Benutzer:3mnaPashkan/Jozef Tiso
Jozef Tiso (* 13. Oktober 1887 in Nagybiccse; † 18. April 1947 in Bratislava) war ein katholischer Priester, tschechoslowakischer und slowakischer Politiker. Ab 1925 war er Abgeordneter der Slowakischen Volkspartei im Tschechoslowakischen Parlament, von 1927 bis 1929 fungierte er als tschechoslowakischer Gesundheits- und Sportminister. 1938 folgte er dem verstorbenen Andrej Hlinka als Parteichef nach und wurde Regierungschef der autonomen slowakischen Landesregierung.
Von 1939 bis 1945 war er erster und einziger Staatspräsident der vom Dritten Reich abhängigen Ersten Slowakischen Republik.

Leben, Ausbildung und Politik bis 1938
Tiso wurde als zweites von sieben Kindern des Ehepaares Jozef Gašpar Tiso und Terézia Tisová geboren.[1] Er besuchte die kirchliche Volksschule in Veľká Bytča. Danach ging er auf das Gymnasium in Žilina und das piartistische Gymnasium in Nitra.[2] Nach seinem Schulabschluss studierte er Theologie in Budapest und am Pazmaneum in Wien. In Wien vermittelte der katholische Moraltheologe Franz Martin Schindler, sowohl der Lehrer Tisos als auch Ignaz Seipels, dem jungen Priester eine christliche Nationalstaatsdoktrin und Ständestaatslehre, die Tiso vor allem während der Zeit der slowakischen "Selbstständigkeit" vertrat.[3] 1910 wurde er zum katholischen Priester geweiht und mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Tiso Feldgeistlicher in der k.u.k. Armee. 1915 wurde Tiso Leiter des theologischen Seminars in Nitra.
Seit 1925 war er oppositioneller Abgeordneter der Slowakischen Volkspartei, die sich gemeinsam mit der Slowakischen Nationalpartei im tschechoslowakischen Parlament für die Autonomie der Slowakei einsetzte und den von Prag propagierten Tschechoslowakismus ablehnte. Als Parteichef Hlinka 1927 eine mehrere Monate dauernde USA-Reise unternahm, wurde Tiso kurzfristig mit der Führung der Partei betraut. Während Hlinkas Abwesendheit vereinbarte Tiso den Regierungsbeitritt der Partei in die tschechoslowakische Zentralregierung.[4] In der vorübergehenden Regierungsbeteiligung seiner Partei in den Jahren 1927 bis 1929 war er Gesundheits- und Sportminister der Tschechoslowakei.
1929 rückte Tiso zum wahren Führer des konservativen Parteiflügels auf. Andrej Hlinka akzeptierte ihn 1930 als stellvertretenden Parteivorsitzenden. Noch im selben Jahr veröffentlichte Tiso eine kleine Brochüre: Die Ideologie der Slowakischen Volkspartei, in der er die Lehre seiner Partei geschlossen niederlegte und galt spätestens ab diesem Zeitpunkt als Chefideologen der Partei. Er übernahm auf Parteitagen die Grundsatzreferate und bestimmte durch seine journalistische Tätigkeit die Meinungsbildung in der Slowakei entscheidend mit. Nach der Verurteilung von Vojtech Tuka 1929 konnte Tiso seinen Einfluss auf Hlinka ausbauen, was eine gewisse Versachlichung und Demokratisierung der Partei bewirkte.[5] Erst ab 1936 wurde sein Einfluss auf Hlinka wieder stetig von den Nástupisten (den politischen Schülern Vojtech Tukas) und Karol Sidor eingeengt.[6]
1933 hielt Tiso eine Rede im Nationalrat, in der er die Weltwirtschaftskrise auch als eine Krise "geistlichen Ursprungs" bezeichnete. Außerdem verurteilte er neben dem Staatsbudget auch die Ideologien des Liberalismus und Sozialismus und bezeichnete den kommunistischen und faschistischen Terror als deren Konsequenzen. Andererseits bekannte er sich zur pästlichen sozialen Enzyklike Quadragesimo anno und ihrer Idee eines Ständestaates.[7] 1935 kam es zum Zerwürfnis zwischen Tiso und Karol Sidor, nachdem Staatspräsident Masaryk von seinem Amt zurücktrat und die Stimmen der HSLS-Abgeordneten über den neuen Präsidenten entschieden. Während Sidor den Kandidaten der Tschechoslowakischen Agrarpartei, Bohumil Němec, favorisierte, unterstützte Tiso den bisherigen Außenminister und überzeugten Tschechoslowakisten Edvard Beneš. Tiso glaubte auch mit ihm eine slowakische Autonomie ausverhandeln zu können. Am Ende setzte sich Tiso durch und Beneš wurde dank seiner Unterstützung neuer Präsident der Tschechoslowakei.[8] Wie Andrej Hlinka war auch Tiso grundsätzlich für einen gemeinsamen Staat von Slowaken und Tschechen, allerdings unter der Bedingung einer Anerkennung der Slowaken als eigenständige, von den Tschechen seperate und ihnen gegenüber gleichwertige Nation. So formulierte Tiso die Position seiner Partei zur slowakischen Frage 1935:
„Wir sträuben uns keineswegs, die Zusammenarbeit mit der Regierung mit dem Ziel der Lösung der slowakischen Frage aufzunehmen [...] Aber wir unterstreichen, und zwar auf das entschiedenste - bei dieser Zusammenarbeit muss ein großes Prinzip zur Anwendung kommen: Gleicher mit Gleichem, die slowakische Nation mit der tschechischen Nation. Wer ehrlich für den Erhalt des tschechoslowakischen Staates eintritt, muss konsequent und aufrichtig sein, um die zwei Grundpfeiler dieses Staates, die tschechische Nation und die slowakische Nation, zu stärken.[9]“
Beim Parteitag 1936 konnte Karol Sidor die Mehrheit der Partei hinter sich vereinigen, da Beneš auch nach seiner Wahl zum tschechoslowakischen Staatspräsidenten weiter auf ein Konzept der tschechoslowakischen Einheit beharrte.[10]
Als Regierungschef der autonomen Slowakei
1938 folgte Jozef Tiso dem verstorbenen Andrej Hlinka als Parteivorsitzender nach. Aus Angst vor seperatistischen Bestrebungen gab Staatspräsident Edvard Beneš am 23. September 1938 den Forderungen der Volkspartei nach und gewährte dem Land Slowakei eine weitreichende Territorialautonomie. Nach dem Münchner Abkommen enstand durch das erzwungene Exil Benešs ein politisches Vakuum. Im tschechischen Landesteil vereinigte sich alle bürgerlichen Parteien unter Führung Rudolf Berans zur Partei der Nationalen Einheit, die offen ein Einparteiensystem auf völkischer Grundlage anstrebte.[11] Im slowakischen Teil stellten sich am 6. Oktober 1938 mit Ausnahme der Sozialdemokraten und Kommunisten in Žilina alle Parteien hinter das Programm der Slowakischen Volkspartei.
