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Nero

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem römischen Kaiser Nero. Für weitere Bedeutungen siehe Nero (Begriffserklärung)


Nero Claudius Caesar Drusus Germanicus Caesar (* 15. Dezember 37, † 6. Juni 68). Nero beging Selbstmord.

Nero war von 54 bis 68 römischer Kaiser. Er war der letzte Vertreter der julisch-claudischen Dynastie. Durch nachfolgende römische Autoren wurde von ihm ein negatives Persönlichkeitsbild geprägt.

Verschiedene Phasen in seinem Leben lassen sich unterscheiden:

  1. kaum 17-jährig zum Kaiser geworden, bedurfte die Führung der Amtsgeschäfte Berater wie seine Mutter Agrippina, Burrus und Seneca. Durch diese dem Gemeinwohl wohlgesinnt ausgeführt, kam es zu Jahren der Ruhe und Blüte.
  2. durch seine sexuellen Beziehungen zu Acte, der Bruch mit seiner Mutter.
  3. die Ermordung (Gift) seines Bruders und Konkurrenten Britannicus.
  4. schließlich die Ermordung seiner Mutter.

Ab diesem Zeitpunkt hatte er keinerlei moralische Bedenken mehr, seine Macht als Kaiser voll auszukosten:

Freunde wie Otho zu hintergehen, um an dessen Frau Poppaeazu gelangen. Nach der Ermordung seiner Frau Octavia kam der Brand von Rom. Er war einer von vielen sonst auch vorkommenden Bränden, wenn auch von katastrophalerem Ausmaß; auf Druck seiner Berater nannte er als Verursacher die Christen. An den Verurteilten (ca. 300) wurde grausam ein Expempel statuiert; dies war der Beginn der Christenverfolgung.

Reisen nach Korinth und zu den olympischen Spielen nach Olympia (Teilnehmer als Wagenlenker), seiner Neigung als Schauspieler und Sänger feinen Lauf lassend, vernachlässigte er die Staatsgeschäfte.

Die Verschwörung von Piso, rechtzeitig ans Licht gekommen, lies Nero zur Abrechnung an der Aristokratie werden. Schließlich von den Praetorianern fallengelassen, flüchtet er aus Rom.



Vorgänger:
Claudius (41 - 54)

Römische Kaiser

Nachfolger:
Galba (68)