Diskussion:Psychologie
Was ist Humanpsychologie?
Die Psychologie an sich ist eine Humanwissenschaft, eine Differenzierung macht hier meines Erachtens keinen Sinn.
Und so maßgeblich kann ich die Rolle Freuds nicht sehen, in der akademischen Psychologie spielte die Psychoanalyse eher eine Nebenrolle, wichtig war sie dagegen für die Psychiatrie als Teilgebiet der Medizin.
Die Hauptentwicklungslinien der Psychologie gingen eher an der Psychoanalyse vorbei, die Psychoanalyse hat allerdings andere Wissenschaften stark beeinflußt.
Der Stammbaum in der Psychologie läuft doch im wesentlichen so:
Frühe Psychologie (James, Wundt) -> Behaviorismus -> Kognitivismus -> Psychologischer Humanismus -> (eventuell) Biopsychologie, Neuropsychologie
Seitenschulen sind die die Psychoanalyse/Tiefenpsychologie und die Gestaltpsychologie, die heute zu den humanistischen Theorien zu rechnen ist.
es fehlt als Anwendungsgebiet noch die Gesundheitspsychologie. Dieses Gebiet ist schließlich zur Zeit stark im Kommen.
ich habe diesen Satz gelöscht: "Bei genauer Betrachtung ist tatsächlich ein jeder psychologisch "begabt". Ich halte das für verkehrt, Psychologe wird man nur durch das Studium an einer Universität (logos = das Wort, die Lehre). Und es widerspricht auch der Intention der Psychologen-Berufsverbände den Begriff "Psychologe" zu schützen: "Psychologe: eine eigentlich gesetzlich nicht geschützte Berufsbezeichnung, allerdings verstoßen Anbieter, die sich ohne Diplom-Psychologe zu sein, "Psychologe" nennen, in aller Regel gegen das Wettbewerbsrecht (Stichwort: Verbraucherschutz). Ferner unterliegen sie der Strafbarkeit des § 132a Abs.2 StGB. Und: nach einem BGH-Urteil von 1983 darf sich nur Psychologe nennen, wer ein Hochschulstudium der Psychologie abgeschlossen hat." (Zitat aus http://www.psy-mayer.de/begriffe/begriffe.htm ) StephanPsy 18:09, 30. Apr 2004 (CEST)
- Hi :) Das BGH-Urteil wird aber von den Bindestrichpsychologen umgangen ;) Gesundheitspsychologe, Tierpsychologe ... darf sich jeder nennen *g*
- den Satz könnte man oben nochmal überdenken, es ist besser wenn er so nicht drinsteht, aber tatsächlich sind wir alle Laienpsychologen mit und ohne Ausbildung.
- das ist allerdings auch nicht ganz ungefährlich, so halten sich Richter für die Beurteilung von strafbaren Handlungen manchmal kompetenter als sie es als Laien eben sind. Wenn dann eben kein Gutachter eingeschaltet ist, kann es schnell zu einem zu hohen Strafmaß oder "erziehungsversuchen" kommen, die nur noch deplaziert sind.
- Rabauz 16:57, 10. Jun 2004 (CEST)
Ach btw, die Logik des Mißlingens halte ich nicht für Unterhaltung: Grade andere Disziplinen können aus diesem Buch grossen Gewinn ziehen
Rabauz 16:57, 10. Jun 2004 (CEST)
jung
fehlende Artikel
Kann mir jemand weiterhelfen und schreiben, was die Unterschiede zwischen Psychologie, Anthropologie und Soziologie sind? Und auch, in was sie sich gleichen? Soll eine Tabelle anfertigen mit der Methodik, den Arbeitsfeldern, den Zielen etc. Alles eben, was die 3 Wissenschaften eint und unterscheidet...
Danke!
