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Diskussion:Wirtschaftswachstum

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Juni 2011 um 20:17 Uhr durch Fährtenleser (Diskussion | Beiträge) (B. Friedman). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Ökologix in Abschnitt B. Friedman

Wirtschaftswchtum ≠ BIP

"Dass sich das Wirtschaftswachstum und seine Messung im Bruttoinlandsprodukt tatsächlich eignet, den Lebensstandard oder gar die Lebensqualität der Bevölkerung eines Landes abzubilden, wird jedoch vielfach bezweifelt." Dieser Satz impliziert, dass das BIP eine Messung des Wirtschaftswachstums ist. Das Wirtschaftswachstum ist aber die Änderungsrate des BIP. Es kann also eine Wirtschaft mit hohem Wachstum und niedrigem BIP geben, z.B. kurz nach dem Tal einer Krise, es kann auch eine Wirtschaft mit niedrigem Wachstum und hohem BIP geben. Kurz vorher im Text wird das BIP als Wohlstandindikator angegeben. Der Leser wird also dahingehend in die Irre geführt, als das er denkt das Wirtschaftswachstum müsse also auch einer sein. --95.33.203.230 18:35, 18. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Wirtschaftsentwicklung <-----> Wirtschaftswachstum

Ich habe diesen Artikel in Folge einer Fachdiskussion gefunden und war baff erstaunt ob der diversen "Ungereimtheiten", in deren Folge sich wohl innerhalb der bisherigen Bearbeitungen einige Streitigkeiten ergaben.

Hauptkritikpunkt war das sklavische Festhalten/Verwenden des Begriffes "Wirtschaftswachstum" mit vielen daraus resultierenden Schwierigkeiten. Das sicherlich existierende Wirtschaftswachstum ist "nur" eine Untermenge der Wirtschaftsentwicklung. Das Lemma Wirt.Wachstum klammert sich zu stark an eine überkommene Vorstellung von ewigem und unbegrenztem Wachstum, wie es viele Fachleute (z.T. völlig unreflektiert) per se unterstellten.

Daraus ergeben sich aber viele vollkommen unsinnige Wortschöpfungen: - Wachstum ist Wachstum - was ist dann bitte ein positives Wachstum (evtl. exorbitantes Wachstum?) - aus diesem Dilemma heraus entstanden dann neue Wortkreationen wie negatives Wachstum (--> Rückgang, Schrumpfung, Abnahme) und was ist bitte Nullwachstum (--> Stagnation) (was es beides per se nicht gibt - eine Volkswirtschaft wächst nicht negativ, sondern sie schrumpft oder nimmt ab) Dann könnte man mit dem gleichen Recht auch formulieren --> Nullschrumpfung für Stagnation, Schrumpfung für Rückgang und negative Schrumpfung für Wachstum .....

Dazu kommt noch der Umstand, daß neuere Erklärungsmodelle zur Wirtschaftsentwicklung nicht mehr ausschließlich von Wachstum (in verschiedenen Ausprägungen) ausgehen, sondern auch Nachhaltigkeit und die Begrenztheit von Rohstoffen und anderen Ressourcen stärker in den Focus stellen.

Ich möchte das jetzt gar nicht weiter ausführen und werde, wenn sich keine substantiierten Widersprüche ergeben, den Artikel umsetzen zu --> Wirtschaftsentwicklung und einen redirekt einrichten für den bisherigen Begriff. -- ––JÄhh 23:19, 7. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Das halte ich für keine gute Idee. Das widerspräche den WP-Regelungen zu WP:NK und WP:TF. Ich will das auch gerne begründen: 1.) Wirtschaftswachstum ist der (auch in Fachkreisen) gebräuchliche Begriff. Ob das nun sprachlich und/oder mathematisch korrekt ist oder nicht. Der Beutelwolf ist auch kein Wolf - aber er heißt eben so. 2.) Inhaltliche Mängel haben mit dem Lemma außerdem natürlich nichts zu tun und können auch ohne Verschiebung geändert werden. Vorschläge auf der Diskussionsseite sind jederzeit willkommen. 3.) Wirtschaftsentwicklung ist etwas anderes. Damit kann durchaus eine qualitative Entwicklung gemeint sein und es können auch andere Variablen damit gemeint sein (z. B. Arbeitslosigkeit) - Wirtschaftswachstum ist hingegen eine spezielle, sehr gebräuchliche makroökonomische Variable. Und um die geht es hier. Geisslr 00:19, 8. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Wirt|schafts|wachs|tum, das: als Zunahme des Sozialprodukts messbares wirtschaftliches Wachstum. Insofern stimme ich ja mit Dir überein. Aber in dem Artikel geht es nicht ausschließlich um das Wachstum. Natürlich könnte der Artikel auch umgeschrieben werden, so daß nur die Aspekte des Wachstums behandelt werden - dann würde ich ihn aber ebenfalls für unvollständig halten. Dein Beispiel mit der Arbeitslosigkeit zeigt wieder deutlich den Tunnelblick und ist vollkommen unpassend. Es gibt durchaus Wirtschaftssysteme mit extrem hoher Arbeitslosigkeit und gleichzeitigem hohen Wirtschaftswachstum - Arbeitslosigkeit hat nur in einigen wenigen Fällen direkt etwas mit Wirtschaftswachstum zu tun und eine Korrelation kann man nur in ganz speziellen Fällen darstellen. -- ––JÄhh 08:48, 8. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.de
Wirtschaftswachstum
Wachstum, Quantitatives Wachstum, Qualitatives Wachstum
Im weiteren Sinn beschreibt Wachstum die Zunahme einer wirtschaftlichen Größe im Zeitablauf. Der Wachstumsbegriff wird im engeren Sinn auf gesamtwirtschaftliche Größen bezogen und interpretiert als dauerhafte (langfristige) Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Dieses reale Wachstum bedeutet Zunahme des Inlandsprodukts in Preisen eines Basisjahres. -- ––JÄhh 09:20, 8. Feb. 2011 (CET)Beantworten
in dem Artikel geht es nicht ausschließlich um das Wachstum. Worum denn? Es geht um die Wachstumstheorie, die Wirtschaftswachstum wissenschaftlich erklärt, es geht um die realen BIP-Zahlen, durch die Wachstum gemessen wird und um die Auswirkungen und Grenzen von Wirtschaftswachstum bzw. seine Verknüpfung zu anderen makroökonomischen Variablen. Ich kann keine Absätze erkennen, die da am Thema vorbei gehen. Welche meinst du denn konkret? Geisslr 09:40, 8. Feb. 2011 (CET)Beantworten


