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L. Ron Hubbard

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Lafayette Ronald Hubbard wurde am 13. März 1911 in Nebraska (USA) geboren. Er starb am 24. Januar 1986 in Saint Hill.

Hubbards Mutter ist Dora May Hubbard geborene Waterbury de Wolfe. In seiner Jugend hatte Hubbard viele gute Kontakte zu indianischen Medizinmännern, und als er als Jugendlicher seinen Vater in den fernen Osten begleitet, auch zu indonesischen Schamanen und chinesischen Mönchen. Sein Vater war als Marineoffizier der Vereinigten Staaten in den 20er Jahren im fernen Osten stationiert.

In den 30er Jahren studierte Hubbard Ingenieurwesen und Molekularphysik. Daneben schrieb er unzählige Science-Fiction-Romane, Western und Krimis. Er erlernte Segelfliegen, Motorfliegen und wurde zum regional bekannten Kunstflugpiloten.

Am 29. März 1941 erhielt Hubbard das Kapitänspatent und wurde am 2. Juli im gleichen Jahr zum Oberleutnant zur See der US-Marine ernannt. Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Hubbard durch eine Granate schwer verletzt, und obwohl seine Ärzte sein Augenlicht eigentlich schon aufgegeben hatten, heilte Hubbard sein Wunden vollständig aus und wurde nicht mal zum Brillenträger.

„Es explodierte mir eine kräftige Bombe ins Gesicht, weil ich an einem Ort stand, wo ich überhaupt nicht hätte stehen dürfen – eine völlige Fehleinschätzung meinerseits. Mein Erschrecken, dass ich eine solche Fehleinschätzung machen konnte, machte mich fertig. Danach konnte ich nicht mehr sehen.“

Seine Kindheit und Jugend unter starkem Einfluss von Weisen alter Kulturen war wohl der entscheidende Faktor, der ihm half, in dieser Situation entgegen der medizinischen Lehrmeinung zu genesen. Er fand sein Augenlicht dadurch wieder, dass er sich dazu brachte, seine begangene Dummheit voll und ganz zu konfrontieren.

In den 50er Jahren begründete er aufgrund dieser Erfahrung die von ihm als Dianetik bezeichnete Lehre, von ihm selbst als Wissenschaft verstanden, aber außerhalb seiner Anhängerschaft abgelehnt.

„Ich möchte der Welt und den Menschen das kostbare Geschenk der Freiheit und der Unsterblichkeit schenken, wirklich, ehrlich!“

Hubbard faßte diese Lehre als eine „angewandte religiöse Philosophie“ auf, und baute unter der Bezeichnung Scientology eine „Kirche“ auf, um sein „Geschenk in die ganze Welt zu tragen“.

Bis gegen Ende der 60er Jahre setzte Hubbard seine rege Vortrags-Tätigkeit in vielen Ländern der Welt fort.

In den 70er Jahren gründete er die sogenannte Sea-Org. Auf einem Schiff (3.200 Tonnen), welches er Apollo nannte, kreuzte er lehrend und forschend um die Welt, um Auditoren, die Wissenschaftler der Scientologie, auszubilden.

Diese Zeit sah die erste Aufspaltung seiner Anhänger, wobei die freien Scientologen die offizielle Scientogie Kirche ablehnt, da die Positionen dort von ungeeigneten Mitgliedern besetzt seien. Gleichzeitig finden in den USA gerichtliche Auseinandersetzungen um die Urheberrechte an Hubbards Gesamtwerk statt.

Bei seinem Tod am 24. Januar 1986 hinterließ der schaffensdurstige Hubbard ein Gesamtwerk und eine gespaltene Kirche.