Kritik
Ich habe den Absatz Kritik gelöscht. Dieses allgemeine BlaBla läßt sich doch nun wirklich in jeder nicht-naturwissenschaftlichen Disziplin anbringen. Bernd Untiedt 13:17, 5. Nov 2004 (CET)
Kinderpsychologie
fehlt die Kinderpsychologie nicht vielleicht als Disziplin? Da hat doch vor allem Erickson viel gemacht. --Ixitixel
- Das fällt unter Entwicklungspsychologie. --Bernd Untiedt 21:50, 8. Mär 2005 (CET)
Weblinks Wucherungen etc.
Diese Liste der Weblinks war doch nicht ernst gemeint, oder? Wikipedia ist kein Webverzeichnis und kein Branchenführer. Siehe auch Wikipedia:Verlinken. --Pjacobi 16:40, 11. Feb 2005 (CET)
- Berufsverband deutscher Psychologinnen und Psychologen
- Deutsche Gesellschaft für Psychologie e. V. (DGPs)
- Suche nach Psychotherapeuten des BDP
- Deutscher Psychotherapeuten Verband DPTV
- Suche nach Psychotherapeuten des DPTV
- Online Gebärden-Lexikon der Psychologie
- Literatur zum Psychologiestudium
- Lernportal zur Psychologie
- Psychologie Forum
- Gesellschaft für Neuropsychologie
- Gesellschaft für Gestalttheorie und ihre Anwendungen – GTA
- nicht-kommerzieller Informations- und Kommunikationsdienst zum Thema Psychologie
- Philosophische Dissertation, die u. a. ausführlich auf die Leib/Seele/Geist-Problematik eingeht
- Website der Kritischen Psychologie nach Klaus Holzkamp
- Website der Psychographie-Initiative
- Werner Stangls Arbeitsblätter
- Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID)
- PsychLinker (unter Mitwirkung von Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern betriebener Katalog annotierter Links (ZPID/SSG-Psychologie)
- International PSY Congresses
- Psychologie Online
- Schülerlabor Psychologie – PsyNet – Was ist eigentlich Psychologie? (Ruhr-Universität Bochum)
- Ich habe die Liste jetzt auf die wenigen gekürzt, die am ehesten noch unserer Policy entsprechen, das heißt enzyklopädisch relevante Hintergrundinformation zum Artikel liefern.
- Die langen Listen von Wikilinks in den Abschnitten "Disziplinen", "Grundbegriffe der Psychologie" und "Siehe auch" machen auch keine gute Figur. Nicht nur, das sie untereinander und zum Textteil Doppelungen enthalten, sondern der Textteil ist ja kürzer als die Linkliste. Und das Portal Psychologie hat weniger Wikilinks als der Artikel!
- Pjacobi 16:52, 11. Feb 2005 (CET)
halb offtopic
Auf den Diskussionsseiten von Freundschaft habe ich geraten, die Psychologiestudenten und Psychologen mal nach den wissenschaftlichen Studien zu Freundschaft zu fragen. Hatt jemand einen Tipp oder eine Quelle? Danke vorab 172.178.217.50
- gelöscht! ***
Ich habe mir erlaubt, den Begriff "Situationsreproduktion" in der Rubrik Grundbegriffe zu löschen. Was soll der Unsinn? Das ist doch kein Grundbegriff. (William)
Studium der Psychologie durch die Nationalsozialisten??
