Der Weltensammler

Der Weltensammler ist der zweite im Druck erschienene Roman des in Bulgarien geborenen, in Kenia, Südafrika, Deutschland und Indien beheimateten Autors Ilija Trojanow. Das Buch wurde 2006 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik ausgezeichnet[1] und war Finalist beim Deutschen Buchpreis.
Handlung


Der Roman zeichnet wesentliche Stationen der Biographie von Richard Francis Burton (1821–1890) nach, der zunächst als Beamter der East India Company gedient hatte, um später als einer der ersten Europäer in der Maske eines indischen Muslims die Pilgerfahrt nach Mekka zu unternehmen. Die dritte große Station seines Lebens war eine große Entdeckungsreise nach Zentralafrika auf der Suche nach den Quellen des Nils.
Die Handlung beschränkt sich auf drei Stationen seines Lebens über einen Zeitraum von sechzehn Jahren hinweg in Indien (Karriere und Liebe), Arabien (Glaubensgewissheit durch die Hadj) und Ostafrika (Entdeckerruhm und Leibrente), mit denen sich also jeweils besondere Hoffnungen und Erwartungen verbinden.
Im ersten Teil fährt Burton im Alter von 21 Jahren Nach Indien, um dort ein Leben zu führen, wie es sonst kaum einer der anderen Europäer sich vorstellen kann. Er lernt die Landessprache, die Sitten und Gebräuchte, und versucht vor allen Dingen deren Einwohner zu verstehen. Dafür lebt er manchmal wochenlang als einer von ihnen inmitten der indischen Bevölkerung. Richard Francis Burton nimmt sich einen einheimischen Lehrer, lernt Hindi, Farsi und später auch Arabisch. Schließlich kommt er auch näher mit dem Islam in Berührung, was gewissermaßen die Überleitung zum zweiten Teil des Buches schafft. Um eine Pilgerfahrt nach Medina und Mekka unternehmen zu können, schifft er sich verkleidet und inkognito als indischer Moslem 1853/54 nach Kairo ein, wo er allgemein akzeptiert wird und dank seines schauspielerischen Talentes sich bald auch als Arzt niederlässt. Burton geht gleichsam in seiner neuen Heimat auf, um begeistert und erfolgreich die Pilgerreise vollenden zu können. Am Ende steht die Frage im Raum, ob er nicht auch innerlich zum Islam konvertiert ist. Der dritte Teil des Werks schildert Burtons Lebensabschnitt als Forschungsreisender an der Seite des ursprünglich mit ihm befreundeten John Hanning Speke auf der Suche nach den Quellen des Nils, beider gleichermaßen getrieben von der Wissbegierde des Entdeckers. Beide entdecken als erste Europäeer am 13. Februar 1858 den Tanganjikasee, den Burton für die Quellen des Nils hielt.
Burtons Hoffnungen und Erwartungen zerbrechen am Ende trotz oder wegen seiner glänzenden Anlagen notwendigerweise, und gleichermaßen entfremdet er sich den Menschen, wie z.B. von Speke oder seiner eigenen Frau Isabel, immer mehr. Dadurch wird der historische Brite zu einer paradigmatischen, d.h. eminent literarischen Figur. Freilich stellt die Wahl dieser faszinierenden Persönlichkeit einen Glücksfall dar, weil der Autor nur nebensächliche verbürgte Tatsachen zu beugen brauchte, um sein Ziel zu erreichen: Burton muss letztlich stets an sich selbst scheitern und mit ihm die abendländische Gesinnung, die er vertritt.
Das verdeutlicht auch der Rahmen, der weniger das Sterben als vielmehr die Folgen seines Todes in Triest umreißt: Seine Notizen gehen in Flammen auf, und ein Bischof ernennt ihn der Bequemlichkeit wegen zum Katholiken ehrenhalber. Zuletzt fällt der Blick auf seine persische Kalligraphie: Auch dies wird vergehen.
Interessanterweise beschränkt sich der Roman nicht nur auf eine Erzählperspektive, da im Wechsel auch Burtons Diener oder andere Zeitzeugen wie sein Reisebegleiter zu Wort kommen.
