Bökenförde
Bökenförde Stadt Lippstadt
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Koordinaten: | |
Höhe: | 95 m ü. NN |
Fläche: | 8,41 km² |
Einwohner: | 1599 (31. Dez. 2010) |
Bevölkerungsdichte: | 190 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 59558 |
Vorwahl: | 02941 |
Bökenförde, mit 1599 Einwohnern[1], ist ein Stadtteil von Lippstadt in Nordrhein-Westfalen.
Lage
Bökenförde liegt vom Zentrum Lippstadts aus etwa 4 km in südöstlicher Richtung.
Geschichte
Bökenförde leitet sich von „Buchenfurt“ (siehe Furt) ab. Das ehemalige Gemeindewappen zeigt eine rote Buche, die im Wasser steht, was als ‚sprechendes Wappen‘ den Dorfnamen, den Buchenfurt andeuten soll.
Die erste urkundliche Erwähnung des Orts erfolgte im Jahre 1005, als König Heinrich II. sein Gut (predium) in „villa Bochinevordi“ (Siedlung Bökenförde) seinem Hofkaplan Meinwerk, dem späteren Bischof von Paderborn (1009-1036), schenkte.


Die Pfarrkirche St. Dionysius (nach Dionysius von Paris), eine romanische Pfeilerbasilika aus dem 12. Jahrhundert (Erweiterung 1521 und 1900), stellt gemeinsam mit der Feldkapelle am „Brünneken“ seit 800 Jahren einen Wallfahrtsort dar. Das Gnadenbild „Mutter der göttlichen Gnade“ (Mater divinae gratiae) ist in der Bökenförder Kirche zu sehen.
Bekannt ist das zu Bökenförde gehörende Wasserschloss Schwarzenraben, welches 1765 von Johann Matthias Kitz erbaut wurde. Der Legende nach heißt das Schloss so, weil der erste Vogel, der sich auf dem Schloss niederließ, ein Rabe war. Bis ca. 1850 war hier die Kreisverwaltung des Kreises Lippstadt untergebracht.
1956 wurde der ursprüngliche Name der Gemeinde, Böckenförde, in Bökenförde geändert.[2]
Vereinsleben
Unter den Vereinen Bökenfördes ist im Bereich des Sports der FC Alemania Bökenförde zu nennen. Weiterhin gibt es einen Männergesangsverein, einen Traditionsverein, einen Kulturring, sowie einen Heimatverein und einen Schützenverein. Der Freiwilligen Feuerwehr Lippstadt gehört eine Löschgruppe in Bökenförde an, die mit vielen ehrenamtlichen Helfern, denen für ihre Einsätze ein Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 und ein Mannschaftstransportfahrzeug MTF von der Stadt Lippstadt zur Verfügung gestellt wird. Zusammen mit den Löschgruppen der Ortschaften Dedinghausen und Rixbeck bildet die Löschgruppe den Löschzug 5 der Feuerwehr Lippstadt.
Literatur
- Dirk Ruholl (Hrsg.): Bökenförde ein Dorf an Gieseler und Pöppelsche; Dorfgeschichte 1005 - 2005, Im Auftrag des Heimatvereins Bökenförde, Bökenförde 2005
- Dirk Ruholl: 150 Jahre Schützenverein Bökenförde e.V. 1858 - 2008; Westfälische Schützentradition zwischen Lippe und Haarstrang, Schützenverein Bökenförde e.V., Bökenförde 2008
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Lippstadt: Wohnbevölkerung in der Stadt Lippstadt Stand: 31. Dezember 2010, abgerufen am 7. Mai 2011)
- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.