Das Abkommen von Žilina erkannte das Selbstbestimmungsrecht der Slowaken an und räumte der Slowakei eine weitreichende Selbstverwaltung ein. Die Zentralregierung in Prag nahm den Vorschlag noch am selben Tag an und ernannte Tiso zum Minister für die Administration der Slowakei. Einen Tag später ernannte die Zentralregierung eine autonome slowakische Landesregierung mit Jozef Tiso an der Spitze. Dadurch wurde die Tschechoslowakei faktisch in einen föderativen Staat umgewandelt, der von nun an Tschecho-Slowakische Republik hieß.[12] Die Karpato-Ukraine nahm ebenfalls eine autonome Stellung im neuen Staatsgebilde ein. Die neue Koalitionsregierung des Autonomen Landes Slowakei[13] hatte 5 Mitglieder:
- Ministerpräsident und Innenminister: Jozef Tiso (HSĽS)
- Justizminister: Ferdinand Ďurčanský (HSĽS)
- Bildungsminister: Matúš Černák (SNS)
- Finanzminister: Pavol Teplanský (Agrarpartei)
- Verkehrsminister: Ján Lichner (Agrarpartei)
Am 8. November 1938 vereinigten sich nach langen Verhandlungen alle wichtigen Parteien des slowakischen Landesteils mit der HSĽS zur "Hlinkas Slowakischen Volkspartei - Partei der Slowakischen Nationalen Einheit", kurz HSĽS-SSNJ. Als letzte Partei trat dem Bündnis am 15. Dezember die Slowakische Nationalpartei bei.[14]
Am 7. März kam Arthur Seyß-Inquart zu Tiso und erklärte, dass Hitler beschlossen habe, die Tschecho-Slowakei zu "zerschlagen". Die Slowakei - so Seyß-Inquart - solle ihre "einmalige Chanche nützen und sofort ihre Unabhängigkeit erklärten". Tiso beharrte jedoch darauf, die Selbstständigkeit auf friedlichem Wege und zu einem gegebenen Zeitpunkt anzustreben, so dass Seyß-Inquart wieder abreiste.[15] Nach der Besetzung der Slowakei am 9. März 1939 durch tschechische Truppen (Homola-Putsch) wurde er von der Prager Zentralregierung abgesetzt. Neuer slowakischer Regierungschef wurde am 11. März Karol Sidor. Nun schickte Hitler hochrangige Beamte des Außwärtigen Amtes zu Sidor und Tiso, um diese für eine Unabhänigkeit der Slowakei zu gewinnen. Dies wurde allerdings von beiden abgelehnt.[16] Am 13. März wurde Tiso zusammen mit Ferdinand Ďurčanský von Hitler nach Berlin zitiert. Hitler verlangte von Tiso, "blitzschnell" die sofortige Unabhängigkeit der Slowakei von der Tschecho-Slowakischen Republik auszurufen, andernfalls würde das slowakische Gebiet zwischen Ungarn und Polen aufgeteilt werden. Tiso lehnte das mit dem Argument ab, keine Vollmacht zur Ausrufung der Unabhängigkeit zu haben, dies könne nur der slowakische Landtag.[17] Mit der Entstehung der unabhängigen Slowakischen Republik am 14. März 1939 wurde er zuerst Ministerpräsident und ab 26. Oktober 1939 stattdessen Präsident des formell unabhängigen deutschen Vasallenstaates. Auch als Präsident war er weiterhin aktiv als katholischer Pfarrer tätig (Pfarrer der Stadt Bánovce nad Bebravou 1924–1945).
Ideologie
Seine Ideologie basierte auf der katholischen Moraltheologie und war stark von der Ständestaatstheorie Othmar Spanns beeinflusst.[18] Gleichzeitig übernahm er Ideen der scholastischen Philosophie des Mittelalters, der Neuscholastik und des Naturalismus der Aufklärungszeit. Tiso bekannte sich zwar ab und zu auch zum liberatlistischen Gedankengut, den Idealen der Französischen Revolution sowie zur individuellen Freiheit des Einzelnen in der Gesellschaft, doch traten diese Bekenntnisse seinen nationalistischen Vorstellungen gegenüber in den Hintergrund. Praktisch folgte er den Ideen des romantischen Nationalismus. Um das Selbstbewusstsein seiner slowakischen Landsleute zu stärken und eine Rechtfertigung für einen slowakischen Nationalismus zu finden, baute er eine Geschichtsideologie auf, nach der den Slowaken die sprachliche und geografische Mittelstellung im Slawentum zugewiesen wurde. Allerdings betonte Tiso hierzu im Dezember 1938:
„Wir sind keine und werden keine Bekenner des imperialistischen Nationalismus sein. Unser Nationalismus ist eine moralische Kraft, die uns an den slowakischen Volksstamm und seine Traditionen bindet, die unsere Väter aufgebaut haben. Unser Nationalismus ist kein biologischer Trieb, sondern ein moralischen Charakters, bedeutet keinen Hass gegenüber niemandem, sondern eine heiße Liebe zu unserer Eigenart. Diese unsere Eigenart, dass ist das christliche Glaubensbekenntnis, unser slowakisches Nationalbewusstsein, unsere Sprache, unsere nationale Eigenart, unsere Slowakei. Als Christen werden wir uns nach dem Vorsatz richten, der uns lehrt: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" [...] Unser Nationalismus befiehlt uns in vollem Maße das Motto umzusetzen: "Die Slowakei den Slowaken".[19]“
Die kurze Zeit der staatlichen Selbstständigkeit unter Sventopluk und Mojmír II. im Großmährischen Reich des 9. Jahrhunderts wertete Tiso als den bisherigen Höhepunkt der slowakischen Geschichte. Er schwärmte für eine mittelalterlich-hierarchische Ordnung unter dem Einfluss einer starken, streng autoritären römisch-katholischen Kirche. Die Slowaken selbst sah er als ein im Schöpfungsplan als Träger und Vorkämpfer bestimmtes Volk einer Wiedererneuerung des reinen Slawentums auf politischem, sittlichem, religiösem und kulturellen Gebiet. Bevor das slowakische Volk diese Aufgabe wahrnehmen konnte, müsste es aber zuerst als Nation anerkannt werden und die innere Ausrichtung der katholisch-christlichen Tradition unterwerfen. Am 2. Februar 1939 erklärte Jozef Tiso vor Svoradov-Studenten in Bratislava:
