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Manfred von Ardenne

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Manfred von Ardenne (* 20. Januar 1907 in Hamburg, † 26. Mai 1997 in Dresden (Ortsteil Weißer Hirsch)) war deutscher Naturwissenschaftler in den Forschungsgebieten Physik und Medizin.

1925/1926 : Studium von Physik, Mathematik und Chemie in Berlin - Abbruch des Studiums und Weiterbildung als Autodidakt.

1928-1945 : Innerhalb seines eigenen privaten Forschungslabors für Elektronenphysik - Beteilung an der Entwicklung des Rasterelektronenmikroskopes und des Fernsehens mit Elektronenstrahl-Zeilenabtastung (Vorführung der ersten vollelektronischen Fernsehröhre zur Funkausstellung Berlin 1931).

Erfinder des Elektronenmikroskopes ist jedoch Ernst Ruska, der für seine Arbeiten 1986 mit dem Nobelpreis für Physik geehrt wurde.

1945-1954: Mitarbeit an der Entwicklung der sowjetischen Atombombe. Mit dem in Berlin gegründeten Forschungslaboratorium für Elektronenphysik zieht er nach Suchumi in Georgien um. Ardenne entwickelt einen magnetischen Isotopentrenner und eine Duoplasmatron-Ionen-Quelle. 1953 erhält er für seine Mitarbeit an der Bombe den Stalin-Preis.

In der Medizintechnik - Entwicklung der Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie zur Krebsbehandlung bei der die Metastasenbildung durch eine sauerstoffunterstützte Hyperthermie (Überwärmung) ggf. in Kombination mit einer Chemotherapie in mehreren Behandlungsstufen unterdrückt werden sollen.

Autor der Physik-Monographie Tabellen zur angewandten Physik, Deutscher Verlag der Wissenschaften (1964) und anderer Bücher.

siehe auch: Liste von DDR-Persönlichkeiten