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Cat Stevens

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Stephen Demetre Georgiou (* 21. Juli 1948 in London; bekannt unter seinem Künstlernamen Cat Stevens, heute Yusuf Islam) war ein britischer Sänger und Songwriter.

Cat Stevens war ein Songwriter, der viele Musikinstrumente beherrschte. Neben Gitarre spielte er auch Klavier und Schlagzeug. Sein Musikstil während seiner Schaffensphase als "Cat Stevens" kann am ehesten dem Folkrock oder Softrock zugerechnet werden. Zu seinen bekanntesten Liedern aus dieser Zeit zählen Matthew and Son (1967), Lady D'Arbanville (1970), Wild World (1970), Moonshadow (1971), Father and Son (1971) und das Remake eines alten deutschen Kirchenliedes Morning Has Broken (1972).

Leben

Der Musiker ist Sohn eines Griechen aus Zypern und einer Schwedin. Er wuchs in London auf, wo sein Vater ein Restaurant "Moulin Rouge" im Westend besaß. Er schrieb seine ersten Lieder in den späten 1960er Jahren und trat unter dem Künstlernamen "Cat Stevens" mit mittelmäßigem Erfolg in Tourneen auf. 1967, in seinem 19. Lebensjahr, erkrankte er an TBC und musste längere Zeit ins Krankenhaus. Nach einem erfolgreichen Comeback beim Plattenlabel Island Records in den frühen 1970er Jahren wurde er als Cat Stevens zum weltbekannten Musikstar und verkaufte allein zwischen 1967 und 1977 40 Millionen LPs.

1971 schrieb Cat Stevens die Filmmusik für den Film Harold and Maude.

1975 wäre er beinahe vor Malibu ertrunken und bezeichnete es als Gottesfügung, dass ihn eine Welle wieder Richtung Land trug. Am 30. Dezember 1977 verabschiedete er sich von seinem Künstlernamen Cat Stevens. Er bekam zuvor von seinem Bruder - David Gordon - einen Koran geschenkt, der sein Leben (sehr zum Bedauern seiner Fans) völlig veränderte. Nachdem er im Dezember 1977 zum Islam konvertierte, änderte er seinen Namen in Yusuf Islam und hörte auf, Musik zu machen. Aus vertraglichen Gründen bei Island / A&M records veröffentlichte er noch im Jahre 1978 ein Album als Cat Stevens, obwohl er sich da bereits Yusuf Islam nannte. Sein letzter Auftritt als Popstar hatte er im Dezember 1979 bei dem "Year of the Child"-Benefiz-Konzert.

Vor dieser radikalen Veränderung seines Lebens war ihm seine Musik das Wichtigste gewesen. Den dazugehörigen Ruhm und Rummel um seine Person hatte er nach eigener Aussage dagegen stets abgelehnt ("I never wanted to be a star..."). Seine einfühlsamen und poetischen Texte sind geprägt von der Suche nach einem Ideal, das er im Christentum offenbar nicht fand.

Als Yusuf Islam wurde er Vater von 5 Kindern und lebt bis heute in London. 17 Jahre lang schrieb er keine Lieder mehr und trat auch nicht mehr als Sänger auf. Erst 1995 begann er wieder in kleinem Umfang eigene Musik zu veröffentlichen, die sich als islamische Musik (ohne Gitarrenbegleitung, nur Gesang mit Perkussionsinstrumenten) jedoch deutlich von seiner Musik als Cat Stevens unterscheidet.

Im Jahre 2003 nahm er erstmalig "Peace Train" für eine Sammel-CD neu auf und trat im 46664-Konzert von Nelson Mandela mit Peter Gabriel auf. Das war das erste Mal seit 25 Jahren, dass er wieder englische Musik spielte und aufzeichnete. Im Mai 2005 trat er zu Gunsten einer Benefiz-Veranstaltung gegen Landminen im Duett mit Paul McCartney in Neuss, Nordrhein-Westfalen (bei Düsseldorf, Deutschland) auf. Zusammen mit Paul sang er in einem bisher einmaligen Duett "Let it be".

Yusuf Islam engagiert sich in Hilfsprojekten unter dem Dach der Vereinten Nationen im Kosovo, im Irak, aber auch in seiner Heimatstadt London [1]. So gründete er zum Beispiel 1983 in London die Grundschule Islamia, die 1988 als erste muslimische Schule in Großbritannien von der Regierung unterstützt wurde. Er wurde 2003 mit dem World Social Award ausgezeichnet.