„Der slowakische Nationalismus darf sich nicht gegen den Katholizismus wenden, denn eine Abkehr vom Katholizismus kommt einer Trennung des Baumes von seiner Wurzel gleich, bedeutet also den Tod, und zwar deshalb, weil dies eine Abkehr der Nation von ihrer Geschichte wäre.[20]“
Tiso befürwortete eine slowakische Autonomie innerhalb der Tschechoslowakei, wollte diese allerdings nur in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Verfassung erreichen.[21] Außenpolitisch befürwortete Tiso insbesondere nach der slowakischen Unabhängigkeit einen katholisch-westslawischen Block, in dem sich die Polen, Slowaken, Kroaten und unter Umständen auch die nicht-slawischen Ungarn zur Verteidigung der katholischen und slawisch-nationalen Interessen zusammenschließen sollten. Nur durch einen solchen Block glaubte Tiso ein Vordringen des "sowjetisch-tschechischen Kommunismus", des Faschismus und des Nationalsozialismus verhindern zu können, in deren Ideologien er den Bestand dieser Völker gefährdet sah.[22]
In der Ersten Slowakischen Republik galt Tiso als unangefochtene Integrationsfigur der slowakischen Patrioten, also des konservativ-gemäßigten Flügels der Slowakischen Volkspartei, der mit den slowakischen Nationalsozialisten rivalisierte. Er repräsentierte nicht nur die katholische Geistlichkeit, deren Angehörige wichtige Positionen im Staat besetzten, sondern auch das jüngere laizistische Milieu, dem Männer wie der Wirtschaftsminister Gejza Medrický oder der Kanzleichef Karol Murín zuzurechnen sind.[23] Die Staatsorganisation betreffend trat er für ein autoritäres und ständestaatliches Regime nach dem Vorbild Österreichs und Portugals ein.[24] 1943 äußerte sich Tiso über die Rolle seiner Partei in der slowakischen Gesellschaft wie folgt:
„Die Partei ist die Nation und die Nation ist die Partei. Die Nation redet durch die Partei. Die Partei denkt für die Nation. [...] Was der Nation schadet, dass verbietet und brandmarkt die Partei. [...] Die Partei wird sich nie irren, wenn sie stehts das Interesse der Nation vor Augen hat.[25]“
Tiso hat vorallem durch seine pragmatischen Schriften und in seiner Verteidigungsrede vor dem Nationalgericht im März 1947 Einblicke in seine ideologischen Zielvorstellungen gewährt, die durch Štefan Polakovič und Milan Stanislav Ďurica eine einfühlsame Interpretation erführen.
Staatspräsident der Slowakischen Republik (1939-1945)
Innenpolitik
Der Kampf um den politischen Charakter des Staates
Am 26. Oktober 1939 wurde Jozef Tiso vom Parlament einstimmig für eine Dauer von 7 Jahren[26] zum Staatspräsidenten gewählt.[27] Auf die Wahl Tisos zum Präsidenten reagierte die slowakische Öffentlichkeit sehr positiv. Dichter sahen Tiso gar als zweites Haupt nach dem großmährischen König Sventopluk.[28] Sein beharren auf einen klerikal-ständestaatlich regierten Staat brachte Tiso jedoch das Unwollen der slowakischen Nationalsozialisten mit Ministerpräsident Vojtech Tuka und dem Komandanten der Hlinka-Garde Alexander Mach an der Spitze ein, die einen Slowakischen Nationalsozialismus propagierten. Dies führte zu immer größeren innerparteilichen Auseinandersetzungen des klerikal-ständestaatlich orientierten (gemäßigten) Flügels des Präsidenten mit dem vor allem von der Hlinka-Garde unterstützten slowakischen Faschisten.[29]
Der Konflikt gipfelte, nachdem Alexander Mach bei Tiso am 21. Februar 1940 seinen Rücktritt als Oberbefehlshaber der Hlinka-Garde und Leiter des Propaganda Amts einreichte, um eine deutsche Intervention zu provozieren. Tiso gelang es die "offene Regierungskrise" zumindest zu verschieben, indem er Machs Demision vorerst nicht annahm. Erst 3 Monate später, als die deutsche Wehrmacht sich mit Frankreich im Krieg befand, nahm Tiso am 21. Mai 1940 Machs Rücktritt an. Neuer Oberfehlshaber der Hlinka-Garde wurde mit František Galan ein Vertreter von Tisos Parteiflügel. Galan verfügte umgehend die Unterstellung der Hlinka-Garde unter die Parteiorgane der HSĽS-SSNJ. Außerdem wurden alle möglichen Eingriffe der Hlinka-Garde in den Staatsaparat untersagt. Die deutsche Führung reagierte mit der sofortigen Abberufung ihres Botschafters Bernard aus Bratislava und warnte Tiso über den slowakischen Botschafter in Berlin Matúš Černák davor, Umbildungen an der Regierung vorzunehmen.[30]
Im sogenannten Salzburger Diktat musste Tiso dann am 28. Juli 1940 Ferdinand Ďurčanský aus der Regierung entlassen. Dessen zwei Ministerien, dass Außen- und das Innenresort, wurden an Tuka bzw. an Mach übergeben. Der nun von Hitler gestärkte radikal-faschistische Flügel der Slowakischen Volkspartei begann bald, in rasantem Tempo die bereits bestehenden antisemitischen Gesetzte zu verschärfen bzw. neue, härtere Gesetze zu verabschieden. Am 9. September 1941 erließ dann die slowakische Regierung nach dem Vorbild der Nürnberger Gesetze den sogenannten Judenkodex, einen der härtesten und judenfeindlichsten Gesetze überhaupt.