Ich habe den Halbsatz, dass das Studium der Psychologie durch die Nationalsozialisten eingeführt wurde gestrichen. Was heißt "durch die Nationalsozialisten" eingeführt? War das ein NSDAP-Parteibefehl oder gar eine Weisung Hitlers? Nur weil etwas 1941 eingeführt wurde, ist es nicht automatisch durch die Nationalsozialisten eingeführt worden. Im Übrigen ist meines Wissens ein eigenständiger Studiengang Psychologie in anderen Ländern (USA) bereits wesentlich früher eingeführt worden. Es handelt sich also so oder so nicht um eine Erfindung der Nationalsozialisten. -- Bernd Untiedt 22:10, 3. Aug 2005 (CEST)
Disziplinlisten
Moin Lieber Bernd, Lieber Stephan
Ein Kompromissvorschlag: Ich hab aus den den Grundlagenfächern einfahc mal einen erklräenden Text geschrieben, sieht schöner aus, ist - bis auf die MAthematische Psychologie, die ich nicht ganz einordnen konnte - alles drin... Verbesserungen (z.B. bei den Ein-Satz definitionen, bei denen ich auch recht hohen Wert auf lesbarkeit gelegt hab) sind abaolut erwünscht... aber nicht bitte nicht schon wieder ein revert das ist so frustrierend... irgendwann schrei dann auch ich: Vandalen!... aber was solls... Viel vergnügen bei was auch immer
Gruß thomas
- Hallo Thomas,
- mit der Lösung kann ich ganz gut leben. Wichtig ist, dass alle wesentlichen Aspekte zum Thema Psychologie in diesem Übersichtsartikel abgedeckt sind. An den Formulierungen kann man m.E. noch arbeiten. Vor allem den letzten Halbsatz (. . .da dort Erkenntnis nur im Sinne von statistischen Größen anerkannt ist) halte ich für etwas unglücklich formuliert. --Bernd Untiedt 16:52, 19. Aug 2005 (CEST)
- Ja íst schwierig den Alleinherschaftsanspruch der Statistik NPOV gemäß zu fassen. Whitefox 22:27, 19. Aug 2005 (CEST)
- bin auch einverstanden, mfg StephanPsy 20:41, 19. Aug 2005 (CEST)
Grundbegriffsliste Löschen???
Ich würde gerne die Liste löschen ich halte sie für 1. Unvolsständig (weil sie nie vollständig sein kann) 2. Selektiv und damit nicht NPOV. Sie umfasst zum beispiel zu 50 % Allgemeinpsychologische Begriffe, wodurch die Psychologie bicht recht abgebildet ist. 3. Hässlich... weil listen in Artikeln immer hässlich und nur selten Leserfreundlich sind. 4. Unnütz, weil es die Ketegorie PSychologie gibt
Eine Eingermaßen repräsentative Liste würde den rahmen des Artikels Sprengen, deswegen würde ich lieber einige "Häppchen" (ergo: Appetitanreger) an Begriffen in die Vorstellung der Disziplinen einfließen lassen. Freu mich auf Einspruch, widerspruch, ergänzung oder vielleicht sogar ein bisschen zustimmung
Gruß Thomas Whitefox 14:54, 21. Aug 2005 (CEST)
- Die Grundbegriffe definitiv nicht löschen - das Portal ist nur eine Ergänzung, kein Ersatz für den Übersichtsartikel Psychologie. Es soll sogar Leute geben, die Portale generell für überflüssig halten. Vielleicht kann man die Liste auf die wirklich wesentlichen Begriffe kürzen und mit Text auffüllen. Mit NPOV hat das nichts zu tun - eine Auswahl muss immer erfolgen.
- Meine kleinen Änderungen: Die Bereiche Werbepsychlogie, Marktpsychologie etc. sind aus meiner Sicht nicht nahe mit der ABO verwandt. Die inhaltlich Nähe ist m.E. zwischen der klinischen Psychologie und der ABO (Diagnostik) viel größer.
- Die Entwicklung der Psychologie wird leider nur aus deutscher Sicht wiedergegeben. Vor kurzem hatte sogar jemand sinngemäß in den Artikel geschrieben, das Fach Psychologie sei von den Nazis erfunden worden (siehe oben). Vielleicht kann jemand mit mehr Zeit als ich mal eruieren, wie die Entwicklung in anderen Ländern (vornehmlich natürlich USA aber auch UK) aussah. Gruß -- Bernd Untiedt 23:45, 21. Aug 2005 (CEST)
- Nun ja, das mit den Nazis ist auch meine Information... aus militärischem interesse Geboren: die psychologie in deutschland... basiert auf einer Aussage von Prof. Helmut Reuter... Sozialpsychologe und professor für politische psychologie...
- Zur den änderungen: naja thematisch sind sie Verwandt... methodisch vermutlich weniger.... ist mir gleich
- zu den listen: Naja aber zum Beispiel eine aufführung aller Emotionen und das - in meinen augen - ziemlich zufällige herauspicken irgendwelcher Themen halte ich für ziemlich schwachsinnig, weil nicht informativ. Ich würde eher für jede Disziplin ein oder zwei Begriffe beispielhaft erwähnen.. Listen haben einen Vollständigkeitsanspruch, beispielhafte erwähnungen nicht... gibt es hierzu andere Stimmen???
