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Larve

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Larve einer Blaugrünen Mosaikjungfer

Eine Larve (von lat. Lar, Plural: Lares (römische Schutzgottheiten) – bedeutet ursprünglich Maske, Gespenst) stellt in der Zoologie eine Zwischenform in der Entwicklung vom Ei zum Erwachsenenstadium dar, die bei Tieren auftritt, die eine Metamorphose durchlaufen.

Die bekanntesten Tiergruppen, die ein Larvenstadium aufweisen, sind die Insekten sowie die Amphibien (Amphibien). Die Larven von Froschlurchen werden Kaulquappen genannt, bei Insekten heißen sie bei manchen Tiergruppen Maden oder Raupen, als Finnen bezeichnet man das Larvenstadium bei Bandwürmern.

Larven sehen ganz anders aus als das ausgewachsene Tier und haben oft auch eine völlig andere Lebensweise. So lebt zum Beispiel die Larve von Stechmücken oder Libellen im Wasser, während das ausgewachsen Insekt, die Imago (pl. Imagines), an Land lebt. Nicht immer muss das Larvenstadium nur eine kurze Übergangsphase sein; es kann durchaus den größten Teil des Lebens eines Tieres ausmachen. So lebt der Maikäfer 2–3 Jahre als Larve (Engerling), als ausgewachsener Käfer nur wenige Wochen. Noch extremer sieht es bei den Eintagsfliegen aus. Nach der Umwandlung zur Fliege leben manche Arten nur noch wenige Stunden. Des Weiteren gibt es Arten, bei denen schon die Larven geschlechtsreif werden und nie die Verwandlung zum Imago durchführen (Neotenie), zum Beispiel der Axolotl.