Mitte November 1940 begann der offene Kampf zwischen dem katholisch-konservativen Flügel von Jozef Tiso, Gejza Fritz, Gejza Medrický und Jozef Sivák und den Slowakischen Nationalsozialisten Vojtech Tukas, Alexander Machs und Karol Murgaš.[14]
Gegen die nun akute Gefahr eines Slowakischen Nationalsozialismus, den Tiso - bei aller Kollaborationsbereitschaft auf wirtschaftlichem und außenpolitischen Gebiet - als Priester und Patriot aufs schärfste verurteilte, begann er Partei und Klerus zu einer gemeinsamen Abwehrfront zu mobilisieren. Als dann das Deutsche Reich in Folge der gescheiterten Invasion Mussolinis in Griechenland seinen Interessensschwerpunkt auf den Balkan focieren musste, konnte Tiso im Herbst 1940 nicht nur sämtliche Vorschläge Tukas zur Umbildung von Regierung und Parlament nach deutschem Vorbild zurückweisen, er ging sogar mit dem Aufbau einer Ständeorganisation innerhalb der Volkspartei kurz vor Jahresende zum Gegenangriff über.[29]
Als zum Jahreswechsel 1940/41 dann der deutsche Berater für jüdische Angelegenheiten in Bratislava Dieter Wisliceny in Putschpläne der Hlinka-Garde gegen Staatspräsident Tiso verwickelt war, versuchte Tisos Parteiflügel, Wislicenys Abberufung zu erwirken. Als das aber nicht gelang, begann Tiso mit einer systematischen Unterwerfung und Entmachtung der durchgehend von den Radikalen beherrschten Hlinka-Garde unter seine Kontrolle. Von 1941 bis 1943 wurde außerdem drastisch die Anzahl der aktiven Gardisten reduziert. Waren es im Juni 1939 noch an die 100.000 Gardisten, fiel ihre Anzahl bis Ende 1943 auf nur 150 aktive Mitglieder.[31]
Um seine Stellung gegenüber den Radikalen endgültig abzusichern und den Staat wieder unter seine Kontrolle zu bekommen, ließ Tiso sich in Nachahmung des deutschen Vorblids durch ein Gesetz am 23. Oktober 1942 zum "Vodca" (Führer) in Partei und Staat erheben. Das Gesetz gewährte dem Präsidenten nun Interventionsrechte in allen Staatsangelegenheiten und bewirkte, dass die Exekutive unter Innenminister Alexander Mach zunehmend ihre Selbstständigkeit verlor und Mach seine wichtigsten Druckmittel einbüßte. Der Rücktritt Vojtech Tukas als stellvertretender Parteivorsitzender der HSĽS-SSNJ am 12. Jänner 1943 markierte den endgültigen Sieg Tisos und seines konservativ-gemäßigten Parteiflügels über die slowakischen Nationalsozialisten.[32] Tiso verstand es, seine autoritär-katholische Einstellung mit einigen ihm genehmen Elementen des NS-Systems wie dem Führerkult, dem Primat der Partei und der totalen Erfassung der Bevölkerung so geschickt zu verknüpfen, dass er der Reichsführung als zuverlässiger Sachverwalter erschien.[33]
Tiso sparte zwar nicht mit Lippenbekenntnissen gegenüber dem Deutschen Reich und unterstützte im Frühjahr 1942 auch die Deportation slowakischer Juden in deutsche Lager nach Polen, doch vermied er es sonst sorgsam, totalitäre Maßnamen zu unterstützen, die Ministerpräsident Vojtech Tuka und die Hlinka-Garde nach nationalsozialistischem Vorbild zu realisieren suchten. So war die Bevölkerung Materiell sehr gut versorgt und verhielt sich allen politischen Veränderungen gegenüber weitgehend passiv.[34]
Verfolgung der politischen Gegner
Laut der slowakischen Verfassung vom 21. Juli 1939 waren in der Slowakei nach dem ethnischen Prinzip nur 3 politische Parteien zugelassen. Für die Slowaken war nur die HSLS-SSNJ Jozef Tisos zugelassen, für die Deutschen die Deutsche Partei Franz Karmasins und für die Ungarn die Vereinigte Ungarische Partei von János Eszterházy. Personen, die sich außerhalb dieser politischen Parteien engangierten, wurden verfolgt und oft inhaftiert.
Im Bereich des Strafrechts knüpfte die "unabhängige" Slowakei allerings weitgehend an die liberale Rechtsordnung der Tschechoslowakei an. Auch spielte die juristische Repression bei der Verfolgung politischer Gegner nicht die zentrale Rolle. Während der gesamten Dauer der Ersten Slowakischen Republik überwog die außergerichtliche Repression, die im Laufe der Jahre zunahm.
Die beiden wichtigsten Repressionsorgane des Regimes waren die Zentralstelle der Staatliche Sicherheit (Ústredňa štátnej bezpečnosti, kurz ÚŠB) und die Hlinka-Garde (Hlinkova garda, kurz HG). Polizei und Gendarmerie führten faktisch unbegrenzt Hausdurchsuchungen durch, kontrollierten die Bevölkerung und konnten Aufenthaltsorte für "verdächtige" Personen anordnen. Die Repressionsorgane unterstanden nicht einmal sonstigen staatlich-administrativen Organen und konnten so außerhalb jeder Kontrolle agieren.
Sofort nach der Unabhängigkeitserklärung wurden hunderte von sogenannten "feindlichen" Personen von Angehörigen der Hlinka-Garde verhaftet. Dabei handelte es sich vorallem um Exponenten der ehemaligen Regierungs- und Linksparteien. Diese Personen wurden im Sicherheitslager Ilava interniert. Fast 3.000 Personen durchliefen 1939 bis 1945 dieses Lager. Die Todesstrafe wurde dagegen - obwohl sich während des Krieges die Strafen in der Slowakei immer weiter verschärften - als eine außerordentliche Strafe verstanden. Die Gerichte fällten dieses Urteil nur in Abwesenheit der Angeklagten. So wurde in der Slowakei bis 1944 faktisch keine einzige Person hingerichtet.
