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Die UEFA Europa League 2010/11 war die 40. Auflage des Wettbewerbs für europäische Fußballvereine, der bis 2009 als UEFA-Pokal bekannt war. Automatisch qualifiziert war nur der Titelverteidiger. Alle anderen Teilnehmer müssen sich in den vier Qualifikationsrunden qualifizieren oder stoßen als Verlierer der Champions-League-Qualifikation hinzu.
Die Qualifikationsrunden begannen im Juli 2010, und das Finale fand am 18. Mai 2011 im Aviva Stadium in Dublin statt. Im Finale siegte der FC Porto mit 1:0 durch ein Tor von Radamel Falcao gegen SC Braga. Das Stadion trug wegen des Sponsorennamens zum Finale die Bezeichnung Dublin-Arena[1]
Modus
Die Teilnehmer qualifizieren sich über die nationalen Meisterschaften und Pokalwettbewerbe der UEFA-Mitgliedsverbände. Automatisch im Hauptwettbewerb startberechtigt ist nur der Titelträger des Vorjahres, sofern er nicht in der höherwertigen Champions League antritt. Alle weiteren Teilnehmer werden durch die Qualifikationsrunden ermittelt, oder treten als Verlierer der Champions-League-Qualifikation in den Wettbewerb ein.
Drei Qualifikationsrunden finden zwischen Anfang Juli und Anfang August 2010 statt. Die vierte und letzte Qualifikationsrunde wird zwecks besserer Vermarktung „Play-Off-Runde“ genannt, diese Spiele finden Ende August 2010 statt. Wann eine Mannschaft in die Qualifikation einsteigt, hängt von der Platzierung des Vereins in der nationalen Meisterschaft sowie der Positionierung des Heimatverbandes in der UEFA-Fünfjahreswertung 2009 ab. In jeder Qualifikationsrunde werden die Teilnehmer anhand ihres Klub-Koeffizienten (KK) hälftig in gesetzte und ungesetzte Vereine unterteilt, rein nationale Paarungen sind dabei ausgeschlossen.
In der anschließenden Gruppenphase werden 48 Teams anhand des Klubkoeffizienten auf vier Lostöpfe verteilt, und anschließend per Losverfahren in zwölf Gruppen zu je vier Mannschaften eingeteilt. Jede Gruppe spielt analog zur UEFA Champions League eine Vollserie aus Hin- und Rückspielen aus, somit enthält die Gruppenphase sechs Spieltage.
Die Tabellenersten und -zweiten der Gruppenphase erreichen die Finalrunden, dritt- und viertplatzierte Teams scheiden aus. Zu diesen 24 Teams stoßen noch die acht Gruppendritten aus der Gruppenphase der UEFA Champions League. Somit erreichen 32 Teams die K.-o.-Phase, in der die Gegner für jede Runde getrennt zugelost werden, welche jeweils in Hin- und Rückspiel gegeneinander antreten, bis die beiden Finalteilnehmer feststehen. Frühestens im Achtelfinale dürfen zwei Vertreter einer Nation aufeinander treffen. Das Finale wird in einer einzigen Partie im Mai 2011 im Aviva Stadium in Dublin entschieden.
Gelegentlich kann es im Turnierverlauf vorkommen, dass gemäß Rahmenspielplan und Auslosung zwei Spiele zeit- und ortsnah stattfinden würden. Da solche Begegnungen aus sicherheitstechnischen und anderen Überlegungen ausgeschlossen sind, wird in solchen Fällen in Absprache mit den beteiligten Klubs eine abweichende Regelung gefunden, indem beispielsweise das Heimrecht getauscht, oder auf einen Spieltermin, der eigentlich für die Champions League reserviert ist, ausgewichen wird.
Im Vergleich zum Vorjahr gab es eine kleine Neuerung. Die Sonderregeln für Andorra und San Marino wurden fallen gelassen, und das Teilnehmerfeld um zwei Plätze erweitert. Von nun an starten die Pokalsieger der Nationen auf den Rängen 52 und 53 in Runde Q1, gleich welche Nation es ist. Zudem dürfen erstmals auch die Vizemeister der beiden letzten Ränge teilnehmen. Die Vizemeister der Ränge 33 und 34 fallen dabei von Runde Q2 und Runde Q1 zurück, so dass 54 Teams in Runde Q1 antreten, sofern es keine Nachrücker gibt. Da Titelverteidiger Atlético Madrid sich zudem als nationaler Pokalfinalist qualifiziert hat, rücken die Pokalsieger von Malta und San Marino in die zweite, und der finnische Pokalsieger in die dritte Qualifikationsrunde auf.