B. Friedman

Nur zur Erläuterung: Ich denke, es gibt ökologische Ökonomen, die es für wahrscheinlich halten, dass irgendwann Wachstum auf Kosten nicht-menschlichen Lebens oder zukünftiger Generationen als ähnlich unmoralisch angesehen werden wird, wie heute Sklaverei oder Hexenverbrennungen. Daher meine Relativierung.--Olag 16:49, 24. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Sicher. Ist so mE ok. --Katach 16:57, 24. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Ich habe den ganzen Absatz gelöscht, weil er das Ungleichgewicht, dass in diesem Artikel bezüglich Pro u. Contra Wirtschaftswachstum besteht, noch vergrößert. Wenn endlich einige vernünftige Absätze zur (gerade hochaktuellen) Kritik am WW hier zugelassen würden, dann kann der Absatz Friedman sicherlich auch wieder rein.
Folgende Autoren - die z.T. erheblich andere Auffassungen vertreten - sind sicherlich genauso relevant wie Friedman:
Hans Christoph Binswanger: „Die Wachstumsspirale. Geld, Energie und Imagination in der Dynamik des Marktprozesses. Metropolis, Marburg 2006, ISBN 3-89518-554-X
Christian von Ditfurth: „Wachstumswahn. Wie wir uns selbst vernichten", Lamuv, Göttingen 1995, ISBN 3-88977-418-0
André Gorz: „Auswege aus dem Kapitalismus: Beiträge zur politischen Ökologie", Rotpunktverlag, Zürich 2009, ISBN 978-3858693914
Ch. Hargroves, K. Hargroves, M. Smitz, E.U. von Weizsäcker: „Faktor Fünf: Die Formel für nachhaltiges Wachstum", Droemer/Knaur 2010, ISBN 3-426-27486-8
Athanasios Karathanassis: „Naturzerstörung und kapitalistisches Wachstum", 2003, ISBN 3899650182
Friedrich Schmidt-Bleek: „Nutzen wir die Erde richtig?: Von der Notwendigkeit einer neuen industriellen Revolution", Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt, ISBN 978-3-596-17275-7
Karl Georg Zinn: „Die Wirtschaftskrise. Wachstum oder Stagnation", BI-Taschenbuchverlag, Mannheim, ISBN: 3-411-10451-1
--Ökologix 09:55, 29. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Es geht hier explizit um moralische Wirkungen des WW. Nicht um generelle Kritik am WW, oder Naturzerstörung, Nachhaltigkeit usw. Wenn du relevante Publikationen zu negativen moralischen Wirkungen des WW hast, arbeite sie doch ein. Bis dahin kannst du auch ruhig ein Lückenhaft-/Neutralitätsbaustein setzen (aber bitte auf der DS zuverlässige Quellen für Lücken oder mangelnde Neutralität hinterlegen). --Katach 14:56, 29. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Lieber Katach, das ist mir alles völlig klar! Wahrscheinlich weißt du nichts von der Schlacht, die hier bereits 2009 + 10 um das Teilthema WW-Kritik tobte. Ich hatte pedantisch recherchiert, vorsichtig formuliert und alles mit Lit. belegt ... Dennoch wurde alles wieder komplett gelöscht! Auch nachdem ich mich auf gewisse - auf mich fadenscheinig wirkende - Kritikpunkte eingelassen und entsprechende Änderungen eingefügt hatte, wurde abermals alles gelöscht. Dein Absatz verstärkt beim Leser den Eindruck des "Nur-Pro-WW", da zum "Contra-WW" nahezu nichts mehr im Artikel drinsteht. Daher halte ich ihn für fehl am Platz, sofern kein "Gegengewicht" erzeugt wird. ... Fazit: Wenn ich jetzt anfange, deinen gut gemeinten Rat in die Tat umzusetzen, werden dieselben ideologisch verbrämten Wachstumsfetischisten sicher wieder am Werk sein und löschen, denn viele von ihnen sind nach wie vor aktiv und gefährden mit ihren Aktionen die fachliche Unparteilichkeit der Wikipedia. (Die o.g. Lit. stammt übrigens aus dem Quellenanhang meiner damaligen Artikelversion). Nichts für ungut und viele gute Mitwirkungen an der Wikipedia! --Ökologix 20:17, 30. Jun. 2011 (CEST)Beantworten