Zum Inhalt springen

Benutzer:3mnaPashkan/Jozef Sivák

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Juni 2011 um 16:52 Uhr durch 3mnaPashkan (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Jozef Sivák (* 14. Januar 1886 in Bobrovec - † 27. Januar 1959 in Bratislava) war ein slowakischer und tschechoslowakischer Politiker, Lehrer, Autor, Journalist, Abgeordneter der Slowakischen Volkspartei im Tschechoslowakischen Nationalrat. Von 1939 bis 1944 war er Bildungsminister in der vom Dritten Reich abhängigen Ersten Slowakischen Republik.

Leben

Jozef Sivák wurde am 14. Januar 1886 im Dorf Bobrovec als Sohn tiefgläubiger und national bewusster Eltern geboren. Sein Vater arbeitete als Die Mutter kümmerte sich um die fünf Kinder Nach der Gründung der Tschechoslowakei wurde er zu Beginn des Jahres 1919 Schulinspektor in Prievidze.

Nach dem Abschluss der Volksschule sowie der meštianskej Schule entschieden sich seine Eltern, den begabten Jungen zum Studium an die Lehreranstalt in Spišska Nová Ves zu schicken. Aufgrund von finanziellen Schwierigkeit war Sivák allerdings zweimal gezwungen, sein Studium abzubrechen. Letztenendlich machte er seinen Schulabschluss am Kirchlichen Amt in Spišskej Kapitule, wo man ihn als privaten Schüler annahm. Sivák verfollständigte seine Ausbildung in Sommerkursen in Brezno, Kluž und Temešvár.

Diplomovaný učiteľ s národným cítením nemal v období neslobody ľahké uplatnenie. Desať rokov pracoval v Liptovskej Teplej, neskôr v Likavke. Blízkosť Ružomberka mu však umožnila stretávať sa s Andrejom Hlinkom, s ktorým mali na slovenskú otázku rovnaký názor. In nicht wenigen slowakischen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichte Sivák Artikel und Gedichte, manchmal unter dem Pseudonym Trávnický oder Anica Jaroslavská. Nach der Enstehung der Tschechoslowakischen Republik begann er 1919 in Prievidza als Schulinspektor zu arbeiten. Der erste Verdienst seiner in der Stadt geleisteten Arbeit bestand in der Abhaltung von Slowakisch-Kursen für Lehrer und Beamte. Im selben Jahr gründete er gemeinsam mit dem Bezirkshauptmann Dr. Ján Novák die Zeitschrift Náš kraj (Unser Land).

In Folge seines Nationalbewusstseins trat Sivák bereits in seiner Jugend der Slowakischen Volkspartei von Andrej Hlinka bei. Am 11. März 1919 wurde er als einer von 14 Abgeordneten zur Vervollständigung der Revolutionäre Nationalversammlung in Prag nominiert. Alle slowakischen Abgeordneten waren im Slowakischen Klub versammelt, zu welchem auch Alica Masaryková und Edvard Beneš gehörten. Als Lehrer interessierte er sich in seiner Funktion als Abgeordneter vorallem um die ihm bekannten Probleme des Bildungssystems und half mit sie zu lösen.

Tak napríklad zachránil pred zánikom najstaršie piaristické gymnázium na Slovensku – v Prievidzi. Po prijatí ústavy ČSR (1920) Jozef Sivák už nezasadol do poslaneckej lavice a naplno sa venoval svojej pedagogickej činnosti v Prievidzi. K tomu patrilo aj zostavovanie dovtedy neexistujúcich, v slovenskom jazyku vydávaných učebníc pre národné školy. Postupne napísal Abecedár, čítanky pre všetky ročníky ľudových škôl, Prírodopis, Mravovedu, učebnicu Krátka náuka o hospodárstve, z češtiny preložil tri diely Merovedy a rysovania pre školy meštianske i Rozprávky pre najmenších, vydal zbierku Hry našich detí a knihu básní Na úslní. Význam jeho učebníc bol v prvých rokoch republiky nesmierny. Niektoré z jeho kníh boli preložené aj do maďarčiny a nemčiny.

Vo svojom pôsobisku, v Prievidzi, s priateľmi založil Odbor Slovenskej Matice, Muzeálny spolok hornej Nitry, Združenie priateľov Prievidze a na jeho návrh si mladá inteligencia vytvorila Spolok severonitrianskych akademikov. Z iniciatívy Matice slovenskej odhalili na miestnej fare pamätnú tabuľu národovcovi Andrejovi Truchlému-Sytnianskemu (1924), v Nitrianskom Rudne postavili pomník kňazovi a „zázračnému lekárovi“ Fraňovi Madvovi. V neskorších rokoch vymohol pre Prievidzu štátnu podporu na stavbu Okresného zdravotného strediska (1928) a v mestečku, v ktorom prežil takmer dvadsať rokov, inicioval i výstavbu novej budovy gymnázia (1930). Aj preto mu obecné zastupiteľstvo za pozdvihnutie kultúrnej a hospodárskej úrovne udelilo čestné občianstvo. Bránil záujmy každého, bez ohľadu na politickú a náboženskú príslušnosť. Jeho postoje a práca neušli pozornosti ani predstaviteľom ústredných politických i spoločenských inštitúcií. V roku 1928 bol za rozvoj cirkevného školstva na Slovensku pápežom Piom XI. vyznamenaný pápežským Rytierskym radom sv. Silvestra.

1924 kehrte Sivák ins Parlament zurück und beschäftigte sich erneut mit den Problemen im Bildungswesen und im kulturellen Bereich. Er wurde bekannt als gemäßigter Politiker und drohungsloser Kämpfer für die kulturellen Rechte der Slowaken und für das politische Recht des slowakischen Volkes auf Autonomie. Im Parlament in Prag fungierte er bis 1939.

Ab dem 22. November 1938 vertrat er gemeinsam mit Karol Sidor im Abgeordnetenhaus die Interessen der Slowakischen Volkspartei.[1]

Als das slowakische Parlament am 14. März 1939 die Unabhängigkeit proklamierte, empfing Papst Pius XII. Jozef Sivák zu einer Audienz, die er mit einem besonderen apostolischen Segen für die Slowakei, ihre Regierung und ihr Volks abschloss.[2] In der neu enstandenen Ersten Slowakischen Republik wurde Sivák Bildungsminister und Minister für nationale Aufklärung. In der Zeit seines Wirkens wurden mehr als 4.000 Bücher veröffentlicht und zum ersten mal wurde auch mit einer eigenen Filmproduktion begonnen. Der kulturelle Fokus lag auf den nationalen Traditionen und auf dem christlichen Wertesystem.

Sivák verhinderte, das nationalsozialistische Ideologie in die Schulpläne mit einfloss. Daneben hatte er persönlichen Anteil an der Gründung der Slowakischen Akademie der Wissenschaften und Künste und ab 1940 verlieh er staatliche Auszeichnungen an slowakische Wissenschaftler und Künstler.

Er unterstützte auch die eine allslawische Zusammenarbeit und protestierte gegen die Kriegserklärung des Ministerpräsidenten Vojtech Tuka gegenüber der Sowjetunion. In der Vorbereitungszeit des Judenkodex gab Sivák bekannt, dass er, für den Fall das die Realisierung des Gesetzes verabschiedet werden würde, aus der Regierung austritt.

Auf die Bitte jüdischer Rabbis verblieb er dann trotzdem in der Regierung, da er die jüdischen Vertreter konstant über die Vorbereitung antisemitischer Aktionen informierte. Den Posten des Bildungsministers stellte Sivák bis Anfang September 1944, als er nach der Demission der Tuka-Regierung als Zeichen seiner Ablehnung über die Niederschlagung des Slowakischen Nationalaufstandes zurücktrat. Dies bedeutete Siváks politisches Ende.

Am 4. Mai 1945 wurde Sivák verhaftet, und vom tschechoslowakischen Volksgerichtshof zu zwei Jahren Haft verurteilt. Außerdem wurde sein gesamtes Vermögen konfesziert. Nachdem er im Jahr 1947 freigelassen wurde, musste er mit seiner Familie ins ungarische Dorf Tachty ziehen, später nach Trubín. 1959 starb Sivák und wurde in Bratislava beerdigt.

Beurteilung

Auszeichnungen

Werk

Jozef Sivák konzipierte seine Erinnurungen sehr weit und plante sie in mehreren Bändern herauszugeben, schaffte allerdings nur den ersten Teil bis zum Jahr 1924. Trotzdem geben Siváks Erinnerungen an seine Kindheit in Liptovský Mikuláš am Ende des 19. Jahrhunderts und auf seine Jugend in Ružomberok in der Zeit des Ersten Weltkrieges einen leserlichen und farbigen Einblick auf die Stadt Liptov zur Jahrhundertwende und mehrere weniger bekannte Einsichten auf die Ereignisse verbunden mit den heimischen Verhältnissen und den Realitäten um die Enstehung der Ersten Tschechoslowakischen Republik. Siváks Erinnerungen vervollständigen die Studien von Dr. V. Bystrického a dobu dokresľujú aj publikované dokumenty.

Während seines Lebens beteiligte sich Sivák an den Werken vieler Schulämter und Gymnasien. Er enthüllte für viele slowakische Persönlichkeiten Gedenktafeln und gab viele Lehrwerke in slowakischer Sprache heraus (z.B. Abecedár, čítanky pre všetky ročníky ľudových škôl, prírodopis, mravovedu). Die Bedeutung seiner Lehrwerke war immens. Manche seiner Bücher wurden ins Deutsche und Ungarische übersetzt. Daneben begründete er viele wissenschaftliche, historische und katholische Vereine.

Quellen

  • Jozef Sivák, www.osobnosti.sk, abgerufen am 12. Juni 2011 (online) (slowakisch)

Einzelnachweise

  1. Die demokratisch-parlamentarische Struktur der Ersten Tschechoslowakischen - Von Collegium Carolinum (Munich, Germany),Stephan Dolezel,Karl Bosl, S. 116 (online)
  2. Der Heilige Stuhl in den internationalen Beziehungen 1870–1939 Von Jörg Zedler (Hrsg.), S. 360 (online)