Maria Josepha von Österreich (1699–1757)
Maria Josepha, Erzherzogin von Österreich, Kurfürstin von Sachsen und Königing von Polen
Maria Josepha wurde am 08.12.1699 in Wien geboren und starb am 17.11.1757 in Dresden.1712 konvertierte sie zum katholischen Glauben. Sie stammte aus dem Hause Habsburg und war Tochter von Kaiser Joseph I. (Sohn Kaiser Leopold I.) und Wilhelmine Amalie (Tochter des Herzogs Joh. Friedrich von Braunschweig-Lüneburg).
1719 heiratete sie Friedrich AugustII. von Sachsen, Sohn August des Starken. August d. Starke hatte schon 1704 den Plan seinen Sohn mit einer Erzherzogin zu verheiraten, damit sich Sachsen gegen das immer stärker werdende Preußen besser behaupten konnte und man erhoffte sich im Fall eines Aussterbens des Hauses Habsburg die Möglichkeit zum Gewinn der Kaiserkrone. Auf kulutrellem Gebiet veränderte sich Sachsen und richtete sich nun stark auf den Süden aus. Vorbild wurde der Barock österreichischer-süddeutscher Prägung und die residenzstadt Dresden erhielt seine barocke Gestalt und wurde als "Elbflorenz" das kulturelle Zentrum im mitteldeutschen Raum. Ihr und ihrem Gemahl istauch der Bau der Dresdener Hofkirche von 1751 zu verdanken. Während Friedrich August II. sich Menschenscheu lieber der Kunst und Musik zuwandte, lenkte Maria die politischen Geschicke des Landes. Maria wurde von ihrer Großmutter, Eleonore von Pfalz-Neuburg, streng katholische erzogen und entsprechend dieser Erziehung trat sie energisch für die Interessen der katholischen Kirche ein.