- sorry hatte unterschrift vergessen Whitefox 02:53, 24. Aug 2005 (CEST)
Neurosen - Psychosen
Lieber Bernd U., Du schreibst in der Begründung zur vorhergehenden Änderung des Artikels "die Begriffe Neurosen und Psychosen werden seit Jahren nicht mehr verwendet". Obwohl ich ja meist mit Dir einer Meinung bin, kann ich Dir hier nicht zustimmen. Deine Aussage trifft nur für verhaltenstherapeutisch ausgerichtete Theorien zu, nicht für tiefenpsychologische oder analytische Ausrichtung. Wir hatten das glaub ich hier schon mal in der Diskussion. Bitte respektiere, dass es Psychologen und Therapeuten gibt, die diese Theorien immer noch für zutreffend halten, es wird auch weiter in diesem Bereich geforscht und publiziert (siehe z.B. in der letzten Ausgabe der Zeitschrift "Psychotherapeutenforum"). Ich muß z.B. selbstverstädlich bei einem Antrag im Bericht für den Gutachter (bei Genehmigung einer Psychotherapie) diese Begriffe "Neurose" und "Psychose" verwenden. Ich habe daher einen Revert gemacht und bitte Dich, diesen Wiki-Artikel nicht zu einseitig verhaltenstherapeutisch zu gestalten. Mit schönen Grüßen StephanPsy 16:56, 26. Aug 2005 (CEST)
- Es geht hier um den Artikel Psychologie und nicht um den Artikel Psychotherapie. Insofern kann ich nicht nachvollziehen, inwieweit man diesen Artikel "verhaltenstherapeutisch" gestalten sollte. Die Begriffe Neurose und Psychose werden von mir aus von einigen Praktikern immer nocht verwendet. In ICD10 und DSM finden sie jedoch keine Verwendung mehr. Ich habe die Begriffe daher durch zwei völlig neutrale Begriffe (die weder verhaltenstherapeutisch noch tiefenpsychologisch ausgelegt werden können) ersetzt. --Bernd Untiedt 23:21, 3. Sep 2005 (CEST)
- Beide Begriffe sind weitestgehend in Gebrauch. Daß die beiden Klassifikationen sie nicht verwenden, hängt damit zusammen, daß es keine ätiologischen Ordnungen sind, sondern symptomatische, die vor allem zur Kassenabrechnung genutzt werden und darüber auch in die Diagnose kamen. In der Praxis lassen sich Neurosen und Psychosen über zahlreiche Merkmale trennen. Wo Verwirrung besteht, geht sie oft aus dem Umstand hervor, daß eines das andere bewirken kann und auch, daß Erkrankungen beider Klassen an einem Patienten gleichzeitig vorliegen können. Man kann ja auch gleichzeitig Dystrophie und Muskelkater haben. --Trilo 00:14, 4. Sep 2005 (CEST)
- Das Argument, dass die Klassifikationen in erster Linie für die Kassenabrechnungen erfunden wurden, habe ich hier schon mehrfach gelesen - leider ist es falsch und es wird durch häufige Wiederholungen auch nicht richtiger. DSM ist bekanntlich eine US-amerikansiches Klassifikation und ICD eine der WHO. Daher ist es doch eher unwahrscheinlich, dass sie entwickelt wurden, um den deutsche Krankenkassen die Abrechnungen zu erleichtern. Diese Begriffe werden nicht mehr verwendet, weil sie auf dem psychoanalytischen Modell basieren, welches ja bekanntlich in der Psychologenausbildung so gut wie keine Rolle mehr spielt. So ist es nur folgerichtig, dass die beiden Begriffe auch in der universitären psychlogischen Ausbildung in Deutschland nicht mehr verwandt werden. --Bernd Untiedt 23:33, 4. Sep 2005 (CEST)
- Wuss? *stutz*
- Was die Entwicklung betrifft, hast Du Recht. Diese Klassifikationen sind nicht für die Kassenabrechung erfunden worden und deshalb habe ich das auch nicht geschrieben. Sie sind nur keine äthiologischen Klassifikationen, sondern symptomatische und deshalb ist es unsinnig, ihnen vorzuwerfen, sie würden die ätiologischen Begriffe Psychose und Neurose nicht verwenden. :-) DSM und ICD ordnen nur Symptome, aber sie schreiben keine Ursachen zu, die ja aus Klinik und Forschung stammen und somit aus einem anderen Feld.
