Zum Inhalt springen

Burgstall Stumpfbühl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Juni 2011 um 17:42 Uhr durch Sven-121 (Diskussion | Beiträge) (- Kategorie Burgruine in Bayern, + Neue Kats). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Burgstall Stumpfbühl
Alternativname(n) Burgstumpf
Staat Deutschland
Ort Ittelsburg
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burghügel
Geographische Lage 47° 52′ N, 10° 17′ OKoordinaten: 47° 52′ 7,1″ N, 10° 16′ 31,4″ O
Höhenlage 780 m ü. NN
Burgstall Stumpfbühl (Bayern)
Burgstall Stumpfbühl (Bayern)

Der Burgstall Stumpfbühl, zuweilen auch nur Burgstumpf genannt, ist der Überrest einer ehemaligen Burg auf dem Falken, südöstlich von Ittelsburg. Von der Burg sind lediglich Gräben erhalten.

Geographische Lage

Übersichtskarte der Burgställe bei Ittelsburg

Die Burg lag auf einer Erhebung südöstlich von Ittelsburg, umgeben von einem 60 Meter langen sichelförmigen Halsgraben. Der Turmkegel war in südlicher Richtung durch einen Graben geschützt.

Geschichte

Die Burg wurde wohl im 15. Jahrhundert gebaut, während Diepold oder Hans Zwicker die Dorfherren von Ittelsburg waren. Im Jahr 1442 wird als Besitzer Veit von Eisenburg genannt, welcher wohl in Besitz der Burg kam, da die Isenburg mit den Rothensteiner verschwägert waren. Veit von Eisenburg geriet jedoch im Jahre 1442 mit dem Ritter Hans von Stadion aus Ulm in Fehde. Die Ursache hierfür lag wohl darin, das Veit von Eisenburg vom Straßenraub nahe der Post und Handelsstraße Ulm - Kempten lebte. Hans von Stadion zog daraufhin mit 1000 Mann zuo Ros und Fuoss gegen die Ittelsburg und lagerte dort vier Tage. Veit gelang es jedoch nach vier Tagen in der Nacht zu fliehen. Die verbliebenen Verteidiger ergaben sich daraufhin und die Burg wurde eigenommen und niedergebrannt. Der Burgstumpf steht heute unter Denkmalschutz. [1]

Literatur

  • Karl Schnieringer: Siedlungsgeschichte Ittelsburg. 1938, S. 25.
  • Ludwig Mayr: Geschichte der Herrschaft Eisenburg. Selbstverlag, Steinbach bei Memmingen 1918, S. 42 (Digitalisierte Version auf Wikisource).
  • Karl Schnieringer: Burgställe, Schlösser und Befestigungen im Landkreis Memmingen. Ottobeuren 1949, S. 32.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-8127-0018

Vorlage:Navigationsleiste Burgen und Schlösser im Allgäu