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Microsoft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Microsoft ist der weltweit größte Softwarehersteller mit Hauptsitz in Redmond, einem Vorort von Seattle (US-Bundesstaat Washington). Das Unternehmen wurde 1975 durch Bill Gates und Paul Allen gegründet um BASIC-Interpreter zu entwickeln und zu verkaufen. Derzeitiger CEO ist Steve Ballmer

Umsatz- und Mitarbeiterentwicklung
Jahr Angestellte Umsatz in Mio. US-$
1980 40 8
1981 125 16
1982 200 32
1983 383 69
1984 608 125
1985 910 140
1986 1200 197
1987 2000 300
1988 2800 590
1989 ? 804
1990 5200 1000
1991 ? ?
1992 ? ?
1993 ? ?
1994 ? ?
1995 ? 6.075
1996 ? 9.050
1997 ? 11.936
1998 ? 15.262
1999 ? 19.747
2000 50.000 22.956
2001 ? 25.296
2002 ? 28.365

Das Unternehmen stellt Betriebssysteme und Anwendungsprogramme sowie seit geraumer Zeit Mäuse, Joysticks (die Weiterentwicklung von Sidewinder Gamepads und Joysticks wurde eingestellt), Tastaturen und andere Eingabegeräte her. Weiterhin ist Microsoft Ende 2001 mit der Xbox ins Spielekonsolengeschäft eingestiegen und versucht im Moment (2002) im Mobilfunkmarkt mit einem neuen Betriebssystem Fuß zu fassen.

Microsoft gilt nach der Rangliste 2003 der Financial Times nach General Electric als zweitangesehenstes Unternehmen der Welt. Das Wirtschaftsmagazin Capital kürte die Microsoft Deutschland GmbH nach einer Erhebung aus dem Jahr 2003 zum "besten Arbeitgeber"; bereits im Jahr 2002 war Microsoft von der Europäische Kommission als bester Arbeitgeber Deutschlands prämiert worden.

Der Softwarekonzern Microsoft besitzt, seit dem Erfolg des PC durch IBM, im Desktop-Markt für PC-Betriebssysteme eine marktbeherrschende Stellung. Fast jeder neue PC wird mit einem vorinstallierten Windows-System ausgeliefert. In einem Gerichtsverfahren vor einem US-Gerichtshof wurde festgestellt, dass Microsoft seine monopolartige Stellung im Betriebssystemmarkt mittels der nahtlosen Integration des Internet Explorers in das Betriebssystem dazu missbraucht hat, Konkurrenten im Web Browser-Markt, vor allem Netscape vom Markt zu drängen.

Der Name setzt sich zusammen aus "micro" von "microcomputer", eine Bezeichnung für die ersten Tischcomputer aus den 1970er Jahren, oder von microprocessor und "soft" für Software.

Die EU-Mitgliedsstaaten einigten sich im März 2004 auf das Rekordbußgeld von 497 Millionen €, um gegen die Wettbewerbsverstöße des Konzerns vorzugehen. Die EU wirft dem Konzern vor, seine marktbeherrschende Stellung beim Betriebssystem Windows zur Vermarktung von Anwendungsprogrammen missbraucht zu haben.

Produkte

Vom Hauptprodukt des Konzerns, Microsoft Windows, gab es bis 2002 zwei Linien: Zum Einen die auf MS-DOS beruhenden Systeme (Windows 3.0, Windows 3.11 für Workgroups, Windows 95, Windows 98, Windows ME) und zum Anderen die so genannte NT-Schiene (New Technology). Diese begann mit Windows NT in den Versionen 3.1, 3.5 und 3.51, und brachte schließlich mit Windows NT 4.0 erstmalig eine Oberfläche mit Startmenü und Desktop mit. Einige Zeit später folgten dann Windows 2000,Windows XP und Windows Server 2003. Die bekanntesten Anwendungsprogramme von Microsoft sind

Sie sind repräsentativ für eine wichtige Klasse von Programmen, die im betrieblichen Büroalltag eingesetzt werden. Einige bekannte Serverprodukte von Microsoft sind:

Rechtsstreitigkeiten

  • Juli 2003 - Mit der Zahlung von 26 Millionen US-Dollar an den Spiele-Eingabegerätehersteller Immersion wird der Streit um die Force-Feedback-Technik beigelegt.
  • 11. August 2003 - Microsoft soll wegen eines Patentverstoßes rund 521 Millionen US-Dollar an das Software-Unternehmen Eolas Technologies (Embedded Objects Linked Across Systems) bezahlen. Die Firma aus Redmond hat mit dem Browser Internet-Explorer ein Patent (US-Patent-Nr. 5,838,906) verletzt, das den Zugang zu interaktiven Programmen, die auf Internet-Seiten eingebettet sind, ermöglicht. Der Chef von Eolas, Michael Doyle hatte es an der University of California, die das Patent hält und an der Klage beteiligt ist, mitentwickelt.
  • 6. September 2003 - Microsoft und die Firma Be Inc. haben sich gegen die Zahlung von 23,3 Millionen US-Dollar außergerichtlich geeinigt. Der Hersteller des Betriebssystems BeOS zieht seine Klage gegen Microsoft wegen Wettbewerbsverzerrung zurück.
  • 3. Oktober 2003 - Gegen Microsoft wird eine Klage eingereicht, weil der Softwarehersteller die Verbreitung von Viren, Würmern und anderen Angreifern duch schlechte Sicherheitsmechanismen und seine Geschäftspraktiken begünstigen soll und die Kunden nicht ausreichend über die Gefahren informieren soll.
  • Gegen Microsoft wurden mehr als 30 Klagen wegen Patentverletzungen eingereicht: Sun wegen Java; Intertrust wegen DRM-Technik; Burst.com wegen Streaming Technologie;