- Vielleicht diesen Vergleich: Analog dazu wäre es ja auch unsinnig, Auto-Hersteller danach zu ordnen, ob ihre Autos Benzin oder Diesel verbrauchen. Von jeder Fabrik werden unterschiedliche Typen hergestellt, die oftmals wahlweise beides können, je nachdem, welchen Motor sie rein geschraubt haben. Das besagt aber nicht, daß der Begriff Benziner veraltet sei, nur weil er keine eigene Kategorie in der Liste aller Autohersteller ist. :-)
- Die Annahme, die beiden Begriffe würden aus der Psychoanalyse stammen und mit dieser unter gegangen sein, ist direkt falsch. Die Neurose wurde in der Überwindung des alten psychoanalytischen Hysterie-Begriffs eingeführt, die Psychose stammt m.W. von Kraepelin, also aus der klassischen Psychiatrie. Endogene und exogene Psychose sind heute völlig gewöhnliche Begriffe. Der gesamte schizophrene Formenbestand ist endogen psychotisch, sieht man mal von den schizothymen/iden Persönlichkeitsstörungen (früher: Charakterstörungen) ab.
- Also gehts ja nun nicht, Bernd! *ggg* --Trilo 00:17, 5. Sep 2005 (CEST)
- Du sagst, die Begriffe Psychose und Neurose seinen ätiologische Begriffe, und beinhalten die Zuschreibung der Ursache. Indirekt bestätigst du damit doch das, was ich schreibe: Diese Begriffe implizieren bestimmte Modelle über die Entstehung der Erkrankung. Und diese Modelle sind - inbesondere was den Bereich der Neurosen angeht - in keiner Weise kompatibel zu den lerntheoretischen Modellen, wie sie z.B. bei der Entstehung von Angststörungen in der aktuellen psychologischen Forschung vorherrschen. Und deshalb werden die Begriffe in der aktuellen Ausbildung der Psychologen auch nicht mehr verwendet, und falls doch, dann allenfalls im historischen Kontext. -- Bernd Untiedt 12:08, 5. Sep 2005 (CEST)
- Also gehts ja nun nicht, Bernd! *ggg* --Trilo 00:17, 5. Sep 2005 (CEST)
- Na wenn Du meinst ... :-)
- Behavioristen gehen sowieso ihrer eigenen Wege. (Die Geschichtsschreibung der Behavioristen auch.) Trilo¤º°°º¤o¤*ggg* Trilo 12:32, 5. Sep 2005 (CEST)
Dass die Begriffe Neurose und Psychose nicht mehr verwendet werden stimmt nicht. Selbst im ICD-10 tauchen sie in adjektivischer Form (allerdings ohne ätiologische Hintergrundannahmen) noch auf. Auch von Psychiatern, Psychotherapeuten und Psychologen werden sie noch vielfach gebraucht, um qualitative und quantitative Unterschiede zwischen Gruppen von Störungen zu charakterisieren. ICD und DSM haben die Termini zwar abgeschafft, allerdings in weiten Bereichen ohne einen brauchbaren Ersatz dafür einzuführen. Solange dieses Vakuum nicht gefüllt worden ist, werden die Begriffe wohl noch weiterhin verwendet werden. Die Formulierung, dass die Begriffe "in der aktuellen Ausbildung der Psychologen auch nicht mehr verwendet" werden, ist in gewisser Weise eine Übertreibung, da nirgendwo geschrieben steht, dass die Begriffe in einem deskriptiven Sinne nicht verwendet werden oder verwendet werden dürfen. Das hängt vermutlich von den jeweiligen Professoren, der jeweiligen Ausrichtung der Institute und den Universitäten ab. Die Psychologie spricht mit vielen Stimmen und nur weil du es dir zur Gewohnheit gemacht hast, nur noch eine davon zu hören, bedeutet das nicht, dass es nicht auch andere Ansätze geben würde. Herrische Festsetzungen a la "die Psychologie sagt..." kommen nur dadurch zustande, dass kontroverse und komplexe Diskurse auf eine Meinung reduziert werden. Zudem sehe ich keinen Grund, wieso sich die Psychologie