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Metropolitan Opera

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Das „alte“ Metropolitan Opera House im Jahre 1905

Die Metropolitan Opera ist eine Theater-Gesellschaft am Lincoln Center in New York, Bundesstaat New York. Sie wird umgangssprachlich als Met bezeichnet.

Die alte Spielstätte

Blick von der Bühne der „alten“ Metropolitan Opera im Jahr 1937

Die Metropolitan Opera Company wurde im Jahre 1880 gegründet und erhielt ein vom Architekten J. Cleaveland Cady erbautes Opernhaus, welches zwischen der 39. und 40. Straße am Broadway lag. Am 27. August 1892 beschädigte das Gebäude ein Brand schwer. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten konnte die Spielstätte wieder öffnen und noch bis 1966 genutzt werden. Danach entschloss sich die Metropolitan Opera Company ihren Sitz und damit ihr Opernhaus an ihren heutigen Standort zu verlegen. Das erste Opernhaus wurde 1967 abgerissen.

Die neue Spielstätte

Im September 1966 bezog die Gesellschaft das 61.000 m² große Lincoln Center for the Performing Arts zusammen mit 12 weiteren Organisationen. Das Gebäude liegt zwischen der Columbus und Amsterdam Avenue und zwischen der 62. und 65. Straße im Upper West Side von Manhattan. Dort kann sie einen Saal mit 3.900 Sitzen bespielen.

Die Aufführungen

Die Metropolitan Opera eröffnete am 22. Oktober mit der Oper Faust (deutscher Titel Margarete) von Charles Gounod. Die Eröffnung des neuen Opernsaals im Lincoln Center am 16. September 1966 war gleichzeitig die Welturaufführung von Samuel Barbers Antonius und Cleopatra.

Eine Reihe von Welturaufführungen der Werke von Giacomo Puccini waren im „alten“ Saal der Met zu erleben. La fanciulla del West (Das Mädchen aus dem goldenen Westen) im Dezember 1910 und drei Einakter der Oper Il trittico im Dezember 1918: Il tabarro (Der Mantel), Suor Angelica (Schwester Angelica) und Gianni Schicchi. Des weiteren im Oktober 1958 Samuel Barbers Vanessa, die mit dem Pulitzer-Preis für Musik gewürdigt wurde.

Bedeutende Dirigenten und Sänger der Metropolitan Opera am Beginn des 20. Jahrhunderts waren Gustav Mahler als Dirigent und Enrico Caruso als Sänger. Caruso debütierte 1903 als Herzog in Rigoletto und blieb bis zum November 1920. [1] 1908 begann Mahler seine Tätigkeit an der Met mit Tristan und Isolde. Maria Callas war im November 1956 erstmals in der Oper Norma zu sehen und hören.

Im neuen Saal gab es bereits im März 1967 mit Mourning Becomes Electra von Marvin David Levy eine weitere Welturaufführung und mit Plácido Domingo (September 1968) und Luciano Pavarotti (November 1968) auch zwei weltbekannte große Sänger. Im Dezember 1991 und im Oktober 1992 folgten zwei weitere Welturaufführungen, The Ghosts of Versailles und The Voyage mit Philip Glass.

Die Radioübertragungen

Die Samstagnachmittagsvorstellungen der Metropolitan Opera sind seit dem Weihnachtstag 1931 live über viele Radiostationen der USA und darüberhinaus zu hören. Das erste übertragene Stück war die Oper Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck. Zur Finanzierung der Radioübertragung fand sich seit 1940 ein fester Sponsor, der allerdings 2004 sein Engagement beendete. Seit dem versucht der Metropolitan Opera Fund diese Sendung mit Hilfe von Spenden auf eine sichere finanzielle Grundlage zu stellen.

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