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Emmentalbahn

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Solothurn–Burgdorf–Langnau
Fahrplanfeld:304.1
Streckenlänge:38.22 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16.7 Hz ~
Maximale Neigung: 12 
Minimaler Radius:250 m
Strecke
SBB-Gäubahn von Olten
Abzweig nach rechts und geradeaus
Ausbaustrecke von NBS/Wanzwil
Bahnhof
0.00 Solothurn Endpunkt Vorlage:S-Bahn-BernVorlage:S-Bahn-Bern 432 m ü. M.
Strecke
Anschluss an ASm-SNB und RBS-SZB Vorlage:S-Bahn-Bern
Abzweig nach rechts
SBB-Jurafusslinie nach Biel/Bienne
Abzweig nach rechts
SBB-Gäubahn nach Büren
Strecke
und BLS-SMB nach Moutier
Tunnel
Autobahn A5 (270 m)
Kreuzung geradeaus unten
RBS-SZB Bern–Solothurn
Emme Biberist (87 m)
Abzweig ehemals nach rechts und geradeaus
Industriebahn von Derendingen
Bahnhof
4.69 Biberist Ost 447 m ü. M.
Bahnhof
5.85 Gerlafingen 452 m ü. M.
Bahnhof
8.02 Wiler 463 m ü. M.
Bahnhof
10.58 Utzenstorf 474 m ü. M.
Emme Aefligen (61 m)
Bahnhof
14.44 Aefligen 497 m ü. M.
Kreuzung mit Tunnelstrecke
Neubaustrecke Mattstetten–Rothrist
A1 Kirchberg 87 m
Bahnhof
16.63 Kirchberg-Alchenflüh 509 m ü. M.
Haltepunkt / Haltestelle
19.67 Burgdorf Buchmatt 525 m ü. M.
Verschwenkung von links
Strecke
von Olten
StreckeBahnhof
20.74 Burgdorf 533 m ü. M.
Strecke nach linksAbzweig nach rechts
Vorlage:S-Bahn-BernVorlage:S-Bahn-Bern (Flügelung)
Verschwenkung nach rechts
Abzweig nach rechts
nach Bern Vorlage:S-Bahn-BernVorlage:S-Bahn-Bern
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
21.79 Lerchenbühl 537 m ü. M.
Haltepunkt / Haltestelle
22.64 Burgdorf Steinhof 544 m ü. M.
Bahnhof
24.30 Oberburg 547 m ü. M.
Bahnhof
27.67 Hasle-Rüegsau 571 m ü. M.
Abzweig nach rechts
BLS-BTB nach Thun
Bahnhof
30.05 Lützelflüh-Goldbach 583 m ü. M.
Emme Gohlhaus (77 m)
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Sumiswald-Grünen Vorlage:S-Bahn-Bern – Huttwil
Bahnhof
32.41 Ramsei Vorlage:S-Bahn-BernVorlage:S-Bahn-Bern 600 m ü. M.
Bahnhof
36.38 Zollbrück 625 m ü. M.
Haltepunkt / Haltestelle
37.63 Neumühle 633 m ü. M.
Abzweig nach links und geradeaus
39.64 SBB-BLB von BernKonolfingen
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
39.64
34.73
Obermatt 651 m ü. M.
Bahnhof
37.47 Langnau Endpunkt Vorlage:S-Bahn-Bern 673 m ü. M.
Strecke
SBB-BLB nach WolhusenLuzern

Die Emmentalbahn (EB) ist eine ehemalige Eisenbahngesellschaft in der Schweiz mit Sitz in Burgdorf. Die Strecke führt von Solothurn über Burgdorf nach Langnau im Emmental. Heute ist sie Bestandteil der BLS AG.

Geschichte

Die Emmentalbahn ging aus der am 1. April 1864 eröffneten Industriepferdebahn DerendingenBiberistGerlafingen hervor.

Die erste Etappe der normalspurigen Eisenbahn wurde am 26. Mai 1875 zwischen Burgdorf und Derendingen eröffnet. Dafür wurde die 15.62 Kilometer lange Strecke von Burgdorf nach Biberist durch die Emmentalbahn neu erstellt und mit der Industriebahn von Biberist bis nach Derendingen durchgebunden.

Am 4. Dezember 1876 eröffnete die Schweizerische Centralbahn (SCB) die sogenannte Gäubahn Olten–Solothurn–Busswil, samt einer 4.33 Kilometer langen Stichstrecke von Solothurn nach Biberist mit Einführung in den Bahnhof der Emmentalbahn. Die Stichstrecke wechselte am 21. November 1883 ins Eigentum der EB, worauf am 30. Juni 1884 der Betrieb auf dem Abschnitt Biberist–Derendingen eingestellt wurde.

Durch die EB selber eröffnet wurde am 12. Mai 1881 die 18.23 Kilometer lange Strecke zwischen Burgdorf und Obermatt, einer Dienststation an der Strecke Gümligen–Langnau der damaligen Bern-Luzern-Bahn (BLB). Die letzten knapp drei Kilometer zwischen Obermatt und Langnau werden daher seit Eröffnung auf fremden Gleisen zurückgelegt.

Seit der Betriebseröffnung der Burgdorf-Thun-Bahn (BTB) am 21. Juli 1899 betrieb die Emmentalbahn diese Bahn auf Grund eines Betriebsvertrages und gewährte ihr das Fahrrecht auf ihrer Strecke von Burgdorf bis Hasle-Rüegsau. Der Direktor der EB war gleichzeitig auch Direktionspräsident der Burgdorf-Thun-Bahn.

In den 30er Jahren wurde die Strecke in zwei Etappen auf Wechselstrom mit 15'000 Volt 16⅔ Hertz elektrifiziert:

  • 1. September 1932: Solothurn – Burgdorf
  • 8. Dezember 1932: Burgdorf – Langnau

Die Emmentalbahn fusionierte 1942 mit der Burgdorf–Thun-Bahn (BTB) zur Emmental-Burgdorf-Thun-Bahn (EBT). Während des Zweiten Weltkriegs plante die Berner Kantonsregierung den Bau des Schweizerischen Zentralflughafens Utzenstorf; die Erschliessung des nie realisierten Flughafens hätte unter anderem durch eine Stichstrecke erfolgen sollen, die bei Aefligen von der Emmentalbahn abgezweigt wäre.

Quelle

  • Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, 1913, Band 4, Seite 300