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Vorwiderstand

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Vorwiderstand ist die Bezeichnung eines Widerstandes (Elektrotechnik), der es ermöglicht ein empfindliches elektronisches Bauteil an eine "höhere" Spannung anzuschließen. Der Vorwiderstand selbst wandelt die überschüssige elektrische Energie in Wärmeenergie um.

Bei der Auswahl des geeigneten Vorwiderstandes sind mehrere Dinge zu beachten, die Spannung und der Strom des zu schützenden Bauteils und die Baugröße des Vorwiderstandes. Letzteres ist wichtig, da es keinen Sinn macht einen maximal 250 mW umsetzenden Widerstand zu verwenden, wenn an dem Widerstand eine Energie von einem Watt umgesetzt wird. Dann löst sich der Vorwiderstand nämlich in "Rauch" auf.

Dioden werden in der Regel mit einem Vorwiderstand in Reihe geschaltet, da die Durchlassspannung von Siliziumdioden ca. U=0,7V beträgt (LED´s haben eine höhere Durchlassspannung von 1,5V bis 2,5V) und die Spannungsquellen meist höhere Spannungen haben.

Beispiel:

An einer Autobatterie (U=12V) soll eine LED angeschlossen werden, die eine Durchlassspannung von 2,2V hat. Es muss also 9,8V am Vorwiderstand abfallen. Wenn der Strom durch die LED 15mA betragen sollte, dann ergibt sich daraus ein Vorwiderstand von R=9,8V/15mA=653Ω.

Ein Vowiderstand ist bei einfachen Schaltungen - wie im Beispiel - sinnvoll. Trotzdem ist der Wirkungsgrad schlecht. Im Beispiel Beträgt er 18,3%. Bei größeren Strömen bzw. Leistungen ist es besser einen DC-DC-Wandler zu verwenden. Er würde die 12V Batteriespannung in eine Wechselspannung zerhacken. Dann kann man die Spannung auf die erforderliche Spannung herunter transformieren. Diese wird dann wieder gleichgerichtet. DC-DC- Wandler haben einen wesentlich höheren Wirkungsgrad der zwischen 50-90% liegt.