Im September 2004 wurde ihm die Einreise in die USA wegen Sicherheitsbedenken verweigert. Er stand auf einer Liste von Terrorverdächtigen. Die US-Behörden leiteten einen Flug von London nach Washington, D.C. um und verhörten Yusuf Islam nach der Landung, um ihn dann umgehend des Landes zu verweisen. In einem Interview mit Larry King von CNN sagte Islam, seiner Meinung nach beruhe die Einreiseverweigerung auf einem Irrtum. Der FBI-Beamte der ihn verhörte, habe den Namen "Yusuf" falsch buchstabiert, weshalb er davon ausgehe, dass der eigentliche Terrorverdächtige ein Namensvetter, mit anders geschriebenem Vornamen, sei und die amerikanischen Behörden diesen Irrtum nun nicht zugeben wollen.

Yusuf Islam ist ein Gegner des Terrors und verurteilte die Anschläge des 11. September. Allerdings soll er 1989 den Mordaufruf gegen den Schriftsteller Salman Rushdie, den der iranische Staatschef Ruhollah Khomeini ausgesprochen hatte, unterstützt haben. Später bestritt er dies und sagte, dass ihm von einem englischen Journalisten eine sehr böse Falle gestellt wurde. Er gab zu, eine Briefaktion gegen Rushdies Buch Die satanischen Verse mitgetragen zu haben, den Mordaufruf habe er allerdings nie befürwortetet.

Diskographie

Singles

  • Jan. 1967 - Matthew and Son / I love my Dog A bad Night / The laughing Apple
  • März 1967 - I'm Gonna Get Me A Gun
  • Juli 1967 - A Bad Night
  • Dez. 1967 - Kitty
  • Feb. 1968 - Lovely City (When Do You Laugh?)
  • Okt. 1968 - Here comes my Wife / It´s a Super (dupa) Life / I´m gonna get me a Gun / School is out
  • Juni 1969 - Where are you / The View from the Top / Lady D´Arbanville / Time-Fill my Eyes
  • Juni 1970 - Lady D´Arbanville / Time-Fill my Eyes Rubylove / Longer Boats
  • Feb. 1971 - Wild World / Sad Lisa Sad Lisa / Wild World
  • Juni 1971 - Moonshadow / Father and Son / Tuesday´s Dead / Miles from Nowhere
  • Sept. 1971 - Tuesday's Dead
  • Sept. 1971 - Peace Train / Where do the Children... Morning has Broken / Glad I´m Alive
  • Dez. 1971 - Morning Has Broken
  • Nov. 1972 - Can't Keep It In
  • Nov. 1972 - Sitting / Crab Dance Can´t keep it in / Crab Dance
  • Juni 1973 - The Hurt / Silent Sunlight Oh very young / 100 I Dream
  • März 1974 - Oh Very Young / 100 I Dream
  • Juli 1974 - Another Saturday Night
  • Nov. 1974 - Ready
  • Juli 1975 - Two Fine People / A Bad Penny
  • Jan. 1976 - Banapple Gas / Ghost Town Banapple Gas / Ghost Town
  • März 1976 - Land O' Freelove And Goodbye
  • Juni 1977 - (Remember The Days Of The) Old Schoolyard
  • Nov. 1977 - Was Dog A Doughnut
  • Jan. 1979 - Bad Brakes
  • Feb. 1979 - Last Love Song
  • Feb. 1979 - Randy´
  • To be a Star / How can I tell you ? / Child for a Day / Kypros bzw. The Doves New York Times / Nascimento
  • Rubylove / Longer Boats

Matthew & Son, 1966

  1. I Love My Dog
  2. Here Comes My Baby
  3. Bring Another Bottle Baby
  4. Portobello Road
  5. I've Found A Love
  6. I See A Road
  7. Baby Get Your Head Screwed On
  8. Granny
  9. When I Speak To The Flowers
  10. The Tramp
  11. Come On And Dance
  12. Hummingbird
  13. Lady
  14. School Is Out
  15. I'm Gonna Get Me A Gun

Tea For The Tillerman, 1970

  1. Where Do The Children Play
  2. Hard-Headed Woman
  3. Wild World
  4. Sad Lisa
  5. Miles From Nowhere
  6. But I Might Die Tonight
  7. Longer Boats
  8. Into White
  9. On The Road To Find out
  10. Father And Son
  11. Tea For The Tillerman

Mona Bone Jakon, 1970

  1. Lady D'Arbanville
  2. Maybe You're Right
  3. Pop Star
  4. I Think I See The Light
  5. Trouble
  6. Mona Bone Jakon
  7. I Wish, I Wish
  8. Katmandu
  9. Time
  10. Fill My Eyes
  11. Lilywhite