Erst nach dem Slowakischen Nationalaufstand im August 1944 änderte sich die Situation dramatisch. Während des Aufstandes wurden gefangene Partisanen, Widerstandskämpfer, Juden und Roma von der Wehrmacht und von den Bereitschaftseinheiten der Hlinka-Garde (kurz POHG) unter Führung von Otomar Kubala kaltblütig liquidiert. Ab dem 1. September 1944 wurden dann alle slowakischen Sicherheitsorgane einem deutschen Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes in der Slowakei untergeordnet. Seitdem konnten NS-Organe direkt in der Slowakei slowakische Bürger in Haft nehmen und in das KZ Sachsenhausen und ab Anfang 1945 in das KZ Mauthausen deportieren.[35]
Niederschlagung des Slowkaischen Nationalaufstand
Im Dezember 1943 unterschrieb die bürgerliche und tschechoslowakisch orientierte Opposition mit den Kommunisten ein Abkommen über die Zusammenarbeit und Vorbereitung eines Aufstandes. Ab 1944 nahm auch die antideutsche Stimmung breiter Bevölkerungskreise immer stärker zu, je näher die Rote Armee an die slowakische Grenze rückte.[36]
Der Slowakische Naitonalaufstand brach am 29. August 1944 aus. Am 30. August erklärte der Oberbefehlshaber der Aufständischen, Ján Golian, dass sich die Slowakei im Kriegszustand mit Deutschland befinde und dass die Armee Teil der tschechoslowakischen Armee auf befreitem Gebiet sei. Nach slowakischen Angaben nahmen an dem Aufstand in den ersten Tagen mehr als 18.000 Soldaten der slowakischen Armee teil.[37]
Der kommunistischer Parteifunktionär und spätere tschechoslowakische Präsident Gustáv Husák schrieb in seinen Erinnerungen im Bezug auf den Slowakischen Nationalaufstand:
„Im Grunde war es weder ein slowakischer, noch ein nationaler Aufstand, hinter dem nicht die Mehrheit der slowakischen Bevölkerung stand, sondern nur eine Minderheit, und zwar Kommunisten, Tschechoslowakisten und Menschen die sich an Beneš orientierten. Die Masse der slowakischen Bevölkerung stand hinter der slowakischen Regierung und ihrem Präsidenten Jozef Tiso.[14]“
Tiso erklärte seinen Dankgottesdienst und die Auszeichnung der deutschen Soldaten wie folgt:
„Ich danke Gott, weil er mir durch diese paar Anhänger ermöglichte Leben und Werte zu retten, um deren Schaffung Willen sich Generationen abschuffteten und um deren Willen, falls sie zerstört worden wären, sich weitere Generationen abschufften müssten. Ich habe ein reines Gewissen und freue mich im inneren meiner Seele, weil es mir so gelungen ist die Bombardierung und Vernichtung der Städte Zvolen, Banská Bystrica und Brezno zu verhindern, 300 Menschen vor dem Erschießen zu retten und 15.000 Aufständische vor der Deportation zu bewaren.[14]“
Judenfrage, Antisemitismus und Holocaust
Spätestens mit seit der Gewährung der Autonomie formierten sich in der Slowakei zwei eigene slowakische Konzeptionen zur "Lösung der jüdischen Frage", die konservativ-gemäßigte von Jozef Tiso und Karol Sidor und die radikal-faschistische von Vojtech Tuka und Alexander Mach. Die Vertreter der konservativ-gemäßigten Linie planten den Anteil der jüdischen Bürger in der Wirtschaft auf 4% zu reduzieren (was ungefähr ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung entsprach). Die Vertreter der radikal-faschistischen Linie hingegen wollten "die jüdische Frage" möglichst schnell nach dem Muster Nazi-Deutschlands gelöst sehen. Jozef Tiso begründete seine politische Linie, die den Juden zunächst nur Einschränkungen im Arbeits- und Wirtschaftsbereich bringen sollte, vorallem mit wirtschaftlichen Argumenten. So erklärte er:
„Nicht auf den Äckern, sondern in den Banken und in hohen Ämtern saßen die Juden, die das Nationaleinkommen für sich selbst gewonnen haben! Es wurde festgestellt, dass die Juden 38% des Nationaleinkommens hatten. Drei Millionen Slowaken hatten 62% davon und die Juden - 5% der gesamten Bevölkerung - hatten 38%![38]“
Die Basis für die antisemitischen Gesetze der Autonomen Slowakei bildete das sogenannte Sidor-Komitee. Seine Aufgabe bestand in der Ausarbeitung der antisemitischen Gesetze sowie einer Definition des Judenbegriffs. Die erste Regierungsverordung im Bezug auf die Definition des Begriffes Jude trat am 18. April 1939 in der bereits "unabhängigen" Slowakei in Kraft gesetzt.[39] Das Gefühl der politischen Führung, wieder einmal Opfer von Fremdbestimmung geworden zu sein, führte zu einem verstärkten Fremdenhass, der eine radikale Lösung begünstigte. Radikal verstärkt wurde der slowakische Antisemitismus, als in Folge des Ersten Wiener Schiedsspruchs 15.000 Bratislava-Juden eine Petition unterschrieben, in der sie den Anschluss Bratislavas an das Königreich Ungarn forderten.[40][41]
Am 4. November 1938 verfügte die autonome Tiso-Regierung als unmittelbare Reaktion die Deportation von 7.500 "besitzlosen" Juden mit ungarischer Staatsbürgerschaft auf das nach dem Ersten Wiener Schiedsspruch an Ungarn abzutretende Gebiet.[42] Allerdings erlaupten die slowakischen Regierungsstellen schon am 8. Dezember 1938 wieder die Rückkehr der umgesiedelten Juden in ihre ursprünglichen Orte. [43]
Das Tiso zu der jüdischen Bevölkerung der Slowakei grundsätzlich kein schlechtes Verhältnis hatte, wird in mehreren Reden deutlich. So ließ Tiso beispielsweise in seiner Weihnachtspredigt vom 23. Dezember 1938 verlauten:
„Und am Ende will das slowakische Volk auch mit den Juden in Frieden leben, dass möchte ich auf das Deutlichste und offen verkünden. Die Vorraussetzung für diesen Frieden ist aber eine derartige Positionierung der jüdischen Elemente in der unserer Gesellschaft, dass sie sich nicht als fremde Elemente sehen, im Wege steht oder .... Darunter ist nicht nur Anerkennung der Rechte des slowakischen Volkes auf der ganzen Linie zu verstehen, sondern auch die Berrichtigung der Representation der Juden in allen Bereichen des Lebens nach ihrer Anzahl.[19]“
2 Tage nach der Ausrufung der slowakischen Unabhängigkeit durch den Landtag in Bratislava, erklärte Tiso vor den Vertretern des radikalen Parteiflügels:
„Es wird die ehrenvolle Aufgabe unserer Intelligenz sein, zu beweisen, dass dieser unser Staat, auch wenn er aus verschiedenen Nationen besteht, sich halten und allen ein glückliches Zuhause sein kann.[19]“
Den am 10. September 1941 durch Ermächtigungsbesetz von Vojtech Tuka und Alexander Mach verkündeten Judenkodex unterschrieb Tiso nicht. Gegenüber den folgenden Judendeportationen leistete er allerdings zunächst keinen Widerstand. Bei seiner Erntedankfest-Ansprache im August 1942 in Holíč erklärte Tiso:
„Ich möchte noch auf eine Frage eingehen, die jetzt oft diskutiert wird, und zwar die Judenfrage. Ob es christlich sei, was da getan wird...? Ob das menschlich sei? Ich frage: Ist es christlich, wenn das slowakische Volk seinen ewigen Feind, den Juden, loszuwerden versucht? Ist es christlich? Die Liebe zu sich selbst ist ein Gebot Gottes, und die Liebe zu mir selbst befiehlt mir, all das von mir zu entfernen, was mir schadet und was mein Leben bedroht. (...) Die Kluft zwischen dem Volk und den Juden wurde immer größer. Es könnte noch schlimmer aussehen, wenn wir uns nicht zeitig zur Wehr gesetzt hätten, nach dem Gebot Gottes haben wir es getan: Slowake, werde den Schädling los![44]“
Das Einverständnis zur Deportation bedeutet nicht, dass die slowakische Regierung der Ermordung der Juden zustimmte. Man ging davon aus, dass die Juden im Osten angesiedelt und zur Arbeit verpflichtet würden. Das Deutsche Reich beließ die Slowaken in diesem Glauben und föderte die Legende einer Ansiedlung der Juden im Generalgouvernement.[45] Von März bis August 1942 wurden 57.628 slowakische Juden deportiert. Allerdings wurde dem vom slowakischen Parlament verabschiedeten Deporationsgesetz ein Paragraph hinzugefügt, der konvertierten Juden, die vor dem 14. März 1939 zum christlichen Glauben übergetreten waren und die in einer rechmäßig geschlossenen Ehe mit einem nicht-jüdischen Partner lebten, ausnahm.
