Zum Inhalt springen

Ludwig Georg Braun

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. März 2004 um 20:52 Uhr durch Stern (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ludwig Georg Braun (* 21. September 1943 in Kassel) ist der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Braun gilt als Mahner für wirtschaftssfreundliche Politik in Deutschland.

Nach seiner Reifeprüfung (1963) machte er bis 1965 in Kassel eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Es folgten praktische betiebswirtschaftliche Studien in Großbritannien und den USA. Nach seinem Wehrdient arbeitete er zunächst in Brasilien, dann in Deutschland.

Zwischenzeitlich war er auch als Kommunalpolitiker für die FDP, später in mehreren Interessenverbänden tätig.

Am 13. Februar 2001 wurde er Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages.

Seit dem 5. Dezember 2002 trägt Braun einen Ehrendoktortitel der Universität Freiburg.

Braun forderte im Januar 2004 eine dreijährige Nullrunde für Löhne und Gehälte und riet mehrfach kleinen und mittelgroßen Unternehmen in den EU-Beitrittsstaaten zu investitionen. Braun selbst betreibt eine Firma für Medizinprodukte in der Slowakei. Das einfache Steuersystem des Landes gilt vielen Wirtschaftsvertretern als Vorbild für Deutschland.

Er schrieb er im März 2004 der Rot-Grünen Bundesregierung unter Schröder ein grundlegend falsches Verständnis von Wirtschaft zu und kritisierte häufige Veränderungen von Gesetzen, da dies zu Vertrauensverlust bei Bürgern und Wirtschaft führe.

Wiederholt riet er deutschen Unternehmen Teile ihre Produktion ins Ausland zu verlagern, statt auf bessere Politik zu warten. Tatsächlich verlagerten während Brauns Amtszeit zahlreiche Unternehmen ihren Standort nach Osteuropa.

Braun ist in mehreren Aufsichtsräten tätig und setzt sich für kulturelle Belange ein. Der praktizierende Christ ist verheiratet und hat fünf Kinder.

Externe Verweise