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Walter Jens

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Der Literaturhistoriker Walter Jens wurde am 8. März 1923 in Hamburg geboren.

Jens ist Literaturhistoriker, Kritiker, Hochschullehrer, Schriftsteller und bekennender Moralist. Er habilitierte mit der Arbeit "Tacitus und die Freiheit" in Tübingen.

Ab 1950 gehörte er zur "Gruppe 47" und in diesem Jahr gelang ihm auch der Durchbruch als Erzähler mit dem Roman "Nein. Die Welt der Angeklagten".

Ein Kennzeichen seines literarisches Werk ist es, durch Rückgriffe auf Probleme der Vergangenheit das aktuelle Geschehen zu interpretieren.

Mitte der 60er Jahre bis 1988 hatte Walter Jens den bundesweit ersten Lehrstuhl für Allgemeine Rhetorik in Tübingen inne. Unter dem Pseudonym Momos verfasste er für die Zeitschrift "Die Zeit" Fernsehkritiken.

Jens setzte sich sein ganzes Leben lang für seine politischen Standpunkte ein und versteckte während des ersten Golfkriegs in seinem Haus desertierte US-Soldaten.

Werke:

  • Nein. Die Welt der Angeklagten (1950)
  • Der tödliche Schlag (1974)
  • Der Untergang (1983)