völlig einer Klassifikation unterwerfen sollte, welche maßgeblich von der biologischen Psychiatrie lanciert worden ist (und mindestens ebenso arbiträr und genausowenig neutral ist wie ältere versionen der diagnoseschemata). Abgesehen davon fließen braubare Elemente der alten Unterscheidung Neurose-Borderline-Psychose in das Konzept des Persönlichkeitsstrukturniveaus bzw. des Strukturkonzepts ein, das mittlerweile mit neurartigen Verfahren wie dem STIPO (structured interview of personality organization; Clarkin et al.) oder der OPD (Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik; Arbeitskreis OPD) gemessen werden kann. Summa summarum würd ich sagen, es ist sehr wohl noch legitim, die Begriffe zu verwenden, obgleich es natürlich gute Gründe gibt, sie fallenzulassen oder durch bessere zu ersetzen. aber das ist bisher noch nicht restlos zufriedenstellend geschehen.
- Ja, volle Zustimmung. Er meint sicher, in der Ausbildung von Psychotherapeuten. Da ist es bei den Verhaltens-Leuten wirklich so, in der Tiefenpsychologie teilweise auch, weil aus PC Patienten als Klienten bezeichnet werden und kein Privatpatient als "krank" in diesem Sinne bezeichnet (gestempelt) werden soll. Intern weiß aber jeder ganz klar, welcher der Patienten auf welche Weise neurotisch oder psychotisch ist. Die Formenbestände beider gegen trotz einiger Genzflächen total weit auseinander, Prognose und Verlaufsformen sind völlig unterschiedlich und selbst jene Neurosen, die sich an ihrer Stärke gemessen den Psychosen nähern, sind doch über die Zeit hinweg sehr gut davon zu unterscheiden. :-)
- Niemand erwartet, daß sich jeder gleich ne Couch kauft, aber wenn man natürlich nur systematisch desensibilisiert oder Patienten sukzessive von einer "Sozialphobie" "entSORKt", kann man da schon mal durch einander kommen. *ggg*
- Ach, was mit dabei einfällt, könnte bitte jeder von Euch seine jeweiligen Aversionen in den Artikel Schule (Psychologie) einarbeiten? Aber immer schön NPOV und PC bitte, der Artikel könnte zwar ruhig etwas böser werden, aber nicht in einer Form, daß es Fremde mitkriegen. :-))) --Trilo 15:15, 5. Sep 2005 (CEST)
- Du kannst immer davon ausgehen, dass ich das meine, was ich schreibe und ich habe von der Ausbildung der Psychologen gesprochen, nicht von der der Psychotherapeuten. Auch mit PC hat das nichts zu tun und dass VT-ler Patienten nicht Patienten sondern Klienten nennen ist mir auch völlig neu. Es ist einfach schlicht und ergreifend so, dass diese Bgriffe in der unviversitären Ausbildung der Psychologen nicht mehr verwendet werden. Das sieht in der klinischen Praxis natürlich anders aus, aber das ist vermutlich ähnlich wie mit wissenschaftlichen Schulen und Theorien: Sie sterben erst mit ihren Erfindern. Und diese Begriffe sterben eben erst mit den Praktikern, die sie anwenden. -- Bernd Untiedt 18:12, 5. Sep 2005 (CEST)
- Lies doch zum Spaß mal durch, was Du hier alles geschrieben hast: Du hast den Topf ganz zurück gegeben, er hatte vor dem Borgen schon ein Loch und überhaupt, hattest Du ihn Dir garnicht ausgeborgt. *ggg*
- Die Begriffe sind probat und sinnvoll, werden außerhalb der Diagnoseschlüssel an der UNI ebenso verwendet wie in der Klinik und es gibt keine ätiologische Alternativen. Warum auch? Google liefert 460.000 Neurosen-Hits, 1.620.000 für Psychose allein für die deusche Schreibweise! Aber Wiki braucht sie demnach nicht ... (Magenkrebs hat, zum Vergleich, 280.000 Einträge.)