1 Die Partie UE Sant Julià - Myllykosken Pallo -47 wurde beim Stand von 0:1 nach 80 Minuten wetterbedingt abgebrochen und am nächsten Tag neu angesetzt.[3] 2 Strafverifiziert durch die UEFA aufgrund des Einsatzes eines gesperrten Spielers[4] 3 Strafverifiziert durch die UEFA aufgrund des Einsatzes eines gesperrten Spielers [5]
3. Qualifikationsrunde
Auslosung: am 16. Juli 2010 in Nyon
Hinspiele: am 29. Juli 2010
Rückspiele: am 3. und 5. August 2010
Teilnahme: 70 Mannschaften, darunter die 40 Siegerteams der zweiten Qualifikationsrunde
Teilnahme: 74 Mannschaften nehmen teil, darunter die 35 Sieger aus der dritten Qualifikationsrunde und die 15 Verlierer der Dritten Qualifikationsrunde der Champions League
1 Rückspiel schon am 24. August 2010. 2 Hinspiel schon am 17. August 2010, da PAOK Saloniki ebenfalls Heimrecht hatte. 3 Hinspiel schon am 17. August 2010, da Galatasaray Istanbul ebenfalls Heimrecht hatte.
Gruppenphase
Für die Gruppenauslosung waren die 48 Teilnehmer gemäß ihren Klubkoeffizienten in vier Lostöpfe zu je 12 Teams aufgeteilt. Topf Eins enthielt den Titelverteidiger und die 11 Mannschaften mit den höchsten Koeffizienten, Topf vier die 12 schwächsten Vertreter. Es waren keine zwei Teams einer Nation in eine Gruppe gelost, da rein nationale Begegnungen erst ab dem Achtelfinale zugelassen sind.
Die Tabellenersten und -zweiten der Gruppenphase kamen weiter, dritt- und viertplazierte Teams schieden aus. Zu diesen 24 Teams stießen die 8 Gruppendritten aus der Gruppenphase der UEFA Champions League. Somit erreichten 32 Teams die K.-o.-Phase. Für das Sechzehntelfinale gesetzt sind die 12 Gruppensieger sowie die vier besten Gruppendritten aus der Champions League, wobei ein erneutes Aufeinandertreffen des Gruppenersten und -zweiten einer Gruppe ausgeschlossen ist. Zudem dürfen zwei Vertreter eines Landesverbandes frühestens im Achtelfinale aufeinander treffen.
Die Auslosung fand am 17. Dezember 2010 in Nyon statt, gespielt wird am 17. und 24. Februar 2011.
1 Das Hinspiel fand am 15. Februar 2011 statt, da PAOK Saloniki ebenfalls Heimrecht hatte. 2 Das Rückspiel fand am 22. Februar 2011 statt, da Spartak Moskau ebenfalls Heimrecht hatte. 3 Das Rückspiel fand am 23. Februar 2011 statt.
Achtelfinale
Die Auslosung fand am 17. Dezember 2010 zusammen mit der Auslosung des Sechzehntelfinales in Nyon statt. Für die Spiele am 10. (Hinspiele) und 17. (Rückspiele) März 2011 ergaben sich folgende Begegnungen:
Der Torschützenkönig der UEFA Europa League, Radamel Falcao (FC Porto), nach seinem dritten Treffer in Wien.
Nachfolgend sind die erfolgreichsten Torschützen dieser Europa-League-Saison (ohne Qualifikation) aufgeführt. Die Sortierung erfolgt nach Anzahl ihrer Treffer bzw. bei gleicher Toranzahl alphabetisch.
Es war dass erste Finale der UEFA Europa League, bei dem beide Finalisten aus demselben Land kommen. Ebenso war es auch ein Novum, dass es ein Derby war. Denn Porto und Braga liegen beide in Nordportugal.