Julie Andrews
Julie Andrews, eigentlich: Julia Elizabeth Welles (* 1. Oktober 1935 in Walton-on-Thames, Surrey) ist eine britische Schauspielerin.
Julie wird früh von ihren Eltern gefördert und stand bereits mit 12 in der Starlight Roof Revue auf der Bühne. Ihr Karrieresprungbrett war allerdings The Boy Friend 1953. 1956 wird sie von Moss Hart für die Rolle der Eliza Doolittle in My Fair Lady am Broadway getestet. Eine der vielen Anekdoten um Andrews lässt verlauten, dass ihr während 48 Stunden am Stück von Hart die Songs, der Cockney-Akzent und die Bewegungen eingehämmert wurden. Andrews ist nun der Star am Broadway. Sie ist berühmt, obwohl sie noch keinen einzigen Film abgedreht hat.
1960 wird ihr von den Komponisten von My Fair Lady Lerner und Loewe die Rolle der Guinevre in Camelot auf den Leib geschrieben. Als sie die Rolle der Mary Poppins im gleichnamigen Disney-Film annimmt, ahnt sie nicht, dass der Film ein unglaublicher Kassenschlager werden wird und sie 1966 den Oscar für die beste weibliche Hauptrolle bekommt. Mit The Sound of Music (der im deutschsprachigen Raum kaum bekannte Film erschien als Meine Lieder - meine Träume) kehrt Andrews zum Filmmusical zurück. Sie erhält für ihre Darstellung der sensiblen Nonne und Haushälterin Maria (von Trapp) einen Golden Globe. 1969 heiratet sie in zweiter Ehe den Regisseur Blake Edwards und spielte fortan in zahlreichen seiner Filme die Hauptrolle, darunter die Verwechslungskomödie Victor/Victoria mit deren Broadwaybearbeitung sie in den 1990er Jahren furios an den Broadway zurückkehrte. Sie hat einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.
Andrews lebt seit Anfang der 1990er Jahre mit ihrem Mann und fünf Kindern, davon 2 adoptiere Kinder aus Vietnam, in Los Angeles. 1997 verlor Andrews nach einer mißglückten Operation ein Jahr lang völlig ihre Stimme. Daraufhin hat sie begonnen als Autorin zu arbeiten und Kinderbücher zu schreiben. Ihr erstes Buch Mandy erschien am 1. Oktober 1999. Andrews hat mittlerweile 6 Enkelkinder.
Literatur
- Mandy. (engl.) Rebound by Sagebrush, ISBN 0785750126
Filmographie
- 1964: Mary Poppins. Regie: Robert Stevenson
- 1965: The Sound of Music, Regie: Robert Wise
- 1965: Der zerrissene Vorhang. Regie: Alfred Hitchcock
- 1966: Hawaii, Regie: George Roy Hill nach dem Bestseller von James Michener
- 1968: Star!, Regie: Robert Wise
- 1970: Darling Lili, Regie: Blake Edwards
- 1979: 10 - Die Traumfrau, Regie: Blake Edwards (berühmt geworden durch die Bolero-Szene mit Bo Derek)
- 1980: Little Miss Marker, Regie: Walter Bernstein
- 1981: S.O.B., Regie: Blake Edwards
- 1982: Victor/Victoria, Regie: Blake Edwards
- 1983: Der Mann, der die Frauen liebte, Regie: Blake Edwards
- 1986: That's Life, Regie: Blake Edwards
- 1986: Duet for One, Regie: Andrei Konchalovsky
- 1991: Cin Cin, Regie: Gene Saks
- 2000: Relative Values, Regie: Eric Styles
- 2001: Plötzlich Prinzessin mit Anne Hathaway
- 2003: Eloise at Christmastime (TV), mit Sofia Vassilieva,Kenneth Welsh
- 2003: Eloise im Plaza-Hotel (Eloise at the Plaza), (TV), mit Jeffrey Tambor, Christine Baranski
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Andrews, Julie |
ALTERNATIVNAMEN | Julia Elizabeth Welles |
KURZBESCHREIBUNG | britische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 1. Oktober 1935 |
GEBURTSORT | Walton-on-Thames, Surrey, Großbritannien |