Erzählverfahren und Gattungszuordnung

Erzähltechnisch wechseln Abschnitte mit Burtons Reflexionen bzw. Dokumenten, mit den Berichten anderer Personen über ihn in ihrer ganz eigenen Sichtweise. In Indien geschieht dies in hierarchisch perspektivischer Brechung (Diener, Lahiya), in Arabien aufgefächert beiordnend (die Zeugen und Offiziellen aus Mekka), in Afrika wird verengt auf die naive Erzählung des Führers. Von Indien zu Afrika fällt die Kenntnis anderer über Burton zwar ab, gleichzeitig steigt die Offenheit der Berichtenden aber an. Solche (hier an nur einer Linie beispielhaft) aufgezeigte Gegenläufigkeit kann als Strukturprinzip gelten, die mitunter in Paradoxien gipfelt: Der indische Schreiber stößt durch seine Einbildungskraft zur Wahrheit vor, und der afrikanische Führer erfasst das Wesen des Engländers noch am besten, obwohl er niemals zu seinem Vertrauten wurde und ihn gar nicht verstehen will.
Insgesamt erzeugt sich dadurch eine sehr subtile Spannung, indes liegt kein psychologischer Roman vor, weil der Leser selbst auf seine analytischen Fähigkeiten verwiesen wird, erst recht kein Abenteuerroman, denn äußere Handlung tritt zurück, wie sogar besonders spannende verbürgte Ereignisse unterdrückt werden. Aber auch kein historischer Roman, dazu müssen Fakten zu sehr dem Kunstwillen weichen. Vor allem missbraucht der Autor nie seine Figur als Sprachrohr, zudem erzählt die echte Gattung auktorial, nicht personal. Am besten ordnet man das Werk als große Parabel über das Scheitern wahnhaft selbstbestimmter Lebensentwürfe ein.
Kritik
In der Begründung der Jury,[2] der Martin Lüdke (Südwestrundfunk) Franziska Augstein (Süddeutsche Zeitung), Richard Kämmerlings (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Andrea Köhler (Neue Zürcher Zeitung), Sigrid Löffler (LITERATUREN), Norbert Miller (Technische Universität Berlin), Klaus Reichelt (Mitteldeutscher Rundfunk) und andere renommierte Fachleute und Literaturkritiker angehörten, zum Preis der Leipziger Buchmesse beschrieb man das Fazit des Werks folgendermaßen: „Ilija Trojanows Roman über den britischen Spion, Diplomaten und Entdeckungsreisenden Richard Francis Burton ist eine ebenso spannende wie tiefgründige Annäherung an eine der schillerndsten Gestalten des neunzehnten Jahrhunderts. Mit orientalisch-sinnlicher Fabulierlust und großer Anschaulichkeit erzählt der Roman vom Reiz und vom Abenteuer des Fremden und spiegelt so in einer faszinierenden historischen Gestalt die drängenden Fragen unserer Gegenwart“.[3]
Trojanows Weltensammler wurden von Kritken attestiert, nach langer Zeit wieder ein großer Roman deutscher Sprache zu sein, denn er zeigt sich bis in alle Einzelheiten durchstrukturiert, was sich freilich erst wiederholt genauer Lektüre erschließt, bietet eine reiche und poetische Sprache und Tiefe des Inhaltes.
Obwohl Trojanow an die ehemals große europäische Erzähltradition zumal deutscher und slawischer Autoren kongenial anschließt, lassen sich unmittelbare Vorbilder nicht finden, indes könnte man ihn als ganz anders gearteten Nachfahren Joseph Conrads fassen, wobei die Gemeinschaft nur darin besteht, dass beide Literaten nicht in ihrer angestammten Sprache schreiben, aber ihre muttersprachlichen Zeitgenossen das Fürchten lehren, gerne ferne Schauplätze (freilich in anderer Absicht) wählen und von der Einsamkeit des Einzelnen sprechen.
