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Peter Pacult

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Peter Pacult
Peter Pacult 2009
Personalia
Geburtstag 28. Oktober 1959
Geburtsort WienÖsterreich
Größe 182 cm
Position Sturm

Peter Pacult (* 28. Oktober 1959 in Wien) ist ein österreichischer Fußballspieler und -trainer.

Spielerkarriere

Stationen seiner Karriere waren der Floridsdorfer AC, Wiener Sport-Club (1981–1984), SK Rapid Wien (1984–1986), FC Swarovski Tirol (1986–1992), FC Stahl Linz (1992/93), TSV 1860 München (1993–1995) und FK Austria Wien (1995/96). Seine größten Erfolge waren die Meisterschaften 1989 und 1990 sowie die Cupsiege 1985 und 1989. 1985 erreichte er außerdem das Finale des Europacups der Pokalsieger und stieg 1994 mit den Münchner Löwen ins deutsche Oberhaus auf. 1984 wurde er in Österreich zum Fußballer des Jahres gewählt.

Er absolvierte 24 Länderspiele für die österreichische Nationalmannschaft und erzielte dabei ein Tor.

Trainerkarriere

Peter Pacult, 2009

Nach Ende seiner aktiven Karriere wurde er Co-Trainer beim TSV 1860 München und wurde 2001 bis 2003 Nachfolger von Cheftrainer Werner Lorant beim gleichen Verein. Ab 2004 war er Trainer beim FC Kärnten. Die Zusammenarbeit endete zum 30. Juni 2005.

Am 19. Mai 2005 erzielte er in Münchens Allianz Arena bei der Generalprobe für die offizielle Eröffnung das erste Tor im Stadion.[1]

Am 28. Dezember 2005 wurde er als Trainer beim Zweitligisten Dynamo Dresden verpflichtet. Am 14. Mai 2006 stieg er mit Dynamo Dresden in die Regionalliga ab. Nachdem er zunächst mit Dresden erfolgreich in die Regionalligasaison gestartet war, bat er im September 2006 um Auflösung seines Vertrages.

Pacult wurde aus seinem bis 2007 gültigen Vertrag bei Dynamo Dresden herausgekauft und betreute ab diesem Zeitpunkt die Kampfmannschaft von Rapid Wien. In Pacults erster Saison erreichte Rapid den vierten Platz, der den Einzug in den UI-Cup bedeutete. In der darauffolgenden Saison erreichte er über den UI-Cup das eigentliche Saisonziel: den UEFA-Cup. In der Saison 2007/08 gewann er mit Rapid auf nationaler Ebene die Meisterschaft, der 7:0-Auswärtssieg beim Vizemeister FC Red Bull Salzburg erregte auch international Aufsehen.

Im Europacup konnten hingegen vorerst keine Erfolge verbucht werden, die angestrebte Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League oder des UEFA-Cups wurde verpasst. 2008/09 wurde Rapid Wien aber unter Peter Pacult hinter Red Bull Salzburg Vizemeister. Im Sommer 2009 überraschte Pacult, als er sein Trainerteam auswechselte. Leopold Rotter wurde anstelle von Zoran Barisic Co-Trainer und Manfred Kohlbacher löste Peter Zajicek als Tormann-Trainer ab.[2]

In den Saisonen 2009/2010 und 2010/2011 schaffte er mit dem SK Rapid den Einzug in die Gruppenphase der UEFA Europa League.

Nachdem Anfang April Gerüchte über eine künftige Zusammenarbeit zwischen Pacult und Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz auftauchten, löste die Vereinsführung des SK Rapid am 11. April den Vertrag aufgrund „massiven Vertrauensbruchs“ mit sofortiger Wirkung auf.[3]

Am 4. Mai 2011 gab RB Leipzig bekannt, dass Pacult ab der Saison 2011/12 neuer Cheftrainer und somit Nachfolger von Tomas Oral wird. Pacult unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag.[4]

Commons: Peter Pacult – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. News-Archiv der Allianz-Arena: Generalprobe in der Allianz Arena (abgerufen am 10. Februar 2011)
  2. Kleine Zeitung vom 10. Juni 2009: Knalleffekt: Pacult tauscht sein Trainerteam aus (abgerufen am 2. November 2009)
  3. DiePresse.com "Massiver Vertrauensbruch": Rapid entlässt Pacult
  4. Peter Pacult wird Trainer von RB Leipzig (abgerufen am 4. Mai 2011)
VorgängerAmtNachfolger
Jean-Pierre Papin, RomárioTorschützenkönig des Europapokals der Landesmeister
Saison 1990/91 (mit Jean-Pierre Papin)
Jean-Pierre Papin, Sergej Juran