Diskussion:Pessach
Umbenennung in Pascha und das Fest der ungesäuerten Brote
Der Artikel sollte in Pascha umbenannt werden, da das Fest so in der Einheitsübersetzung des alten Testaments Levitikus 23,4 bezeichnet wird. -- Dr01234 13:28, 29. Mär. 2010 (CEST)
- Eine dermaßen kreativ-alberne Begründung für Unfug habe ich auch noch nicht gelesen. Danke, you made my day! Aber nichtsdestotrotz wird solcher Unfug unterbleiben. --13:55, 29. Mär. 2010 (CEST)
- Der interessierte deutschsprachige Leser soll zwar den Artikel auch dann finden können, wenn er sich über die Namensgebung im unklaren ist bzw. er das Fest nur unter dem in Deutschland gebräuchlichen Namen Pascha kennt. Dazu gibt es allerdings auch eine Seite Pascha und eine Passah, auf der dem Unwissenden weitergeholfen wird. Einfach mal anschauen. Die in Deutschland gebräuchlichen Namen sind nicht immer die "richtigen". Siehe auch Westmauer. PS: der vorige Schreiber hat vergessen seinen Beitrag zu unterzeichnen. --Berthold Werner 10:21, 1. Apr. 2010 (CEST)
Wann ist Pessach/Sederabend?
Ich bin heute bei einem Zeitungsartikel über die Formulierung gestolpert, der Sederabend sei am Vorabend des Pessach. Nach meinem Wissen beginnt der jüdische Tag mit dem Sonnenuntergang und endet mit dem nächsten (?). (Zum Beispiel würde der Sabbat mit dem Freitagabend beginnen?) Begann Pessach dieses Jahr nun am Abend des 30. oder 29. und an welchem Datum war der Sederabend (28? 29?). Oder bin ich total auf dem Holzweg? --Berthold Werner 10:32, 1. Apr. 2010 (CEST)
- Müsste wohl heißen: "Mit dem Sederabend beginnt das Pessach." Terminfragen kann ich dir nicht beantworten. Jesusfreund 10:34, 1. Apr. 2010 (CEST)
- Jüdische Festtagsdaten werden in christlicher/weltlicher Datumsform angegeben, indem als erster Festtag stets der erste "volle" Tag des Festes gezählt wird, der nach christlicher Rechnung um 0.00 Uhr beginnt. Danach ist der erste Pessach-Festtag in diesem Jahr der 30.03.2010. Der Sederabend, der mit dem 1. Pessachfeiertag bereits zuvor mit dem Sonnenuntergang begann, war also am Abend des 29.03. Ein entsprechender klärender Hinweis fehlt tatsächlich im einschlägigen Artikel. Das werden ich jetzt nachtragen. Gruß --Arjeh 17:47, 1. Apr. 2010 (CEST)
Nachdem das Verhältnis von Rüsttag und Pessach = 14. und 15. Nisan im Artikel (wieder) nicht korrekt dargestellt war, habe ich das verbessert. Noch einmal: Pessach beginnt am 15. Nisan. Da nach dem jüdischen Kalender alle Tage mit Sonnenuntergang beginnen, ist dies der Abend, der auf den 14. Nisan folgt. Dieser Abend wird als "Sederabend" bezeichnet. Der Ausdruck "Abend des 14. Nisan" ist also höchst irreführend. Es war aus diesem Grund auch nötig, die Beziehung zwischen jüdischen und christlichen Kalendertagen bei der Tabelle der Pessachdaten zu erläutern. Gruß --Arjeh 17:35, 18. Apr. 2011 (CEST)
Anmerkung zum Thema: christliche Bezüge zum Pessachfest:
Der Artikel schreibt:
Die traditionelle Oster-Liturgie verdeutlicht jedoch den Bezug zum jüdischen Pessachfest: In der Osternachtsfeier wird immer auch ein Text aus dem Buch Exodus zum Auszug der Israeliten vorgelesen. Der Einzug des Priesters oder Pfarrers mit der Osterkerze erinnert an die Feuersäule beim Auszug der Israeliten. Das Exsultet, das große Osterlob nach dem Einzug, schildert die Bedeutung der Paschanacht für das Christentum: Ausgehend vom Auszug aus Ägypten wird auf die Auferstehung des Christus hingewiesen, der als „das wahre Lamm geschlachtet ward, dessen Blut die Türen der Gläubigen heiligt und das Volk bewahrt vor Tod und Verderben.“ Gemäß dem Glauben der frühen Kirche wird es auch in einer Paschanacht sein, wenn Christus in Herrlichkeit wiederkommen wird. In jedem Abendmahl wird ungesäuertes Brot als Oblate verwendet.
Dazu ist anzumerken: Die Beziehungen sind noch viel enger!
