Atacama-Wüste
Die Atacama gilt als die trockenste Wüste der Erde. Die liegt in Südamerika, im Norden Chiles, und grenzt im Westen an der Pazifik, im Norden an Peru und im Osten an Bolivien und Argentinien.
Der zwischen Pazifik und Anden liegende Landstrich bekommt aufgrund des kalten Pazifikwassers vor der Küste fast keine Niederschläge.
Die Atacama ist trotz ihrer Wasserarmut schon früh besiedelt wordem. Die Völker der Acatamenos, der Aymara, der Chinchorros und der Diaguitos lebten um die spärlichen Oasen.
Danach wurde das Gebiet Teil des Inkareiches, und nach dessen Zerfall kam die Wüste unter spanische Herrschaft. Die Unabhängigkeitsbestrebungen der südamerikanischen Staaten liessen die Atacama an Bolivien fallen. Im Salpeterkrieg, den Chile mit britischer Ermutigung und Hilfe gegen Peru und Bolivien führte, kam die Atacama an Chile. Die Nitratvorkommen der Wüste wurden danach ausgebeutet.
Heute bilden die Vorkommen von Kupfer, Silber und Gold eine Wirtschaftsgrundlage Chiles.