Zum Inhalt springen

CIR-ELKE

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. August 2005 um 22:06 Uhr durch 84.171.172.239 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Computer Integrated Railroading - Erhöhung der Leistungsfähigkeit im Kernnetz der Eisenbahn (abgekürzt CIR-ELKE) ist eine Weiterentwicklung der Linienförmigen Zugbeeinflussung (LZB). Das von Alcatel SEL im Auftrag der Bahn und des Bundesverkehrsministeriums entwickelte System befindet sich gegenwärtig in der Erprobungsphase.

Mit CIR-ELKE sollen die insbesondere dichtbefahrene Hauptbahnstrecken (das Kernnetz) in die Lage versetzt werden bis zu 40% mehr Verkehr aufnehmen zu können. Das soll ermöglicht werden durch den so genannten Hochleistungsblock (HBL): dichtere Zugfolgen, Verzicht auf feste Signale und Optimierung der Verkehre durch bessere Harmonisierung der Geschwindigkeiten sowie Koordinierung von Brems- und Überholvorgängen.

CIR-ELKE baut auf der Technik des bereits bestehenden LZB-Systems der DB AG auf. Aufgrund der funktionellen Ähnlichkeit von LZB zu ETCS Level 2 ist es vorgesehen, CIR-ELKE nach Einführung von ETCS auch im Verbund mit diesem einzusetzen.

Erste Überlegungen zu einem derartigen System wurden schon 1991 bei der Bahn angestellt, 1993 wurde ein Entwicklungskonzept festgelegt. 1995 begann technische und bauliche Ausstattung der Rheintalbahn zwischen Offenburg und Basel zu einer 130 km langen Pilotstrecke, die 2001 fertiggestellt wurde und seitdem der Betriebserprobung von CIR-ELKE dient.

Neben einer entsprechenden technischen Ausstattung der Strecke müssen auch die Fahrzeuge mit spezielle Geräten für CIR-ELKE ausgestattet sein. Gegenwärtig sind 25 Lokomotiven der Baureihe 110, 14 Loks der BR 111, 27 Loks der BR 143 und eine Lok der BR 155 entsprechend ausgerüstet.