In ähnlicher Weise durften auch diejenigen Juden nicht abgeschogen werden, die eine Ausnahmebescheinigung des Staatspräsidenten oder von einem der Ministerien erhalten hatten. Die Ausnahmebescheinigungen bezogen sich dabei auch auf Ehepartner, Kinder und Eltern von Betroffenen.[46] Dank einer großzügigen Verteilung dieser Ausnahmebescheinigungen blieb immerhin ein gutes Drittel der slowakischen Juden von der Deportation und Massenvernichtung ausgenommen.[47] Das Tiso gegen die Deportation der enteigneten slowakischen Juden in die deutschen "Arbeitslager" während der ersten Deportationswelle zunächst keinen Widerstand leistete, wird durch verschiedene Quellen, wie z.B. die deutschen Judenberater Belegt. So vermeldete der deutsche Botschafter in Bratislava Hanns Ludin, in einem Telegramm nach Berlin am 6. April 1942:
„Die slowakische Regierung hat sich mit dem Abtransport aller Juden aus der Slowakei ohne deutschen Druck einverstanden erklärt. Auch der Staatspräsident persönlich hat dem Abtransport zugestimmt, trotz Schrittes slowakischen Ebiskopats. Der Abtransport bezieht sich auf alle Juden, den die im slowakischen Judenkodex als solche festgelegt sind. Außerhalb des Judenkodex stehende Juden, dass sind Rassejuden, die vor dem Jahre 1938 getauft wurden und deren Zahl 2.000 betragen dürfte, sollen nach Mitteilung des Staatspräsidenten an mich in Lagern im Lande konzentriert werden. Der Abtransport der Juden geht inzwischen laufend ohne besondere Zwischenfälle vor sich.[48]“
Doch nicht nur die Verfolgungsmaßnahmen, auch ihr Stop war slowakisches Regierungshandeln.[49] Nachdem der Vatikan mehrfach gegen die Deportationen Stellung genommen hatte und auf falsche deutsche Angaben - nicht Aussiedlung sondern Vernichtung der Juden in Ausschwitz, Majdanek und Lublin - hingewiesen hatte, wurden am 15. Mai 1942 die gesetzlichen Voraussetzungen für einen Stopp der Transporte und die Internierung der verbliebenen Juden - soweit sie nicht im Staatsapparat benötigt wurden - in den relativ menschenwürdigen slowakischen Konzentrationslagern geschaffen.[50]
Im Herbst 1942 endeten die Deportationen vorallem auch deshalb, weil die verbliebene jüdische Bevölkerung entweder in Arbeitslagern oder durch Ausnahmebescheinigungen des Präsidenten vor den Deportationen geschützt war.[49] Der letzte Transportzug mit slowakischen Juden fuhr am 20. November 1942 ab. Bis zum September 1944 weigerte sich dann Tiso standhaft jeder von Berlin geforderten Neuaufnahme der Deportationen.[50] Nach der Niederschlagung des Slowakischen Nationalaufstands und der Besetzung der Slowakei durch die Deutsche Wehrmacht wurden vom 30. September 1944 bis 31. März 1945 weitere 11.719 Juden deportiert.[51]
Außenpolitik
Beziehung zum Deutschen Reich
Die politische Unabhängigkeit der Slowakei war von Anfang an, vorallem aufgrund des am 18. März 1939 zwischen der Slowakei und dem Deutschen Reich geschlossenen "Schutzvertrags", der den slowakischen Staat wirtschaftlich, militärisch und außenpolitisch eng an das Deutsche Reich band, stark eingeschränkt. Außerdem wurde in der Westslowakei entlang der ehemaligen slowakisch-mährischen Grenze ein Gebietsstreifen, die sogenannte "Schutzzone", von deutschen Soldaten besetzt. Hierbei leistete die slowakische Regierung hartnäckigen Widerstand, sodass das "Schutzzonenstatut" - nachdem Hitler Tiso im Hinblick auf die militärische Stärke der slowakischen Armee große Zugeständnisse gemacht hatte - erst im August 1939 unterzeichnet wurde.[52]
Polenfeldzug
Die Slowakei trat gleich am 1. September 1939 in den Polenfeldzug ein.[53] Erst die militärische Beteiligung slowakischer Truppen am Polenfeldzug sicherte die Existenz des "Schutzstaates" ab.[54]
Krieg gegen die Sowjetunion
Unmittelbar nach dem 22. Juni 1941 brach die Regierung die Beziehungen zur Sowjetunion ab und stellte für den Krieg drei Divisionen mit etwa 50.000 Soldaten zur Verfügung. Die vom Deutschen Reich verlangte Beteiligung der slowakischen Armee am Krieg gegen die Sowjetunion, der bei der panslawisch fühlenden slowakischen Bevölkerung absolut unpopulär war, war vorallem mit Hoffnungen verbunden, durch die Teilnahme am Krieg Gebietsansprüche gegenüber Ungarn geltend zu machen.[55]
Verhältnis zu den Nazis

Obwohl Tiso dem konserativ-gemäßigten Flügel der Slowakischen Volkspartei angehörte, wurde er von den Nazis als "ruhige und überlegte Persönlichkeit", die durch ihren geistlichen Status eine hohe Autorität in der Bevölkerung besaß, dem radikalen Vojtech Tuka vorgezogen. [56] Hans Ludin, der Gesandte Deutschlands in Bratislava, unterstrich Tisos Bevorzugung zwei Wochen nach seiner Amtsübernahme:
„Zweifellos ist Tiso nicht nur staatsrechtlich der Erste, er ist auch die stärkste Persönlichkeit des Landes [...] Ich wüsste keinen gleichwertigen Ersatz für Tiso.[57]“
Doch auch wenn er einen unabhängigen slowakischen Staat prinzipiell als Endziel einer längeren Entwicklung nicht ablehnte, stand Tiso der sofortigen Selbständigkeit der Slowakei 1939 reserviert gegenüber und war weniger pro-deutsch, als anti-tschechisch eingestellt.[58] Außerdem gehörte Tiso zu denjenigen, die den wachsenden Einfluß der Nationalsozialisten auf Politik und Kultur des Landes einzudämmen suchten. Zwar beugte er sich immer wieder deutschen Forderungen, tat dies nach eigenen Angaben jedoch nur, um Hitler keinen Vorwand für eine Intervention in der Slowakei zu geben.[59] So erklärte Tiso am 5. Juli 1939 während des 15. Slowakischen Katholischen Studentenkongresses:
