Salzburg Seminar
Das Salzburg Seminar mit Sitz in Schloss Leopoldskron/Salzburg wurde 1947 von Harvard-Studenten (Clemens Heller, Richard Campbell und Scott Elledge) mit dem Ziel ins Leben gerufen, in der Nachkriegszeit als eine Art „intellektueller Marshall-Plan“ angehende Führungskräfte aller Nationen aus den verschiedensten Fachgebieten zu Vorträgen und Diskussionen zusammenzubringen und auf diese Weise einen dauernden Beitrag zur Völkerverständigung und Toleranzförderung zu leisten.
Seit dieser Zeit nahmen aus über 150 Ländern mehr als 25.000 Fellows aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Justiz und Verwaltung an den Seminaren teil. Der auf einem fachlich hohen Niveau, aber gleichzeitig in einer sehr persönlichen, zwangslosen Atmosphäre stattfindende Erfahrungs- und Gedankenaustausch und die daraus resultierenden Kontakte und Freundschaften fördern damit durch den Brückenschlag zwischen verschiedenen weltanschaulichen, politischen und religiösen Überzeugungen die Völkerverständigung und das sich wechselseitig respektierende Miteinander.Inzwischen bestehen in über 60 Ländern sog. Alumni-Gruppen (Alumnus= Ehemaliger), deren Mitglieder häufig in leitenden Funktionen in Regierungsämtern, Ministerien, Großunternehmen und Banken tätig sind.
Vortragende aus den USA waren unter anderem Warren Christopher, Saul Bellow, Warren Burger, E. Gerald Corrigan, Max Kampelman; aus Europa kamen Leon Brittan, Garrett FitzGerald, Jean Francois-Poncet, Alois Mock, Vaclav Havel, Vaclav Klaus, Marcel Marceau, Leo Tindemans, Simone Veil, Franz Vranitzky, Peter Gelb, Klaus Liebscher, Gertrude Tumpel-Gugerell, Ljubiša Krgović und andere bedeutende Persönlichkeiten.
Zu den ca. 2000 Referenten und Fellows aus Deutschland zählen Edzard Reuter, Helmut Schmidt, Jutta Limbach, Ernst Welteke, Helmut Schieber, Peter M. Schmidhuber, Franz-Christoph Zeitler, Joachim Sanio, August Everding, Wolfgang Zeidler, Otto Wolff von Amerongen, die Brüder Frank und Mark Wössner, Joachim Kaiser, Kurt Biedenkopf, Peter Eigen, Wolfgang Mansfeld und Ralf Dahrendorf.
Zur Wahrung der Internationalität und der Exklusivität des jeweiligen Seminars sollen in der Regel maximal zwei Teilnehmer aus einem Land an einer Session teilnehmen. Die Teilnahme an einer Session soll nur aufgrund von Empfehlungen zweier ehemaliger Seminaristen erfolgen. Danach wird jeder Seminarist Teil des internationalen, einflussreichen Netzwerkes.
Eine selbständige Untergruppe des Salzburg Seminars ist "LAWSS". Das Legal Alumni Web of the Salzburg Seminar wurde 1997 ins Leben gerufen. Seitdem treffen sich Juristen und an Rechtsfragen Interessierte einmal im Jahr zur intensiven Erörterung aktueller Entwicklungen u. a. zum Bank-, Wirtschafts- und Währungsrecht, der Korruptions- und Geldwäschebekämpfung, des EU-Verfassungrechts etc.
Nähere Informationen über das Salzburg Seminar sind zu finden auf der homepage: www.salzburgseminar.org [1]