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Sabine Rückert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sabine Rückert (* 8. Januar 1961 in München) ist eine deutsche Journalistin.

Leben

Als dritte von drei Töchtern von Gertrud und Georg Rückert 1961 in München geboren, volontierte Rückert nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft, Theologie, Markt- und Werbepsychologie (Magister 1985) ab 1988 an der Springer-Journalistenschule und arbeitete währenddessen für die Bild-Zeitung. Anschließend war sie 1991 Nachrichten-Redakteurin bei der taz Berlin.

Seit 1992 gehört sie zur Redaktion der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit. Zunächst war sie Redakteurin im Ressort Dossier. Seit 2001 arbeitet sie als ressortunabhängige Gerichts- und Kriminalreporterin. Für ihre Reportagen und Porträts erhielt sie mehrere Journalistenpreise. Bekannt wurde Sabine Rückert auch durch ihr 2000 erschienenes Sachbuch Tote haben keine Lobby, in dem sie den zahlreichen Tötungsdelikten nachgeht, die in Deutschland nicht als solche erkannt werden, weil die Pathologie vernachlässigt wird.

Basierend auf ihren langjährigen Recherchen zu einem massiven Justizirrtum nach falschen Anschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs erschien nach verschiedenen Artikeln von Rückert in der ZEIT zu diesem Fall im Januar 2007 ihr Buch Unrecht im Namen des Volkes – Ein Justizirrtum und seine Folgen. Zuvor hatte sie selbst das Wiederaufnahmeverfahren in diesem Fall in Gang gebracht, wofür sie den Hamburger Strafverteidiger Johann Schwenn gewinnen konnte. Zeitgleich mit der Eröffnung berichtete sie über den Fall 'Amelie' umfangreich in DER ZEIT.

Werke

  • Tote haben keine Lobby. Die Dunkelziffer der vertuschten Morde. Hoffmann und Campe, Hamburg 2000, ISBN 3-455-11287-0
  • Unrecht im Namen des Volkes. Ein Justizirrtum und seine Folgen. Hoffmann und Campe, Hamburg 2007, ISBN 3-455-50015-3

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Wie das Böse nach Tessin kam. In: DIE ZEIT Nr. 26 vom 21. Juni 2007
  2. Der Verdacht – in DIE ZEIT Nr. 26 (vom 18. Juni 2003)