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Baureihe 23

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Die Lokomotiven der Baureihe 23 waren Personenzuglokomotiven der Deutschen Reichsbahn (DRB), der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn der DDR.

Baureihe 23 DRB
Technische Daten
Bauart 1'C1' h2
Läge über Puffer 22.940 mm
Ø Treibrad 1.750 mm
Ø vorderes Laufrad 1.000 mm
Ø hinteres Laufrad 1.250 mm
Leistung 1.500 PSi
Höchstgeschwindigkeit 110 km/h
Kesselüberdruck 156,9 N/cm²
Zylinderdurchmesser 550 mm
Kolbenhub 660 mm
Rostfläche 3,89 m²
Verdampfungsheizfläche 177,83 m²
Überhitzerfläche 63,60 m²
Achslast 180,4 kN
Lokreibungslast 533,5 kN
Lokdienstlast 875,7 kN

Die Baureihe 23 wurde als Ersatz für die von der Preußischen Staatsbahn übernommene Baureihe 38.10-40 von der Firma Schichau konzipiert. Gebaut wurden zwei dieser Fahrzeuge ab 1941. Die Auslieferung erfolgte 1944. Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg konnte die Serienproduktion nicht aufgenommen werden. Nach dem Krieg gingen die beiden Lokomotiven mit den Betriebsnummern 23 001 und 23 002 an die Deutsche Reichsbahn der DDR über. Dort wurden 1961 Veränderungen an den Kesseln vorgenommen.

Die Lokomotiven wurden mit einem Schlepptender der Bauart 2'2' T 26 gekuppelt.

Baureihe 23 DB
DB Baureihe 23 in Darmstadt-Kranichstein
Technische Daten
Bauart 1'C1' h2
Läge über Puffer 22660 mm
Ø Treibrad 1750 mm
Ø vorderes Laufrad 1000 mm
Ø hinteres Laufrad 1250 mm
Leistung 1700 PSi
Höchstgeschwindigkeit 110 km/h
Kesselüberdruck ??? N/cm²
Zylinderdurchmesser 550 mm
Kolbenhub 660 mm
Rostfläche 3,11 m²
Verdampfungsheizfläche 156,28 m²
Überhitzerfläche 73,80m²
Achslast ??? kN
Lokreibungslast ??? kN
Lokdienstlast ??? kN

Ab 1950 wurden 105 Exemplare der neu konstruierten Baureihe durch die Firma Henschel für die Deutsche Bundesbahn gefertigt. Sie hatten einen geschweißten Rahmen, Kessel und Tender. Bis zur Betriebsnummer 023 wurden Oberflächenvorwärmer, Bauart Knorr, und Gleitlager verwendet, alle späteren Lokomotiven erhielten Mischvorwärmer und Wälzlager. Einige wenige Fahrzeuge bekamen Heinl-Vorwärmer. Das Fahrzeug mit der Betriebsnummer 23 105, im Dezember 1959 von der Deutschen Bundesbahn in Betrieb genommen, war die letzte Dampflok, die in der Bundesrepublik Deutschland ihren Dienst aufnahm.

Die Lokomotiven erhielten Schlepptender der Bauart 2'2' T 31. Die Lokomotiven erhielten eine Wendezugvorrichtung, sodass die Lokomotiven, auch rückwärts schnell fahren konnte.

Die letzten Lokomotiven wurden 1976 im BW Crailsheim ausgemustert.

Betriebsfähig ist die 23 042 der Deutschen Museumsbahn GmbH, stationiert im Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein. Die 23 105 ist im Verkehrsmuseum Nürnberg stationiert. Mehrere Lokomotiven befinden sich in den Niederlanden (z.B bei der Stoomstichting Nederland (SSN)), eine Lokomotive in der Schweiz Eurovapor.



Baureihe 23 DR
Technische Daten
Bauart 1'C1' h2
22660 mm
Ø Treibrad 1750 mm
Ø vorderes Laufrad 1000 mm
Ø hinteres Laufrad 1250 mm
Leistung 1700 PSi
Höchstgeschwindigkeit Vorwärts/rückwärts 110/50km/h
Kesselüberdruck ??? N/cm²
Zylinderdurchmesser 550mm
Kolbenhub 660 mm
Rostfläche 3,71 m²
Verdampfungsheizfläche 159,6 m²
Überhitzerfläche ??? m²
Achslast 65,9 kN
Lokreibungslast 54,7 Mp
Lokgewicht dienstbereit 87,2 t

Der VEB Karl Marx Babelsberg fertigte diese neu konstruierten Lokomotiven ab 1957. Die Kessel wurden mit Knorr-Mischvorwärmer und einer Verbrennungskammer ausgestattet. Zudem war der Führerstand wesentlich geräumiger geworden und wies zahlreiche Neuerungen auf. Ansonsten wurden nur die Abmessungen der Trieb- und Laufwerke übernommen. Insgesamt wurden durch die Deutsche Reichsbahn der DDR 113 Lokomotiven dieses Typs beschafft. Sie bekamen die Betriebsnummern 23 1001 - 23 1113.


Die Lokomotiven erhielten Schlepptender der Bauart 2'2' T 28, die 10t Kohle und 28m³ Wasser mit sich führen konnten.

1969 wurde die Baureihennummer in 35 geändert.

1975 wurden die letzten Lokomotiven der Baureihe ausgemustert. Erhalten ist die Traditionslokomotive 23 1113, die von Eisenbahnern in Nossen betreut wird.

Technische Daten / Bild Baureihe 23 DB

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