„Es gibt noch einen Einwand: Ihr verbündet euch mit dem größten Feind, der gegen Rom zieht, gegen den Glauben usw. Dazu sage ich: Nein! Wir verbünden uns nicht. Wir haben die Hand entgegengenommen, die sich anbot uns zu retten. Ich erkläre hier öffentlich, dass ich niemals mit niemandem über irgendwelche religiösen oder kulturellen Fragen und Probleme verhandelt habe, sondern einzig und allein darüber, ob das Volk dadurch gerettet werden kann, dass wir ihm einen eigenen, unabhängigen Staat geben![19]“
Weiters empfing Tiso seinen deutschen Berater Hans Pehm nur ein einziges Mal. Dieser hatte die ständestaatlichen Ideen der Partei-Führung kritisiert, da so die Volksgemeinschaft nie zustande komme. Tiso ließ in wissen, dass die slowakische Nation aufgrund der Kraft der Religion und des Nationalgefühls nicht zu spalten sei. [60] Vorbehalte Tiso gegenüber kamen insbesondere vom Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS (SD). Im Oktober 1943 erklärte ein SD-Referent:
„Die Partei (das heißt Hlinkas Slowakische Volkspartei bzw. Tiso und seine Anhänger) als innerpolitischen Sicherheitsfaktor anzusehen, muss als abwegig bezeichnet werden. Die Führungsstellen der Partei sind durchweg mit antideutsch eingestellten Personen besetzt.[61]“
Vorallem die Ausschaltung der pronationalsozialistischen Kräfte in den Reihen der Hlinka-Garde, der mit Macht in die Politik vordrängende Katholizismus und die Anzeichen für eigenständige außenpolitische Aktivitäten stießen in Berlin sehr bald auf Widerstand.[62] Auch der Stopp der Deportationen slowakischer Juden im Oktober 1942 wurde von deutscher Stelle als eine Tat angesehen, die einen sehr schlechten Eindruck hinterlasse.[63]
Flucht, Prozess und Hinrichung
Nach der Besetzung der Slowakei durch sowjetische Truppen im April 1945 floh er über Österreich nach Altötting in Bayern. Hier versteckte sich Tiso mit Wissen des Münchner Kardinals Michael Faulhaber für sechs Wochen im Kapuzinerkloster St. Anna. Der Kardinal setzte sich für Tiso bei der allierte Militärregierung:
„Da Dr. Jozef Tiso in seinem Land das religiöse Leben trotz mancher Schwierigkeiten lebendig erhielt, bitte ich, ihn nicht anderen politischen Führern der ehemaligen Gegner der allierten Mächte gleichzustellen.[64]“
Tiso wurde dennoch von den Alliierten an die tschechoslowakische Regierung ausgeliefert, am 15. April 1947 in einem Gerichtsverfahren zum Tode durch den Strang verurteilt und am 18. April 1947 als Kriegsverbrecher[65] hingerichtet. In seiner letzten Botschaft an das slowakische Volk ließ Tiso verlauten:
„Der Zusammenhalt der Nation sei getauft durch mein Opfer. Ich fühle mich als Märtyrer des slowakischen Volkes und des antibolschewistischen Standpunktes.[66]“
Der Prozess wird vorallem in der slowakischen Öffentlichkeit, aber auch von internationalen Historikern als von den Kommunisten und dem tschechoslowakischen Staatspräsidenten Edvard Beneš inszinierter politischer Schauprozess bewertet. Beneš hat sich bereits vor Kriegsende zweimal im Bezug auf Tiso geäußert, Tiso solle hängen, und zwei Präsidenten können nicht regieren.[67][68][69] Tiso wird daher heute noch von Teilen der slowakischen Bevölkerung als Märtyrer verehrt, wobei auch seine Selig- und Heiligsprechung angestrebt wird.[70]
Rezeption in der Zeitgeschichte
Kontroverse in der heutigen Slowakei

Die slowakische Gesellschaft ist im Bezug auf Jozef Tiso stark polarisiert. Während die eine Seite, vorallem Gegner seines autoritären Volkspartei-Regimes, ihm die Deportation der Juden und die Unterdrückung des Slowakischen Nationalaufstands vorwerfen, wird Tiso in katholisch-konservativen und nationalistischen Kreisen als Held verehrt, der die Slowakei davor bewahrte wie Tschechien Teil des Dritten Reichs zu werden bzw. zwischen Ungarn und Polen aufgeteilt zu werden. Die Anhänger Tisos betonen vorallem den wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung, den das Land während seiner Präsidentschaft durchlebte.[71]
Nach der Unabhängigkeit der Slowakei im Jahr 1993 unter Ministerpräsident Vladimír Mečiar distanzierte sich kein einziger Politiker von Tiso. Mečiar vermied es zum Jahrestag des Slowakischen Nationalaufstands sich über das Tiso-Regime negativ zu äußern. 1993 forderte der slowakische Diözesanbischof Alojz Tkáč anlässlich des 55. Todestags Andrej Hlinkas die "tschechischen Brüder" auf, sich kollektiv für die Hinrichtung Tisos zu entschuldigen.
Der damalige tschechische Präsident Václav Havel wies die Forderung zurück mit der Begründung zurück, dass "Jozef Tiso durch ein tschechoslowakisches Gericht verurteilt wurde, und nicht durch die tschechische Nation oder den tschechischen Präsidenten". In der Slowakei hingegen erhielt der Bischof mit seinem Rehabilitierungsversuch großen Beifall, da Tiso von weiten Kreisen der Bevölkerung als Märtyrer und Symbol des slowakischen Unabhängigkeitsstrebens verehrt wurde und wird.[72]
Der langjährige KDH Parteivorsitzende Ján Čarnogurský gibt zu bedenken, dass Tiso nicht der politische Hauptverantwortliche für die Judendeportationen gewesen sei.
