Kentum-Sprachen
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Zur Einteilung der indogermanischen Sprache wurden früher Kentum-
und Satemsprachen unterschieden.
In einigen indogermanischen Unterfamilien entwickelten sich k-Laute zu Zischlauten, wie s (ähnlich dem sch).
Diese Lautverschiebung wurde früher für eine Einteilung, hier am Beispiel das Zahlwort "100", benutzt. Im Altiranischen "satem" lautend, wurde das Zahlwort im Lateinischen als centum (Aussprache /kentum/) geschrieben.
Die Satemsprachen umfassen vor allem die östlichen Zweige, also die indoiranischen Sprachen, aber auch europäische Sprachen, wie Albanisch, Armenisch und Slawisch.
Während in älteren Untersuchungen die verschiedenen indogermanischen Sprachen deshalb einem westlichen (centum) oder einem östlichen (satem) Zweig zugerechnet wurden, wird die indogermanische Sprachfamilie in der modernen Sprachwissenschaft nicht mehr automatisch in zwei Zweige geteilt.
Zum einen, um die Annahme, die Familie sei frühzeitig in zwei Hauptzweige aufgespalten worden, nicht zu untermauern. Zum anderen sollte dieser Lautverschiebung von k zu s keine allzu große Bedeutung gegeben werden. Es handelte sich dabei zwar um ein wichtiges, jedoch nur um eines von mehreren Phänomenen, die mehrere Unterfamilien zugleich betreffen.