Am Gründonnerstag, dem Beginn des Osterfestes, wird in der katholischen Leseordnung als erste Lesung vom Paschafest in Ägypten (Ex 12), in der zweiten Lesung die Neudeutung dieses Festes durch Jesus am Abend vor seinem Leiden erzählt (1Kor 11). Auch das Evangelium des Gründonnerstags terminiert das Mahl, bei dem Jesus den Jüngern die Füße wäscht als "vor dem Paschafest", und "es fand ein Mahl statt" (Joh 13). Am Karfreitag ist zumindest im vierten Gottesknechtslied (1. Lesung, Jes 52f) eine motivische Anlehnung an das Schlachten des Pessach-Lammes zu sehen: "Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt ... tat er seinen Mund nicht auf". Hier wird aber deutlich, dass das "geschlachtete Lamm" Jesus Christus nicht ausschließlich vom Pessachopfer her zu deuten und abzuleiten ist.
Dass in jedem Abendmahl im Erinnerung an die Matzen ungesäuertes Brot verwendet wird, ist ein weit verbreiteter Irrtum: In der Westkirche wurde bis zum Frühmittelalter für die Eucharistie ausschließlich gesäuertes Brot verwendet, alle Ostkirchen tun dies bis heute. Die Westkirche hat ab karolingischer Zeit für das Brot zur Eucharistiefeier ungesäuertes Weizenbrot verwendet. Die Gründe hierfür sind unklar, dass es sich um eine bewusste Anlehnung an die MAtzen des jüdischen Pessachfestes handelt, ist strittig. (nicht signierter Beitrag von Eumelking (Diskussion | Beiträge) 09:46, 15. Jun. 2010 (CEST))
Was der Tanach sagt und was er nicht sagt - problematische Formulierung in der Einleitung
In der Einleitung steht: "Es erinnert an den Auszug aus Ägypten, also die Befreiung der Israeliten aus der dortigen Sklaverei, mit der sie nach dem Tanach als eigenes, von Gott erwähltes Volk in die Geschichte eintraten." Der Nebensatz gehört gestrichen. Wo bitte schön steht im Tanach, dass Israel durch den Auszug aus Ägypten in die Geschichte eintrat? Das ist eine moderne Interpretation. Nach dem Tanach wurde Israel schon in Ägypten zu einem Volk, vgl. Ex 1,9: Hier werden die Söhne Israels schon vor dem Beginn der Sklaverei als ein Volk bezeichnet (und Gottes Volk waren sie natürlich auch schon längst vor dem Auszug aus Ägypten, vgl. nur Ex 3,7). --Aschewolke 16:23, 22. Apr. 2011 (CEST)
- Ich halte den Nebensatz ebenfalls für problematisch, denn die „Volkwerdung Israels“ ist im Tanach tatsächlich bereits spätestens in Ex 1 (vgl. aber auch schon Gen 48,21 EU und zuvor die ganze Vätergeschichte) ein Thema. Eine historische Einordnung des Exodus ist zu schwierig (siehe Auszug aus Ägypten), um sie hier in einem Nebensatz abzuhandeln. Ich habe daher einen Formulierungsvorschlag gemacht, der außerdem das wichtige Exodusbuch hier schon erwähnt und die jüdische Befreiungserfahrung hervorhebt.
- Nachtrag: Das Thema hatten wir hier schon einmal. Gruß --Arjeh 17:13, 22. Apr. 2011 (CEST)
Pesach
Von Benutzerdiskussion hierher übertragen. Siehe auch Benutzer Diskussion Briumi:
- Willkommen bei Wikipedia. Deine Bearbeitung in Pessach wurde rückgängig gemacht, weil sie nicht hilfreich scheint. Bitte Verbesserungsvorschläge auf der Seite Artikeldiskussion besprechen. Vielleicht interessiert Dich auch Neu bei Wikipedia. Danke. Gerhardvalentin 16:21, 6. Jun. 2011 (CEST)
- Guten Tag! Wieso wurde die Verbesserung rückgängig gemacht? Ich habe eine zwar häufig begegnede, aber dennoch falsche, da agrammatische Schreibweise des hebräischen Begriffs verbessert und dies nachvollziehbar begründet. Über Aufklärung freut sich Briumi (nicht signierter Beitrag von Briumi (Diskussion | Beiträge) 14:31, 6. Jun 2011 (CEST))
- Hallo Briumi, bitte schau' hier im Archiv nach, das Thema wurde bereits erschöpfend behandelt. Gerhardvalentin 16:52, 6. Jun. 2011 (CEST)
- Lieber Gerhardvalentin! Wo im Archiv steht etwas über dieses Problem? Auch leuchtet mir nicht ein, warum die Vokalisation des hebräischen Begriffs wieder gelöscht wurde. Über Klärung freut sich Briumi (13:09, 7. Jun. 2011 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)