet für den Austausch von Informationen zum Bank- und Finanzwesen und den persönlichen Kontakt. In sogenannten Montagsmeetings referiert jeweils ein geladener Sprecher zu einem Thema, das zur anschließenden Diskussion und weiteren Gesprächen anregt.

Nach dem Frankfurter Vorbild entstanden Foren zunächst innerhalb Deutschlands in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart, dann auch in Europa in Amsterdam, Luxemburg und Wien.

Die Organisation ist dezentral, doch treffen sich die Mitglieder aller Foren zu einer Jahresveranstaltung an wechselnden Standorten.

Ziele

Struktur

Das Ökosoziale Forum gliedert sich in zahlreiche Unterorganisationen. Neben dem Ökosozialen Forum Europa gibt es nationale und regionale Verbände.

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    • Ökosoziales Forum Nürnberg

Achtung: Der Sortierungsschlüssel „European Finance Forum“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „Ach Herr Mich Armen Sunder“. Kategorie:Finanzmarkt

  1. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Dürr.
  2. Ach Herr, mich armen Sünder. bach-cantatas.com, 2006, abgerufen am 4. Juli 2011.
  3. a b Julius Mincham: Chapter 5 BWV 135 Ach Herr, mich armen Sünder. jsbachcantatas.com, 2010, abgerufen am 4. Juli 2011.
  4. a b John Eliot Gardiner: Cantatas for the Feast of St John the Baptist / St Giles Cripplegate, London. solideogloria.co.uk, 2008, abgerufen am 4. Juli 2011.
  5. Chorale Melodies used in Bach's Vocal Works / Befiehl du deine Wege. bach-cantatas.com, 2006, abgerufen am 4. Juli 2011.