Katherina Granzin sah es jedoch in der die tageszeitung differenzierter: „Was Trojanow interessiert, ist das Leben und die Identitätssuche zwischen den Kulturen; und das Leben des Richard Burton bietet eine hervorragende Folie, um dieses Thema in Variationen durchzuspielen. Auch Trojanows übriges Werk - meist literarische Reportagen sowie ein weiterer Roman - umkreist auf verschiedenen Bahnen immer wieder dieses weite Feld. (...) Eine enttäuschende Antiklimax: Nach jenem furiosen ersten Teil, der seine Hauptfigur so nachdrücklich hinterfragt hat, scheint es am Schluss, als habe Trojanow vergessen, dass er mit Burton noch eine Rechnung offen haben könnte. Was als Ideenroman begann, endet in der Dschungelreportage. Aber wunderschön erzählt ist es allemal. (...) Eine wirkliche Innenschau der Figur ist nicht möglich, wenn man ihr ihr Geheimnis lassen möchte. Trojanows "Weltensammler" erinnert an Hari Kunzrus Roman Die Wandlungen des Pran Nath“.[4]
„Man könnte das Buch als Abenteuerroman lesen, aber es ist auch deutlich mehr. In vielen Bildern und Eindrücken lernt man Indien kennen, Gerüche steigen auf, Beschwernisse der Reise werden spürbar, sinnlich läßt Trojanow den Leser teilnehmen. Und man erhält einen Eindruck der verschiedenen Kulturen und Religionen, gespickt mit Kritik und Skepsis den Europäern gegenüber, die meist - anders als Burton - nicht so genau hinsehen und deshalb nicht verstehen. Erweitert wird der Roman durch die Änderung der Erzählperspektive. In jedem Teil kommen im Wechsel der Kapitel sein Diener, ein Reisebegleiter oder andere Zeugen zu Wort, die den Blickwinkel Burtons ergänzen oder völlig neue Aspekte einführen. Die ungeheure Energie und Antrieb Burtons lassen staunen, seine teilweise Exzentrik und abweichendes Verhalten beleben das Lesen. Und das macht zu einem guten Teil den Reiz des Buches aus, neben dem Eintauchen in fremde Welten und den differenzierten Ansichten sowohl der Handlung, als auch bei der Betrachtung der Kulturen“.[5]
Rezeption
Der Weltensammler regte nicht nur die Literaturwissenschaftler zu Untersuchungen an, sondern auch Sprachwissenschaftler und Soziologen. So stellte Michaela Haberkorn ein Zitat Trojanows direkt an den Anfang ihres vergleichenden Aufsatzes zur Migrationsdiskussion „Treibhaus“[6] und „Weltensammler“. Konzepte nomadischer Identität in den Romanen von Libuše Moníková und Ilija Trojanov:[7] „Wir sind alle Gäste. Wir sind alle Wanderer. Seien sie einer von uns“.[8] Denn in der interkulturellen bzw. transkulturellen Literatur[9] ergeben sich Zwischenwelten und Übergangsmomente im Spannungsfeld kultureller Ambivalenzen und der wechselseitigen Interpretation der Realität. Literarische Texte sind deswegen von Interesse, weil in ihnen „die sprachliche bzw. kulturelle Hybridisierung, das Wechselspiel von Stereotypisierungsprozessen und Widerstand sowie die Dekonstruktion kultureller Zuordnungen stattfinden“.[10] Da Trojanov öffentlich zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen bzw. Fragen zur Leitkultur[11] oder normierten Kulturstandards Stellung nimmt, muss seine Forderung nach einem neuen Denken über die Gesellschaft besonders berücksichtigt werden.
