Stadttor (Düsseldorf)


Das Stadttor ist ein vom Architekturbüro Petzinka, Overdiek und Partner (später Petzinka, Pink und Partner) entworfenes Bürogebäude im Düsseldorfer Stadtteil Unterbilk. In unmittelbarer Nähe befinden sich der Landtag Nordrhein-Westfalen, das WDR-Landesstudio Düsseldorf sowie Rheinturm und Medienhafen.
Das Gebäude mit einer Höhe von 72,55 m und 19 oberirdischen Geschossen wurde in den Jahren 1992 bis 1998 errichtet. Der Grundriss entspricht einem Parallelogramm (Rhomboid), das die Architekten aus der Geometrie der umgebenden Bebauung sowie dem unter dem Gebäude verlaufenden Rheinufertunnel ableiteten. Besonderes Merkmal des Bauwerks ist eine rund 65 m hohe zentrale Halle, die von den an zwei Seiten und im Attikageschoss untergebrachten Büroräumen gesäumt wird. Das Gebäude erhält durch diese Anordnung den Charakter eines Torhauses, waraus sich der Name "Stadttor" erklärt.
Im Stadttor stehen rund 27.000 m² Bürofläche zur Verfügung. Die Fassade besteht aus einer zweischaligen Glas-Konstruktion, die den Blick auf die Konstruktion freigibt. Zwischen innerer und äußerer Fassade befindet sich ein 1,40 m breiter, mit begehbaren Balkonen ausgestatteter Klimapuffer sowie Sonnenschutzelemente. Die doppelschalige Glasfassade dient der natürlichen Belüftung des Gebäudes und soll zur Energieeinsparung beitragen. Bei der inneren Fassade handelt es sich um eine Buchenholz-Glas-Konstruktion, bei der äußeren um eine Stahl-Glas-Konstruktion.
Verschiedene private Unternehmen haben Büroflächen im Stadttor gemietet, darunter weltweit tätige Unternehmensberatungs-Firmen. Darüber hinaus befindet sich seit 1999 auch die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen im Stadttor. Auf Initiative des damaligen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement wurde der bisherige, rund 500 m entfernte Standort der Staatskanzlei aufgegeben und Räumlichkeiten in den oberen Stockwerken des Stadttores angemietet.
Die Optik des Düsseldorfer Stadttors erinnert stark an die Grande Arche in Paris.