John Roberts

John Glover Roberts, Jr. (* 27. Januar 1955) ist ein US-amerikanischer Jurist. Seit 2003 ist er Richter am Berufungsgericht des District of Columbia. Am 19. Juli 2005 wurde von von George W. Bush als Kandidat für den Supreme Court der USA als Nachfolger von Sandra Day O'Connor nominiert.
Leben
Jugend
Roberts wurde in Buffalo geboren. Er wurde als zweitältestes Kind geboren und hatte drei Schwestern Kathy, Peggy und Barbara. Sein Vater, Jack Roberts war Direktor in der Bethlehem Steel Corporation, wo er seit seit 1951 arbeitete. Seine Familie zog nach Long Beach in Indiana als er die zweite Klasse besuchte. Long Beach ist eine kleine Stadt am Michigansee. 1973 La Lumiere schloss er die La Lumiere-Schule in LaPorte, ein katholisches Jungeninternat, ab. Anschließend studierte er sechs Jahre Latein und Französisch. Er war Co-Kapitän des [[American Football|Football]-Teams und beschrieb sich selbst als langsamer Verteidiger (slow-footed linebacker). Weiterhin war er Rigner, Mit-Autor der Studentenzeitung, Mitglied des Sportbeirates und Vorstandsmitglied des Studentenrates. Weiterhin sang er im Chor und spielte im Theater.
Er besucht das Harvard College, wo er als Student des zweiten Studienjahres begann und seinen Bachelor of Arts mit summa cum laude erhielt. 1979 erhielt er seinen Doktor in Jura mit magna cum laude von der Harvard Law School.
Karriere
Nach seinem Abschluss wurde er Justizangestellter von Henry Friendly am United States Court of Appeals for the Second Circuit und blieb dort ein Jahr. 1980 bis 1982 war Roberts Angestellter unter William Rehnquist im Supreme Court. 1981 bis 1982 war er Assistent für den US-Generalstaatsanwalt William French Smith unter Ronald Reagan am US-Justizministerium. 1982 wurde er Rechtsberater des US-Präsidenten unter Fred F. Fielding und blieb dies bis 1986. Anschließend wurde er Partner des Hogan & Hartson-Kanzlei in Washington, D.C.. Er verließ dies 1989 wieder um unter George H. W. Bush ins Justizministerium als Stellvertretender Generalstaatsanwalt zu wechseln. Als solcher war er in 39 Fällen vor dem Supreme Court und konnte 25 der Fälle gewinnen. Während der Monopolklagen gegen Microsoft vertrat er 19 US-Bundesstaaten. 1992 wurde er von George H. W. Bush für das Berufungsgericht des District of Columbia nominiert, allerdings kam es zu keiner Abstimmung darüber im US-Senat. Roberts kehrte zu Hogan & Hartson zurück und wurde Chef für Berufungsverfahren. Am 9. Mai 2001 wurde er von George W. Bush als Richter für das Berufungsgericht des District of Columbia nominiert, der Rechtsausschuss des Senats lehnte ihn aber ab. Am 7. Januar 2003 wurde er wieder, als Nachfolger von James L. Buckley, nominiert. Seine Berufung wurde vom Rechts-Ausschuss des Senats mit 16 zu 3 Stimmen bestätigt, anschließend erteilte auch der Senat seine Zustimmung. Am 2. Juni 2003 trat er seinen Posten an.
Am 19. Juli 2005 wurde er von Bush als Nachfolger von Sandra Day O'Connor am Supreme Court nominiert und ist damit der erste Kandidat seit Stephen Breyer 1994.
Am 5. September 2005 änderte George W. Bush die Nominierung. Roberts soll nun als Oberster Richter am Supreme Court William H. Rehnquist ersetzen.