Dementsprechend formulierte es Trojanow selbst schon vor dem Erscheinen dieses Buches: „Die nomadische Reise durch eine sich ewig wandelnde Definition der eigenen Identität steht im eklatanten Wiederspruch zu der Forderung nach Assimilierung, durch die der Nationalstaat seinen vorgeblich einheitlichen Körper vor fremden Einflüssen zu schützen sucht. Vergeblcih, denn während die Literatur der selbstbestimmten Wurzeln gedeiht, liegt der Nationalstaat im Sterben, zumindest als ideologisches Muster. In allen gesellschaftlichen Sphären kehrt Pluralität ein, das Internet ist als Organisationsform zukunftsträchtiger als der Nationalstaat. (...) Mit dem Nationalstaat löst sich auch das Denken in binären oppositionellen Mustern auf“.[12]
In die Debatte um die national orientierten Konzepte der Identität sollte nach Trojanows Auffassung, die von etlichen Soziologen und Sprachwissenschaftlern geteilt wird, gerade der Nationalitätsbegriff hinterfragt werden, da dies sich in den modernen Gesellschaften im Wandel befindet. Künstliche Kategorien wie Muttersprache, Heimatland oder gar Herkunftskultur beeinflussen es immer weniger.[13]
Trojanow selbst sieht es aus eigener Erfahrung konkret vor sich:
„Eines der großen Mißverständnisse in der an Vorurteilen reichen Debatte um Identität und Integration, um Herkunft und Heimat, ist die Annahme, die Vergangenheit präge das Zugehörigkeitsgefühl eines Menschen. Natürlich ist es wichtig zu wissen, woher man kommt, ebenso entscheidend ist aber die Frage, wohin man gehen will. Jedem Ausgereisten, jedem Flüchtling oder Exilanten zwingt sich diese Frage irgendwann einmal auf, und der Literat [!] lebt in ihr, solange er schöpferisch tätig ist“.[14]
Somit stellt sich die Frage „nach dem gewählten oder zugeschriebenen Charakter von Identität“[15] und derem wandelbaren Charakter. In der Literatur selbst finden sich diverse Beispiele, in denen die veränderliche Identitätsbildung in den postmodernen Gesellschaften thematisiert wird. Bei der derartigen Patchwork-Identitäten findet keine stabile Selbstzuschreibung von Identitätsmerkmalen statt, sondern der „Herstellungsprozess“ einer Identität steht im Mittelpunkt des Interesses.[16]
Trojanows vorangegangene literarische Arbeiten[17] [18] passen dementsprechend ebenso in das Muster wie sich auch die Gerüchte über seine angebliche Konvertierung zum Islam mit der Biografie Burtons decken. Später charakterisiert er eine „Literatur der sprachlichen und kulturellen Symbiosen in deutscher Sprache“ die eine eigene Ästhetik und Gewinn der Erzählperspektive aus ihrer „Position der Fremdheit“ erschaffen könnten. In späteren Arbeiten beschrieb Trojanow mit Hilfe der Metapher von Indras Netz die globalisierte Gesellschaft.[19] [20] Dabei sieht er das Zusammenfließen unterschiedlicher Kulturen als Grundlage jeden Zivilisationfortschritt. „In seinen literarischen Texten gestaltet Trojanow diese Spähren des Zusammenfließen und Vermischens aus der Sicht der sie durchwandernden und durchlebenden Individuen“.[21] [22]
Literatur
- Ilija Trojanow: Der Weltensammler. Carl Hanser Verlag, München 2006, ISBN 3-446-20652-3 (gebunden, 477 Seiten)
- Ilija Trojanow: Der Weltensammler, gesprochen von Frank Arnold. Audiobuch Verlag, Freiburg 2006, ISBN 978-3-89964-204-9 (7 CD, 496 Minuten)
- Ilija Trojanow: Nomade auf vier Kontinenten, Frankfurt 2007 (in diesem Werk beschreibt Trojanow seine eigenen Reisen auf den Spuren des "Weltensamlers" Richard Burton.)
Weblinks
- Rezensionsnotizen zu Der Weltensammler bei Perlentaucher
- http://www.literatur.i.l.ruff.de.vu unter V.Standpunkte: Trojanow bietet eine ausführliche Studie
- www.ilija-trojanow.de/downloads bietet im PDF Deutsche Sprache manches zu den manieristischen Sprachstrategien des Autors
- literaturcafe.de - Podcast #10 - Ilija Trojanow: Der Weltensammler, 6. Oktober 2006 (7 MB)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.mdr.de/2477317.html#absatz4
- ↑ http://www.preis-der-leipziger-buchmesse.de/presse_20060731_die-jury-ist-komplett.shtml
- ↑ http://www.preis-der-leipziger-buchmesse.de/presse_20060316_preis-der-leipziger-buchmesse-verliehen.shtml
- ↑ http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/03/25/a0215 KATHARINA GRANZIN: Der Schmuck von Äffinen. taz.de - 25. März 2006.
