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Ostdorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung auf ngw.nl
Deutschlandkarte, Position von Ostdorf hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Zollernalbkreis
Geografische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Höhe: 624 m ü. NN
Fläche: 6,55 km²
Einwohner: 1.092 (31. Dezember 1959)
Bevölkerungsdichte: 100 Einwohner je km²
Postleitzahl: 72336
Vorwahl: 074 33
Kfz-Kennzeichen: BL
Gemeindeschlüssel: 08 4 17 xxx
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
jetzt Ortsteil von Balingen
Offizielle Website: www.balingen.de
E-Mail-Adresse: stadt@balingen.de
Politik
Bürgermeister: Dr. Edmund Merkel

Ostdorf war bis 1971 eine Gemeinde im Zollernalbkreis. Ostdorf ist Stadtteil mit Ortschaftsrat von Balingen. Sie liegt 75 km südlich von Stuttgart. Eine (relativ reiche) Bauerngemeinde in Baden-Württemberg (vormals Königreich Württemberg).


Geografie

Geografische Lage

Ostdorf liegt westlich von Balingen über dem Tal der Eyach, einem rechten Nebenfluss des Neckars, auf einer Hochfläche. Diese wird rundum durch kleine Bachläufe eingeschnitten.

Der nächst gelegene hohe Punkt ist der Warren, 606 m ü. NN. Beherrschender Blickfang ist der Hohenzollern mit Burg Hohenzollern. Die Burg in ihrer heutigen Form ist ein Bauwerk des 19. Jahrhunderts. Ebenfalls guter Blick auf die Zollernalb im Osten hinter Balingen.

Das Gebiet ist gut mit Nadelwald bewachsen. Typische unbewirtschaftete Flächen sind die Wacholderheide-Hänge mit Steinriegeln.

Geologie

Zum Teil freistehender Muschelkalk. Guter lehmiger Boden.


Nachbargemeinden

(im Uhrzeigersinn von Norden; die Gemeinden gehören zum [[Zollernalbkreis

OT Owingen(Haigerloch), Engstlatt, Balingen, Geislingen.


Geschichte

  • Erstmals urkundlich erwähnt wurde Ostdorf im Jahr 1200. Ein Albert von Ostdorf verkaufte ein Lehen des Ortes an das Kloster Salem(Bodensee).
  • 1275 Die Pfarrei Ostdorf erstmals erwähnt.
  • 1300 Ostdorf gehört nun dem Herzog von Teck.
  • 1317 Ostdorf fällt an die Grafen von Württemberg(Eberhard I. (Württemberg, Graf)), der Erlauchte (Wächst ihm zu Ehren heute noch in Obewiesen). Ein Amtmann wird erstmals erwähnt.
  • 1456 Ortsgericht wird erwähnt
  • 1525 Ostdorf hat etwa 500 Einwohner in 63 Häusern. 48 Bauern ziehen davon mit in den Bauernkrieg.
  • 1592 Von 662 Einw. fallen in Ostdorf 225 der Pest zum Opfer.
  • 1610 Erstmals ein Schulmeister in Ostdorf erwähnt.
  • 1616 Die durch einen Sturm zerstörte herzogliche Zehntscheuer wird neu errichtet.
  • 1787 Zweimal jährlich wird ein Viehmarkt gestattet.
  • 1832 Kirchenerweiterung
  • 1847 Nahrungsmangel wegen dreimalig schlechter Kartoffelernte.
  • 1852 Nach erneuten Mißernten wandern 200 Einwohner nach Nordamerika aus. Die Gemeinde richtet für Mädchen und Frauen als Verdienstmöglichkeit eine Nähschule ein.
  • 1867 Gipsmühle am Kaunter(Bach) eröffnet (1910 stillgelegt).
  • 1875 Schulhausneubau, nach 1960 Rathaus, wird eingeweiht.
  • 1886 Liederkranz gegründet
  • 1889 Feldbereinigung
  • 1903 Molkereigenossenschaft, 1905 Darlehnskassenverein
  • 1911 Elektrifizierung und Wasserleitung
  • 1930 Freiw. Feuerwehr gegründet.
  • 1951 Aufhebung der 59 ha großen Allmand(Allmende), Schwimmbad eingerichtet
  • 1922 Neue Schule und Festhalle
  • 1966 Sportplatz auf Steinets
  • 1970 Abbruch des alten Rathauses
  • 1986 Evang. Gemeindehaus (ehemals Beck´scher Hof) wird eingeweiht.
  • 1990 Zehntscheuer von 1616 brennt ab und wird wieder aufgebaut.

Religionen

Seit der Reformation überwiegen evangelische Christen. Seit 1547 zum Dekanat Balingen.

Kirchenpatron St. Medardus, ein Wetterheiliger ist typisch für die Bauerngemeinde. Kirchturm seit 1843 in achteckiger Form mit einem kupfernen Helm seit 1861. Seit xxxx ruft die Mechanische Uhr (an vier Seiten) die Bauern heim zum Mittag und Vesper.

Die Gemeinde unterhält viele Jahrzehnte eine Gemeindeschwester(Diakonisse) für die Krankenpflege. Sie hat im Beck´schen Hof ihre Wohnung.

Erst nach 1945 gibt es durch den Zuzug von Heimatvertriebenen vermehrt Katholiken im Ort.


Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1794 809
1820 975
1875 992
1900 945
1939 xxx
1959 1098
1975 xxxx
1992 1516
2005 xxxx

Politik

  • Ortsvorsteher Helmut Haug ist Leiter der Ortschaftsverwaltung Ostdorf und Vorsitzender des Ortschaftsrates.

Ortschaftsverwaltung Ostdorf Rathausstr. 3 72336 Balingen

Tel. (07433) 21273

Fax (07433) 278902

  • Öffnungszeiten

Montag bis Freitag: 9.00 - 11.00

Montag zusätzlich: 16.00 - 17.30

Freitag zusätzlich: 14.00 - 16.00


  • Landrat, Amtszeit von 8 Jahren. Zugl. Vorsitzender des Kreistags und leitet das Landratsamt. Sprechzeiten. Bisherige Landräte. Siehe Zollernalbkreis.


Wappen

Unter goldenem Schildhaupt, darin eine liegende schwarze Hirschstange(Würrtemberger Gehörn), goldener Pflug nach links gerichtetet auf schwarzem Grund. Seit 1950.


Musik

Liederkranz, Musikverein, Gemeindechor

  • trifft sich am xxx um xx.xx Uhr.

Sport

  • Sport-Radfahrverein

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Jährlich Jahrgängertreffen


Verkehr

Über die Kreisstraße gute Anbindung an die BAB 81 (S-Singen, Ab-/Auffahrt Empfingen). Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe xxx.


Medien

Die wichtigsten lokalen Zeitungen sind der Zollern-Alb-Kurier(ZAK, morgendliche Hauszustellung seit 1976; Mantel Südwest-Presse) und der Schwarzwälder Bote.

Bis 1960 hatte die Gemeinde noch einen Schellschütt (Amtsboten mit Ausruf).

Inzwischen verkabelt und DSL-fähig.



Literatur

Vereinsgemeinschaft Ostdorf: 800 Jahre Ostdorf. SV Verlagsdruckerei Balingen. 2001. Hrsg: Stadtverwltg. Balingen.




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