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Spieltheorie

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Spieltheorie (engl. game theory) ist ein Teilgebiet der Mathematik. Im engeren Sinne sucht die Spieltheorie nach optimalen Strategien bei Spielen. Wissenschaftlich ausgedrückt ist sie eine Theorie zur Analyse und Lösung strategischer Optimierungsprobleme unter dem Minmax-Algorithmus.

Neben der abstrakten und theoretischen Behandlung von Strategiespielen hat die Spieltheorie auch Anwendungen in der Wirtschaftstheorie. Dabei wird z.B. die Marktwirtschaft als ein 'Spiel' angesehen, in dem die Handelspartner als 'Spieler' einen höchstmöglichen Gewinn zu erwirtschaften suchen.

Auch in den Sozialwissenschaften wird die Spieltheorie als Modell für strategische Konflikte eingesetzt. Allerdings ist dies mit einer Reihe von Problemen verbunden. So muss die Konfliktstruktur vollständig durch Regeln erfasst sein, und das Konfliktverhalten muss rational im Sinne der Spieltheorie sein. Angewandt wird sie z.B. bei der Erstellung experimenteller Spiele für die Erforschung von Kleingruppenkonflikten.

Andere Anwendungsgebiete finden sich in der Evolutionsbiologie, Anthropologie, Militärstrategie und Regelungstheorie. Fragen wie Altruismus in einem Wettbewerbsklima sind ebenfalls von Interesse.

Der Film 'A Beautiful Mind' (dt. Genie und Wahnsinn) porträtiert den Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, John Forbes Nash Jr, der für seine Beiträge zur Spieltheorie ausgezeichnet wurde.

Berühmte Probleme der Spieltheorie: