Elbing (Schiff)
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In Auftrag gegeben: | |
Auf Kiel gelegt: | |
Stapellauf: | 21. November 1914 bei F. Schichau GmbH in Danzig |
Indienststellung: | 1. September 1915 |
Schwesterschiff: | Pillau |
Schicksal: | Nach Zusammenstoß mit der SMS Posen am 1. Juni 1916 irreparabel beschädigt, Selbstversenkung |
Außerdienststellung: | |
Allgemeine Daten | |
Verdrängung: | 4.900 t |
Länge: | 135 m |
Breite: | 13,6 m |
Tiefgang: | 6 m |
Antrieb: | Turbinenantrieb mit 2 Schrauben, 30.000 PS |
Geschwindigkeit: | 28 Knoten |
Reichweite: | 4.300 Seemeilen bei 12 Knoten |
Besatzung: | 480 Mann |
Bewaffnung: | 8x 15 cm Schnellfeuerkanonen, 4 x 5,2 cm Schnellfeuerkanonen, 2 Torpedorohre |
Panzerung: |
Die SMS Elbing war ein Kleiner Kreuzer der deutschen Kaiserlichen Marine.
Die SMS Elbing war zunächst von der Danziger F. Schichau-Werft für die russische Marine gebaut worden. Ihr ursprünglicher Name lautete Admiral Newelski. Bedingt durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde das noch im Bau befindliche Schiff als Feindbesitz beschlagnahmt und lief am 21. November 1914 als "SMS Elbing" in Danzig vom Stapel.
Aufgrund technischer Probleme an ihren Geschützen erfolgte der erste Einsatz der Elbing erst am 4. September 1915. In den Jahren 1915 und 1916 war die SMS Elbing an Ein-sätzen in der Nord- und Ostsee beteiligt.
Die SMS Elbing gehörte zum deutschen Verband, der am 31. Mai 1916 an der Skagerrakschlacht beteiligt war. Sie eröffnete das Gefecht und erzielte auf dem britischen Kreuzer HMS Galatea den ersten Treffer (war ein Blindgänger). Sie geriet anschließend, zusammen mit den Kleinen Kreuzern SMS Hamburg, SMS Stuttgart und SMS Rostock, in ein Gefecht mit britischen Zerstörern. Die Elbing erhielt am Abend einen schweren Treffer und es gab 4 Tote und 12 Verwundete an Bord.
In der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni 1916 kam es zu einer Kollision mit der SMS Posen, der bei Elbing zu einem verheerenden Wassereinbruch führte. Ihre Maschinen wurden beschädigt und das Schiff bekam Schlagseite. Alle Versuche, das Schiff zu retten, scheiterten. Daher befahl der Kommandant, Fregattenkapitän Madlung, am frühen Morgen des 1. Juni die Versenkung der Elbing, nachdem man zuvor die Mannschaft evakuiert hatte.
Ihr Schwesterschiff war die SMS Pillau.
Das Schiff wurde nach der preußischen Stadt Elbing benannt.