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Żagań

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Żagań
Wappen von Żagań
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lebus
Landkreis: Żagański
Einwohner: 26.665 (31.12.2004)
Fläche: 40,0 km²
Höhe: 100 m ü. NN
Postleitzahl: 68-100 bis 68-103
Telefonvorwahl: (+48) 68
Geografische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:51_37_N_15_19_E_type:city(26500), 2:51° 37′ nördl. Breite
15° 19′ östl. Länge
KFZ-Kennzeichen: FZG
Wirtschaft & Verkehr
Zweige:
Verkehrsweg: Leszno - Żary
Nächster int. Flughafen: Flughafen Breslau
Stadtverwaltung
Bürgermeister: Sławomir Kowal (2005)
Adresse: Plac Słowiański 17
68-100 Żagań
Webpräsenz: www.um.zagan.pl
E-Mail: info@um.zagan.pl

Żagań [ˈʒagaɲ] (deutsch: Sagan) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Lebus im polnischen Niederschlesien. Sie liegt am Fluss Bober ungefähr in der Mitte zwischen Cottbus und Breslau. Sagan hat rund 26.700 Einwohner. Sehenswert ist das Saganer Schloss, das um 1670 im Barockstil errichtet wurde. Bei der Stadt befinden sich große Truppenübungsplätze und Kasernen mit dem Kommando der 11. Panzerdivision "König Jan III. Sobieski".

Sagan wurde 1202 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt um 1285 Stadtrecht. Die Stadt war lange Zeit Regierungssitz eines schlesischen Teilfürstentums. Von 1274 bis 1472 herrschten hier Fürsten aus der Familie der Piasten. Jan II. verkaufte Fürstentum und Stadt an die Wettiner. Unter Herzog Heinrich dem Frommen (1539-1541) breitete sich die Reformation ungehindert aus. Kurfürst Moritz überließ Sagan 1549 dem böhmischen König Ferdinand I. 1627 gelangte Albrecht von Wallenstein in den Besitz von Sagan und 1646 erwarb es Wenzel Eusebius Fürst von Lobkowicz; dieser ließ später das Schloss nach Plänen des italienischen Architekten Antonio della Porta neu bauen. Während des 2. Weltkrieges wurde unweit der Stadt das Stalag Luft III eingerichtet in welchem zeitweilig 10.000 Gefangene lebten. Am 24. März 1944 flüchteten 76 alliierte Gefangene durch einen 110 m langen und 10 m tiefen Tunnel in die Freiheit. Die letzten Fliehenden wurden jedoch schon am Tunnelausgang wieder gefangen. Nur 3 Männern gelang die Flucht.

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Adamek Katarzyna und Świątek, Marian Ryszard: Żagań znany i nieznany, Żagań 2002.
  • Bein, Werner (Hrsg.): Sagan und Sprottau in der schlesischen Geschichte, Würzburg 1992.
  • Worbs, Johann Gottlob: Geschichte des Herzogtums Sagan (1795), Neu hrsg. mit Bildern, Berichtigungen u. Erläuterungen versehen von Georg Feilhauer u. Max Krüger. Sagan 1930