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Vallendar

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Wappen Karte
fehlt noch! Datei:Vallendar map.png
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Mayen-Koblenz
Verbandsgemeinde: Vallendar
Fläche: 13.22 km²
Einwohner: 8.856 (31. 12. 2004)
Bevölkerungsdichte: 685 Einwohner/km²
Höhe: 68 m ü.NN
Höchster Punkt: NN
Niedrigster Punkt: NN
Nord-Süd Ausdehnung: km
West-Ost Ausdehnung: km
Postleitzahl: 56179
Vorwahlen: 0261
Geografische Lage: 50° 23' 60 nördl. Breite

7° 37' 0 östl. Länge

Kfz-Kennzeichen: MYK
Amtliche Gemeindekennzahl: 07137226
Stadtgliederung: 2 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathaus der Stadt Vallendar, Rathausplatz 5, 56179 Vallendar, Telefon: 0261/6503-191, Fax-Nr. 0261-60953
Website: http://www.vallendar-rhein.de/
E-Mail-Adresse: stadt.vallendar@t-online.de
Politik
Bürgermeister: Wolfgang Helbach (CDU)
Lage der Gemeinde im Landkreis
Lage der Stadt Vallendar im Landkreis Mayen-Koblenz

Die Stadt Vallendar ist ein staatlich anerkannter Kneipp- und Luftkurort im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz und Sitz der Verbandsgemeinde Vallendar.

Geografie

Geographische Lage / Name

Die Siedlungsfläche der Stadt Vallendar breitet sich am rechten Ufer des Mittelrheins gegenüber der bewohnten Rheininsel Niederwerth aus, dort, wo mehrere Bachtäler des Westerwaldes auf das Rheintal stoßen. Die Stadt liegt 5,7 km nördlich von Koblenz und 12,3 km südlich von Neuwied im Koblenz-Neuwieder Becken, einem Teil des Mittelrheinischen Beckens. Im Osten steigen die Höhen des Westerwaldes auf, jenseits des Rheins im Westen die Höhen der Eifel. Die Lage in den Bachtälern ist auch der Ursprung des Namens. Hier sind die Silben "Val" und "ndar" zu unterscheiden, die indogermanische Wurzeln haben. "Val" bedeutet soviel wie " fließend". "ndar" weist auf "sumpfiges Gelände" hin.

Vallendar

Stadtteile


Geschichte

Vallendar wird erstmals um 830/840 geschichtlich als Besitz der Erzbischöfe von Trier erwähnt, es wird jedoch angenommen das es keltischen Ursprungs ist und damit weitaus älter ist (700-600 v. Chr.). Die Trierer Erbischöfe ließen ihren Besitz durch Vögte verwalten, die jedoch den Besitz immer mehr dem Zugriff der Erbischöfe entziehen konnten. So sind schließlich seit 1232 die Grafen von Sayn Landesherren und erbauen 1240 am Nordausgang von Vallendar eine Burg, auf deren Grundmauern heute das Haus d´Ester, die sog. Marienburg, steht. Zusätzlich erhielt Vallendar zu dieser Zeit Stadtmauern. 1143 kommt es zur Gründung des Schönstätter Kloster der Augustinerinnen, das 1567 wieder aufgelöst wird. Seit dem 14 Jahrhundert ist der Erzbischof von Trier Mitinhaber der Herrschaft Vallendar. 1681 bzw. 1767 (endgültig) wird Trier alleiniger Landesherr. Auf diese Territorialgeschichte verweist das Stadtwappen mit dem saynschen Löwen und dem kurtrierischen roten Kreuz. Im Mittelalter befindet sich der Sitz eines pfalzgräflichen Hochgerichts in Vallendar. 1802 gelangt der Ort an das Fürstentum Nassau-Weilburg, 1815 schließlich an das Königreich Preußen. Im 19. Jahrhundert entwickelt sich eine reiche Gewerbetätigkeit, die ein Grund dafür ist, dass Vallendar 1856 von König Friedrich-Wilhelm IV. die Stadtrechte erhält. Seit 1932 ist Vallendar anerkannter Luft- und Kneipp-Kurort. 1939 wird die Gemeinde Mallendar eingemeindet. Ab 1954 bis in die 1970er Jahre entstehen zahlreiche neue Baugebiete, 1958 wird die Brücke nach Niederwerth eingeweiht. 1970-73 wird das ortsbildprägende Hochhaus "Humboldthöhe" gebaut.

Politik

Stadtrat

Die Stadtratswahl 2004 ergab folgendes Ergebnis:

CDU (62,42 %) 15 Sitze, SPD (31,15 %) 7 Sitze, FDP (6,44 %) 2 Sitze

Städtepartnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

Verkehr

Vallendar liegt an der Bundesstraße 42 und an der Bundesautobahn 48, deren Ausfahrt Bendorf/Neuwied/Vallendar über die Bundesstraße 42 in den Ortskern führt.

Vallendar besitzt einen Bahnhof an der rechten Rheinstrecke.

Die Buslinien 7/7a und 8/8a der KEVAG verbinden Vallendar mit Koblenz, Bendorf und Höhr-Grenzhausen.

Sehenswürdigkeiten

  • Kath. Pfarrkirche St. Marzellinus und St. Petrus ( 1837-41 von dem Koblenzer Architekten Johann Claudius von Lassaulx als einer der bedeutendsten und größten Kirchenbauten des 19. Jahrhunderts am Rhein errichtet)
  • Evang. Lukas-Kirche, 1884-85 von dem Wiesbadener Architekten Friedrich Lang, typischer evangelischer Kirchenbau des 19. Jahrh. nach den Baurichtlinien des sog. Eisenacher Regulativs
  • ehem. St.-Josef-Krankenhaus, 1856-59 von dem Kölner Architekten Vincenz Statz
  • Wiltberger Hof, 1695-98 für Freiherr Emmerich Ernst von Wiltberg errichtet
  • ehem. Schule (heute Rathaus) in der Eulerstraße, 1844-45 von dem Koblenzer Landbauinspektor Ferdinand Nebel
  • Marienburg (ehem. Sitz der Lederfabrikantenfamilie d´Ester, 1773 von Nikolaus Lauxen) mit stuckiertem Balkonzimmer; heute Sitz der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung
  • Marienburg-Kapelle, 1897-98 von Josef Kleesattel, Düsseldorf, mit bemerkenswerter Ausmalung von 1926 durch Bruder Notker Becker im sog. Lacher Stil in der Tradition der Beuroner Kunstschule
  • Fachwerkbauten aus dem 17. Jahrhundert
  • Romanischer Turm der ehem. Klosterkirche Schönstatt (13.Jahrh.)
  • Kath. Anbetungskirche zur heiligen Dreifaltigkeit auf Berg Schönstatt, 1968 geweiht, von Alexander Freiherr von Branca (München)
  • Pater-Kentenich-Haus auf Berg Schönstatt (1985), von Alexander Freiherr von Branca (München)



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