Zum Inhalt springen

Keimruhe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. März 2004 um 22:52 Uhr durch Brewer (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Keimruhe gibt es sowohl bei Tieren als auch bei Pflanzen:

Bei Tieren bezeichnet das Phänomen, dass eine befruchtete Eizelle eines Säugetieres sich nicht sofort kontinuierlich zum Embryo weiterentwickelt. Beim Rehwild z.B. erfolgt die Befruchtung während der Brunft Ende Juli, erst nach der Keimruhe bis November beginnt die normale embryonale Entwicklung. Die dadurch verlängerte Tragzeit ermöglicht die Geburt während einer günstigen Jahreszeit. In Europa kommt die Keimruhe regelmäßig außer beim Rehwild auch beim Marder vor.

Pflanzen~, vor allem Getreidesamen, sind in Keimruhe, um nicht schon frühzeitig bei geringstem Wassereinfluß mit der Keimung zu beginnen. Im Korn muß zunächst ein gewisser Wassergehalt überschritten werden. Dabei handelt es sich um einen Schutzmechanismus, um nur bei optimalen Bediengungen mit dem Wachstum zu beginnen.