„Die Regierung begann mit den Deporatationen sogar noch bevor sie den Jüdischen Kodex als Gesetz verabschiedete! Er (Tiso) war der Präsident, trug also aus dieser Sicht betrachtet die Hauptverantwortung. Die andere Sache ist aber die, dass Tiso bei seinem Prozess wusste, dass er so oder so zum Tod verurteilt werden würde. Und Auge in Auge verhielt er sich würdevoll in dem Sinne, dass er das Gericht annahm und respektierte, nicht um Gnade bettelte, und nicht die Verantwortung auf andere schob. Er war teilweise auch für die Deportationen verantwortlich, weil er formal die höchste politische Funktion inne hatte. Die Hauptverantwortung für die Deportationen lag aber bei der Regierung, deren Vorsitzender Vojtech Tuka war. Und wer redet heute von Tuka?“
Der Vizevorsitzende der slowakischen Sozialdemokraten der SMER-SD Dušan Čaplovič wiederum erklärte sich überzeugt, dass Tiso im Kontext der damaligen Zeit betrachtet werden müsse:
„In dieser Konkreten Situation, als sich viele unserer Persönlichkeiten in der Geschichte entscheiden mussten, war es nicht einfach. Da Tiso in einer politischen Funktion war, trug er eine Verantwortung, aber ich würde es nicht so kompromisslos und eindeutig sehen, wie es oft in den Medien präsentiert wird.[73]“
Und der Vizevorsitzende der Slowakischen Nationalpartei Jaroslav Paška verdeutlichte:
„Er stand vor der Wahl, die Slowakei zur Gunst der benachbarten Staaten zerstückeln zu lassen, oder auf sich Last zu nehmen, den Staat in diesem Umfeld zu erhalten und das Volk vor den Folgen des Zweiten Weltkriegs zu schützen.[73]“
Der ehemalige slowakische Ministerpräsident und Parteivorsitzende der SMER-SD Robert Fico wiederum erklärte im Januar 2007, dass er einen negativen Standpunkt zur Ersten Slowakischen Republik hat und diese Periode als "faschistischen Staat Tisos" wahrnimmt.[73]
Unter slowakischen Historikern schätzen Tiso beispielsweise Milan Stanislav Ďurica, Konštantín Čulen oder František Vnuk. Zu den Vertretern einer stark negativen Einschätzung Tisos gehören Ivan Kamenec, Dušan Kováč und Pavol Mešťan. Zu denjenigen, die Tiso ausgeglichen positiv wie negativ betrachten, gehören Róbert Letz, Ivan Petranský und Martin Lacko.[74]
Internationale Sicht
Außerhalb der Slowakei wird von den meisten Historiker (Tatjana Tönsmeyer,...) Tiso eine bestimmtes oder sogar das Hauptmaß an der Judenverfolgung in der Slowakei zugeschrieben. Für Tönsmeyer beispielsweise ist das Urteilskriterium zu Tiso nicht, ob Tiso über die Tötungsmaschinerie in Konzentrationslagern wusste oder nicht. Entscheident ist für sie, dass für die slowakischen Politiker wichtig war, das die ausgesiedelten Juden nicht zurückkehren sollten.
Allerdings berücksichtigt sie trotz aller Kritik Tisos Abwehrbereitschaft gegenüber den Judenberatern, die auch nach 1942 Juden deportieren wollten. In dieser Zeit äußerte sich Tiso überraschend gegen jede möglichen Verschleppungstaktik der Juden von Seiten der Judenberater, die er nie tolerieren werde. Gleichzeitig weißt Tönsmeyer darauf hin, dass von deutscher Seite die ganze Zeit davon gesprochen wurde, das die Aussendung Juden nach Deutschland oder Polen wegen der fehlenden Arbeitskräfte sehr notwendig sei.
Tönsmeyer bewertet Tiso insgesamt gesehen als einen klugen Taktiker, der zwischen den Machtblöcken lavieren konnte. Seine Außenpolitik sieht sie als eine Art Anpassungspolitik, die Innenpolitik als autoritär, undemokratisch und mit Ideen des Einparteiensystems und des Ständestaats durchdrungen.[75] Sie widerspricht auch durch Verwendung deutscher Quellen (exil)slowakischen Historikern, wie Milan Stanislav Ďurica, die Tiso vom Antisemitismusbeschuldigungen befreien wollen, in dem sie behaupten Tiso habe von der Judenvernichtung nichts gewußt. Selbst in seinem Prozess, so Tönsmeyer beharrte Tiso noch darauf, dass die Konsolidierung des slowakischen Staates unter Umgehung der Judenproblematik nicht möglich gewesen wäre[76].
Der deutsche Kardinal und Kirchenhistoriker Walter Brandmüller wiederum ist der Meinung, dass Tiso zwar anfangs den Judenverfolgungsmaßnahmen zugestimmt hat, dies aber aus wirtschaftlichen - nicht rassischen - Gründen getan hat. Dagegen betont Brandmüller auch, dass Tiso den Judenkodex nicht unterschrieben hat und auf vatikanische Proteste hin die Deportation der slowakischen Juden ins Ausland gestoppt hat.
Brandmüller setzt sich auch mit den beiden kontroversesten diskutierten Reden Tisos auseinander. Die Erste ist die sogennante Holic-Rede, in der Tiso die Verfolgung der Juden als einen Akt der vom christlichen Sittengesetz gebotenen Selbstliebe des slowakischen Volkes bezeichnen soll. Brandmüller übernimmt hier in Anhlehnung an Ďurica eine reservierte Stellung zur Authenzität über Tisos Rede, weil davon kein Manuskript und kein authentischer Text besteht.
Die Zweite kontroverse Rede stellt die Äußerung Tisos gegenüber dem päpstlichen Gesandten in der Slowakei - Mons. Nutius Guiseppe Burzio - in der Zeit des Slowakischen Nationalaufstands dar. Tiso soll kein Mitleid mit Juden gehabt haben, nicht einmal mit getauften, weil die Juden die Ursache allen diesen Übels seien. Diese Reaktion sieht Brandmüller als eine Überreaktion auf die Aussichtlosigkeit seiner Lage.[77]
Darüberhinaus wird Tiso von einer Vielzahl, meist nichtslowakischen Autoren als Faschist bzw. durch die Tatsache das er auch katholischer Priester war, als Klerikalfaschist bezeichnet.[78][79][80][81]
Äußerungen Tisos
Belege
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- ↑ Gemeinsames Tschecho-Slowakisches digitales parlamentarisches Buch (online)
- ↑ www.inezine.sk (online)
- ↑ Slowakische Kultur und Literatur im Selbst- und Fremdverständnis - Von Ludwig Richter,Alfrun Kliems, Seite 31 (online)
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Weblinks
- Literatur von und über 3mnaPashkan/Jozef Tiso im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- 3mnaPashkan/Jozef Tiso. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Podcast des Bayerischen Rundfunk zu Tisos Aufenthalt in Altötting
- Über Tiso in der ZEIT