- Übrigens, nach Deiner Rechnung kannste auf den Tod der Begriffe lange warten, ich bin nämlich wie viele meiner Kolleginnen unter dreißig und habe nicht vor, übermäßig bald zu sterben. :-) --Trilo 18:39, 5. Sep 2005 (CEST)
- Jetzt mußt du mit nur noch verraten, was du an welcher UNI studiert hast. Und was belegen und Google-Trefferlisten in diesem Zusammenhang? Richtig - überhaupt nichts! Google gibt z.B. auch 84.000 Treffer für den Begriff Tiefenschärfe aus, für den Begriff Schärfentiefe aber nur 56.000. Preisfrage: Welcher Begriff ist nun der korrekte? (am besten mal in WP nachschauen). -- Bernd Untiedt 19:02, 5. Sep 2005 (CEST)
- Übrigens, nach Deiner Rechnung kannste auf den Tod der Begriffe lange warten, ich bin nämlich wie viele meiner Kolleginnen unter dreißig und habe nicht vor, übermäßig bald zu sterben. :-) --Trilo 18:39, 5. Sep 2005 (CEST)
- Nur Geplapper! *abwink* --Trilo 20:11, 5. Sep 2005 (CEST)
- Ach ... und ein Pfaffentrick! Die richtige Benennung von Schärfentiefe statt Tiefenschärfe liegt nur ein logischer Schluß zugrunde, kein Konzept. Wenn man es nicht übermäßig mit Logik hat, ist es da total Schnuppe, was man sagt. Hinter unseren beiden Begriffen steckt viel mehr als nur ne simple Bennungslogik. --Trilo 20:11, 5. Sep 2005 (CEST)
- @Gerpos: es ist hilfreich die Beiträge mit vier Tilden zu unterschreiben. Das erleichtert die Zuordnung damit auch die Lesarkeit einer Diskussion enorm -- Bernd Untiedt 19:02, 5. Sep 2005 (CEST)
- Gerpos, das geht so: --~~~~ --Trilo 20:11, 5. Sep 2005 (CEST)
mir ist es offen gestanden egal, ob die beiden begriffe in dem artikel vorkommen oder nicht. da sie nach wie vor sehr weit verbreitet sind, würde es aber nicht schaden. dass neurose und psychose in der universitären ausbildung zum psychologen nicht vorkommen, stimmt nicht. es kann gut sein, dass du an einer uni studiert hast, an der der eine oder andere psychologieprofessor dem begriff ablehnend gegenüberstand. andere professoren an anderen unis sehen das aber anders. es ist so gesehen nicht gerechtfertigt, sich einen standpunkt von vielen aus dem diskurs der wissenschaftlichen psychologie herauszupicken und zum einzigen der psychologie und zum alleinig richtigen zu erklären.
wie ich oben betont habe, gibt es auch einige gründe mit dem konzept unzufrieden zu sein, es zu verwerfen oder zu verbessern. ähnliches gilt aber z.b. auch für den begriff "depression", eine artifiziell erschaffene einheit, die in reinkultur nirgends vorkommt. das hat auch für mich nichts mit der vorliebe für psychologische schulen zu tun. den begriff kann jeder psychologe auch in einem deskriptiven sinn verwenden, egal ob er nun ätiologische annahmen, die manche schulen damit verbinden, teilt oder nicht, und egal ob er verhaltenstherapeut oder psychoanalytiker ist. mfg g.p.