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Green Day

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Green Day
Gründung 1987
Genre Punk-Rock
Website Offizielle Homepage (engl.)
Fansite Deutsche Fanseite (dt.)
Bandmitglieder
Gesang und Gitarre Billie Joe Armstrong
Schlagzeug Tré Cool
Bass Mike Dirnt

Green Day ist eine US-amerikanische Punkrockband, die Anfang der 1990er das Punk-Revival einläutete.

Werdegang

1986 gründen der erst 15-jährige Billie Joe Armstrong (Vocals und Gitarre) und sein Schulfreund Michael Ryan Pritchard (Bass) die Punk-Band The Sweet Children, welche 1989 in Green Day umbenannt wurde. Nach diversen Schlagzeugern stößt 1989 schließlich Tré Cool, im richtigem Leben Frank Edwin Wright 3., (Schlagzeug), der bis heute der Drummer ist, zur Band. Am Anfang ist John Kiffmeyer der Schlagzeuger, aber er verlässt die Band, weil er das College besuchen und sich seiner Tochter widmen will.

Ihr 1990 erschienenes Debütalbum 1039/Smoothed Out Slappy Hours stößt auf keinerlei Resonanz, da der Punk zu dieser Zeit "tot" ist. Die Band lässt sich aber davon nicht beirren und bringt 1991 ihr zweites Album Kerplunk heraus. Das Album macht sie zu Stars in der noch vorhandenen Punkszene.

Als 1994 ihr drittes Album Dookie erscheint, schaffen sie das Kunststück, mit einem einzigen Album das Punk-Revival einzuläuten und in den Mainstream zu bugsieren. Plötzlich liegt ihnen die Welt zu Füßen und das Album verkauft sich weltweit über elf Millionen mal. Die ausgekoppelten Singles "Basket Case" und "When I come Around" werden zu den Liedern des Neopunks. Mit Dookie machen Green Day den Weg für andere Bands wie The Offspring frei, die sich dem Punk-Revival anschließen.

Das 1995 erscheinende Nachfolgealbum Insomniac verkauft sich auf Grund der Bekanntheit der Band recht gut, kann jedoch nicht an den Erfolg von Dookie anknüpfen. Single-Auskopplungen sind "Stuck With Me", "Geek Stink Breath", "Brain Stew/Jaded" und "Walking Contradiction".

Mit ihrem fünften Album Nimrod, das 1997 erscheint, schaffen sie es aber wieder musikalisch an Dookie anzuknüpfen. Das Album klingt nicht genau wie Dookie oder Insomniac, weist aber Ähnlichkeiten zu diesen auf. Es wurden die Singles "Redundant", "Hitchin' a Ride", "Nice Guys Finish Last" und "Good Riddance (Time of Your Life)" ausgekoppelt.

2000 erscheint Warning. Mit diesem Album kommt es zum Stilwechsel der Band. Sie wenden sich ab vom Punk und hin zum Songwriter- und Rock-Bereich. Single-Auskopplungen sind "Minority", "Warning", "Waiting" und "Macy's Day Parade".

Nach einem Best-Of-Album (International Superhits, 2001) und einer B-Seiten-Compilation (Shenanigans, 2002) melden sich Green Day 2004 mit American Idiot zurück, einer "Rock-Oper" (ähnlich wie The Whos Quadrophenia).

Green Day traten im Rahmen der weltweiten Live 8-Benefizkonzerte am 2. Juli 2005 in Berlin auf.

Green Day wurden bei den MTV Musik Awards 2005 für 8 Kategorien nominiert und räumten letztendlich 7 der begehrten Trophäen ab, unter anderem den Award für das Video des Jahres, das beste Video männlicher Musikstars und das beste Rockvideo.

Wissenswertes

Der Name "Green Day" leitet sich aus einem kalifornischen Slang-Begriff für einen Tag (Day) voller Langeweile, der mit dem Rauchen von Gras (Green) versucht wird, tot zu schlagen, ab.
Green Day ist eine sehr beliebte Live-Band, da Frontmann Billie Joe stets das Publikum während der Songs aktiv in die Musik mit einbindet. So animiert er beispielsweise das Publikum immer wieder, rhythmisch zu applaudieren oder zu rufen. Zum Song "Knowledge" wählt er stets einen Zuschauer aus, der diesen Song auf der Bühne mit der E-Gitarre spielen darf. Ihre Konzerte sind nicht zuletzt dadurch stets ausverkauft. Ihr neues Album American Idiot wurde in der ersten Woche 1,5 Millionen mal verkauft. Am 10. Dezember 2004 erschien ihr Video "Boulevard Of Broken Dreams", welches auf einem Londoner Flughafen gedreht wurde. Am 20. Januar 2005 kam die dazugehörige Single auf den Markt. Green Day waren für 6 Grammys 2005 nominiert. Sie gewannen allerdings "nur" einen für "Best Rock-Album". Ihr neuestes Video heißt "Wake me up when September Ends" und ist die 4. Auskopplung aus dem Album American Idiot. Im Video kann man Jason White sehen, der damit als erster Musiker außerhalb des Trios in einem Green Day Video mitspielt, sowie die US-amerikanische Schauspielerin Evan Rachel Wood. Eine Verfilmung des Albums American Idiot ist in Planung.

Diskografie

Album Tracks
Jahr Platz (*)
1988 The Sweet Children EP -
1989 1,000 Hours EP -
1990 Slappy EP -
1990 1039/Smoothed Out Slappy Hours -
1992 Kerplunk! -
1994 Dookie 4 Basket Case 18
When I Come Around 45
1995 Insomniac 12 Geek Stink Breath 73
1996 Bowling Bowling Bowling Parking Parking -
1997 Nimrod 31
2000 Warning 21
2001 International Superhits 67 Basket Case 18
When I come around 45
Geek Stink Breath 73
2002 Shenanigans 100
2004 American Idiot 3 American Idiot 28
Holiday 50
Boulevard Of Broken Dreams 13
Wake Me Up When September Ends
(*) Es ist jeweils die höchste Chartplatzierung in Deutschland angegeben
  • Angekündigt für 2005 - Green Day Live DVD (Name noch nicht bekannt)