Teaser And The Firecat, 1971

  1. The Wind
  2. Rubylove
  3. If I Laugh
  4. Changes IV
  5. How Can I Tell You
  6. Tuesday's Dead
  7. Morning Has Broken
  8. Bitterblue
  9. Moonshadow
  10. Peace Train

Catch Bull At Four, 1972

  1. Sitting
  2. The Boy With The Moon And Star On His Head
  3. Angelsea
  4. Silent Sunlight
  5. Can't Keep It In
  6. 18th Avenue (Kansas City Nightmare)
  7. Freezing Steel
  8. O Caritas
  9. Sweet Scarlet
  10. Ruins

Foreigner, 1973

  1. The Foreigner Suite
  2. The Hurt
  3. How Many Times
  4. Later
  5. 100 I Dream

Buddha And The Chocolate Box, 1974

  1. Music
  2. Oh Very Young
  3. Sun C/79
  4. Ghost Town
  5. Jesus
  6. Ready
  7. King Of Trees
  8. A Bad Penny
  9. Home In The Sky


Saturnight, 1974

(live in Japan) diese Platte erschien zuerst nur in Japan, war dann aber später auch auf dem europäischen Markt zu erwerben.

  1. Wild World
  2. Oh very young
  3. Sitting
  4. Where do the Children Play?
  5. Lady D´Arbanville
  6. Another Saturday Night
  7. Hard Headed Woman
  8. Peace Train
  9. Father and Son
  10. King of Trees
  11. A bad Penny
  12. Bitterblue

Numbers, 1975

  1. Whistlestar
  2. Novim's Nightmare
  3. Majik Of Majiks
  4. Drywood
  5. Banapple Gas
  6. Land O' Free Love & Goodbye
  7. Jzero
  8. Home
  9. Monad's Anthem

Majikat Earth Tour 1976, erschienen 2004 (als DVD-Video) und 2005 als Musik-CD

  1. The Doves (intro)
  2. The Wind
  3. Moonshadow
  4. Where Do the Children Play
  5. Another Saturday Night
  6. Hard Headed Woman
  7. Miles from Nowhere
  8. King of Trees
  9. C79
  10. Lady D´Arbanville
  11. Banapple Gas
  12. Majik of Majiks
  13. Tuesday´s Dead
  14. Oh Very Young
  15. The Hurt
  16. Sad Lisa
  17. Two Fine Peolple
  18. Fill my Eyes
  19. Father & Son
  20. Ruins
  21. Peace Train
  22. Wild World
  23. If I Laugh (Live BBC 1971)
  24. Maybe You´re Right (Live BBC 1971)
  25. Tuesday´s Dead (Live BBC 1971)

Izitso, 1977

  1. (Remember The Days Of The) Old Schoolyard
  2. Life
  3. Killin' Time
  4. Kypros
  5. Bonfire
  6. (I Never Wanted) To Be A Star
  7. Crazy
  8. Sweet Jamaica
  9. Was Dog A Doughnut
  10. Child For A Day

Back To Earth, 1978

  1. Just Another Night
  2. Daytime
  3. Bad Brakes
  4. Randy
  5. The Artist
  6. Last Love Song
  7. Nascimento
  8. Father
  9. New York Times
  10. Never

Als Yusuf Islam

  • The Life Of The Last Prophet, 1995
  • Welcome To The Qur'an: Gateway To Faith, 1996
  • Prayers Of The Last Prophet, 1998
  • I Have No Cannons That Roar, 1998
  • A Is For Allah, 2000
  • Bismillah, 2001
  • I Look, I See, 2004

Kompilationen

Greatest Hits, 1975

  1. Wild World
  2. Oh Very Young
  3. Can't Keep It In
  4. Hard Headed Woman
  5. Moonshadow
  6. Two Fine People
  7. Peace Train
  8. Ready
  9. Father and Son
  10. Sitting
  11. Morning Has Broken
  12. Another Saturday Night

Footsteps In The Dark, 1984

Enthält teilweise die Filmmusik für Harold and Maude (1971), ist aber nicht der Soundtrack.

  1. Wind
  2. (I Never Wanted) To Be a Star
  3. Katmandu
  4. I Want to Live in a Wigwam (B-Seite von Morning has broken)
  5. Trouble
  6. On the Road to Find Out
  7. If You Want to Sing Out, Sing Out (komponiert für Harold and Maude)
  8. Where Do the Children Play?
  9. Day Time
  10. Don't Be Shy (komponiert für Harold and Maude)
  11. How Can I Tell You
  12. Father and Son
  13. Hurt
  14. Silent Sunlight

On The Road To Find Out (2001)

Set mit 4 CDs.

DVD "Majikat" (Tournee 1976), erschienen 2004

Enthält 64 Lieder.