- ↑ http://www.lesemond.de/titel/trojanow_weltensammler.html
- ↑ Libuše Moníková: Treibeis. Hanser, München 1992.
- ↑ Michaela Haberkorn: „Treibhaus“ und „Weltensammler“. Konzepte nomadischer Identität in den Romanen von Libuše Moníková und Ilija Trojanov. In: Helmut Schmitz (Hg.) : Von der nationalen zur internationalen Literatur : Transkulturelle deutschsprachige Literatur und Kultur im Zeitalter globaler Migration. Rodopi, Amsterdam 2009, S. 243–262, hier S. 243.
- ↑ Ilija Trojanov: Der Weltensammler. Carl Hanser Verlag, München/Wien 2006, S. 111.
- ↑ Vgl. Martina Ölke: Ilija Trojanows Erfolgsroman Der Weltensammler. In: Petra Meurer, Martina Ölke und Sabine Wilmes (Hrsg.): Interkulturelles Lernen. Mit Beiträgen zum Deutsch- und DaF-Unterricht, zu ‚Migranten‘-Bildern in den Medien und zu Texten von Özdamar, Trojanow und Zaimoglu. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-89528-748-0
- ↑ Michaela Haberkorn: Treibhaus und Weltensammler. Konzepte nomadischer Identität in den Romanen von Libuše Moníková und Ilija Trojanov. In: Helmut Schmitz (Hg.) : Von der nationalen zur internationalen Literatur : Transkulturelle deutschsprachige Literatur und Kultur im Zeitalter globaler Migration. Rodopi, Amsterdam 2009, S. 243–262, hier S. 246.
- ↑ Jürgen Nowak: Leitkultur und Parallelgesellschaft. Argumente wider einen deutschen Mythos. Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt am Main 2006.
- ↑ Ilija Trojanow: Döner in Walhalla oder Welche Spuren hiterläßt der Gast, der keiner mehr ist. In: Dönner in Walhalla. Texte aus der anderen deutschen Literatur. Herausgegeben von Ilija Trojanow. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, S. 10.
- ↑ Vgl. Stuart Hall: Kulturelle Identität und Globalisierung. In: Widerspenstige Kulturen Culturell Studies als Herausforderung. Herausgegeben von Karl H. Hörning und Rainer Winter, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1999, S. 393–441, hier S. 407
- ↑ Ilija Trojanow: a.a.O. 2000, S. 10.
- ↑ Peter Wagner: Fest-Stellungen. Beobachtungen zur sozialwissenschaftlichen Diskussion über Identität. In: Identitäten. Erinnerung, Geschichte, Identität. Herausgegeben von Aleida Assmann und Heidrun Friese, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1998, S. 44–72, insb. S. 59.
- ↑ Marion Gymnich: Individuelle Identität und Erinnerung aus Sicht von Identitätstheorie und Gedächtnisforschung sowie als Gegenstand literarischer Inszenierung. In: Literatur – Erinnerung – Identität. Theoriekonzeptionen und Fallstudien. Herausgegeben von Astrid Erll, Marion Gymnich und Ansgar Nünning (= Studien zur Englischen Literatur- und Kulturwissenschaft. Band 11), Wissenschaflticher Verlag Trier, Trier 2003, S. 29–48, hier S. 33.
- ↑ An den inneren Ufern Indiens. Eine Reise entlang des Ganges. München 2003.
- ↑ Zu den heiligen Quellen des Islam. München 2004.
- ↑ Kampfabsage. Kulturen bekämpfen sich nicht - sie fließen zusammen. (mit Ranjit Hoskoté). München 2007.
- ↑ Der entfesselte Globus. München 2008.
- ↑ Michaela Haberkorn: „Treibhaus“ und „Weltensammler“. Konzepte nomadischer Identität in den Romanen von Libuše Moníková und Ilija Trojanov. In: Helmut Schmitz (Hg.) : Von der nationalen zur internationalen Literatur : Transkulturelle deutschsprachige Literatur und Kultur im Zeitalter globaler Migration. Rodopi, Amsterdam 2009, S. 243–262, hier S. 253.
- ↑ Vgl. Ilija Trojanow: Die Welt ist groß und Rettung lauert überall". Carl Hanser, Wien 1996