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Nový Jičín

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Nový Jičín (deutsch Neu-Titschein) ist eine in Nordmähren gelegene Stadt mit derzeit ca. 27.000 Einwohner.

Bereits 1313 erhielt Neu-Titschein das Mautrecht. 1930 wurden 13997 Einwohner gezählt, davon waren 4236 Einwohner Tschechen. Bis 1945 bildeten Sudetendeutsche die stärkste Bevölkerungsgruppe, gleichzeitig war das Gebiet um Neu-Titschein aber wegen der gemischten Bevölkerung auch eines der Zentren des Widerstands gegen die Nationalsozialisten.

In Mitten des Kuhländchens gelegen, war die Stadt berühmt für ihre Viehmärkte, die Tucherzeugung und die Herstellung von Hüten (Firma Hückel, gegr. 1799). Neu-Titschein war der Geburtsort der Maler Hugo Baar, Julius Berger, Anton Kolig und Eduard Veith. Am Stadtplatz 29 verstarb am 14. Juli 1790 der österreichische Feldherr Gideon Ernst Freiherrr von Laudon.

Seit 1967 steht die Bezirksstadt (Okres Nový Jičín) mit ihren zahlreichen Architekturdenkmälern unter Denkmalschutz. Seit 1981 ist sie die Partnerstadt von Görlitz. 2003 wurde die Partnerschaft Görlitz/Nový Jičín durch das deutsch-tschechische Informationszentrum IDOR mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.