Seibu Tetsudō
Die Seibu Railway Company ist eine japanische Eisenbahngesellschaft.
In den 1970ern geriet das Unternehmen in die Schlagzeilen, als ihr Inhaber Yoshiaki Tsutsumi in den Verdacht geriet, die Bilanzen gefälscht zu haben.
Eisenbahn
Seibu Railway betreibt westlich von Tokio ein rund 177 Kilometer langes Eisenbahnnetz. Die zwölf von ihr betriebenen Linien sind mit S-Bahnen vergleichbar.
Leoliner
Zudem betreibt sie zwischen den Bahnstationen Seibu-Kyujo-mae und Seibu-Yuenchi die Yamaguchi Linie. Die Züge tragen die Bezeichnung Leo-Liner, was darauf zurückzuführen ist, dass der Löwe das Firmenlogo der Seibu Railway Company ist. Verwendet wird das Automated Guided Transport System, kurz AGT-System. Die Züge werden dabei durch seitlich angeordnete Leitschienen auf der Fahrbahn gehalten. Die Fahrbahn selbst besteht aus Beton und die Züge sind gummibereift.
Die Strecke wurde am 25. April 1985 eröffnet und ersetzte einen dampfbetriebenen Zug. Sie ist insgesamt 2,8 Kilometer lang und verbindet die Endhaltestellen zweier anderen Strecken der Seibu Railway Company mit nur einem Zwischenhalt. In der Mitte der einspurigen Strecke befindet sich eine Ausweiche. Von den 2,8 Kilometern liegen 355 m in insgesamt fünf Tunnelabschnitten.
Entlang der Strecke befinden sich zahlreiche Attraktionen, die Besucher aus dem nahen Tokio und der Umgebung anziehen.
Die auf der Strecke verkehrenden Züge sind 34 Meter lang und bestehen aus je vier 8.500 mm langen und 2.900 mm breiten Wagen. Der Zug verfügt über insgesamt 302 (71-80-80-71) Sitzplätze. Betrieben werden sie mit 750 Volt Gleichstrom. Damit erreichen sie eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.